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WOLL Magazin 2022.2 Sommer

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Triathlon, eigentlich über einen Zufall. Obwohl Radfahren<br />

nicht so sehr ihr Ding war, faszinierte sie diese Sportart<br />

und ihr Ehrgeiz war geweckt. Sie ging, wie sie sagt, mit<br />

„Null Erwartung, aber viel Spaß“ ins erste Rennen. Ein Jahr<br />

später kam sie bei ihrer ersten Mitteldistanz, viel schneller<br />

als erwartet, in fünf Stunden und sieben Minuten ins Ziel.<br />

„Erst haben alle gedacht, dass ich spinne, aber sie<br />

wussten genau, wenn ich mir etwas in den Kopf setze,<br />

dann will ich das auch schaffen“, erinnert sie<br />

sich. Ihre Erfolge geben ihr Recht. Ob Sprinttriathlon<br />

oder Mitteldistanz, ob in Österreich, Polen,<br />

den Niederlanden, am Twistesee oder am Hennesee.<br />

Am schönsten ist es, wenn die Familie dabei ist<br />

„In Österreich hatten wir gerade mal 14° Wassertemperatur“,<br />

erzählt die sympathische Sportlerin. „Das war<br />

schon extrem, trotz Neoprenanzug.“ Johanna hat bislang<br />

keine Sponsoren. Sie muss alles alleine stemmen,<br />

unterstützt von ihrer Familie. So ein Neoprenanzug sei<br />

ganz schön teuer, erzählt sie mir. Außerdem braucht sie<br />

Wettkampfrad und Trainingsräder und ein zweiwöchiges<br />

Trainingslager auf Fuerteventura musste auch her.<br />

ist genau durchgeplant. „Manchmal muss ich regelrecht<br />

von meinem Trainer gebremst werden“, erzählt sie lachend.<br />

„Ich habe auch mal übertrainiert. Das war nicht so gut. Der<br />

Rhythmus muss stimmen.“ An harten Trainingstagen werden<br />

locker 3.000 bis 4.000 Kalorien verbrannt, beim Wettkampf<br />

sind es sogar 5.000 bis 6.000. „Beim Essen brauche<br />

ich mich somit nicht zurückzuhalten,“ verrät Johanna.<br />

Nach ihrem abgeschlossenen Studium der Sportjournalistik<br />

studiert die Wahl-Hamburgerin aktuell<br />

per Fernstudium Sportwissenschaften, um später<br />

im Bereich Leistungsdiagnostik zu arbeiten und<br />

selbst als Trainerin junge Sportler betreuen zu können.<br />

„Ich bin ein Familienmensch und fahre so oft es geht nach<br />

Hause, denn hier im Sauerland ist meine Heimat,“ sagt<br />

Johanna. „Hier kann ich auch wunderbar trainieren. Bei<br />

den kraftvollen Trainingseinheiten höre ich gerne Musik<br />

mit ganz viel Power. Bei den leichten genieße ich es, einfach<br />

nur der Natur zu lauschen und dem Gesang der Vögel!“ ■<br />

Für ihren Erfolg trainiert sie hart und diszipliniert, oft<br />

gemeinsam mit ihrem Freund, der ebenfalls Triathlet ist.<br />

Krafttraining, Intervalltage, aktive Erholungsphasen, alles<br />

<strong>WOLL</strong> <strong>Sommer</strong> 2022 - 59

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