EPP 05-06.2022
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flusst. Mit der Topografie der Leiterplatte ist in diesem<br />
Zusammenhang nicht der benötigte, unterschiedlich<br />
hohe, Pastenauftrag der verschiedenen<br />
Bauteile gemeint. Vielmehr geht es hier um die Unebenheiten<br />
auf und in der Leiterplatte, für die neue<br />
und abgestimmte Designs der Schablone benötigt<br />
werden. Immer mit dem Augenmerk auf den perfekten<br />
Druck. Die Liste dieser topografischen Herausforderungen<br />
ist recht lang und beinhaltet Themen wie:<br />
• Zu hoher Lötstoplack<br />
• Plugged Via`s<br />
• Labels auf der Leiterplatte<br />
• Kavitäten in der Leiterplatte<br />
• Über die Oberfläche herausragende Teile<br />
• Usw.…<br />
Diese Höhenunterschiede können zwischen ein<br />
paar wenigen Mikrometern bis zu mehreren Millimetern<br />
sein. Nicht selten wird dadurch ein Absprung erzeugt<br />
und das Abdichten der Schablone zum Leiterplattenkontakt<br />
verschlechtert. Besonders in Fine Pitch<br />
Bereichen und bei eher dünnen Schablonendicken<br />
kann Paste im Bereich der Druckschulter der Aperturen<br />
ausweichen und somit zu Druckfehlern führen.<br />
Insbesondere bei komplexen Schaltungen in mittleren<br />
Stückzahlen kann der Druckprozess unstabil werden<br />
und Fehler wie „zu wenig Paste“ oder auch „Kurzschlüsse<br />
durch zu viel Paste“ hervorrufen. Das Problem<br />
ist, dass in dieser Situation die Wiederholbarkeit der<br />
guten Druckergebnisse unberechenbar werden kann.<br />
Diese starken Schwankungen können häufig nicht<br />
durch übliche Paddesign-Manipulationen ausgeglichen<br />
werden. Aber, durch gezielte und präzise Schablonengestaltung<br />
können Druckfehler vermieden werden. Außerdem<br />
kann ein reproduzierbares und sicheres Pastenauslösen<br />
beim Präzisionsdruck sichergestellt werden.<br />
Mit diesem Vortrag möchten wir auf diese Thematik<br />
aufmerksam machen und ein paar Lösungswege aufzeigen,<br />
um bei Topografischen Herausforderungen auf der<br />
Leiterplatte dem perfekten Druck so nah wie möglich zu<br />
kommen.<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Seit dem 1. Juni 2016 verstärkt Michael Zahn das Team der<br />
Christian Koenen GmbH in der Funktion des Global Business<br />
Development Managers. Hier ist er für folgende Aufgabengebiete<br />
zuständig: Entwicklung von neuen Drucktechnologien<br />
und deren Anwendungen. Des Weiteren zeigt er sich zuständig<br />
für die Kunden in der Semiconductor-Industrie.<br />
Ansprechpartner: Michael Zahn<br />
Telefon: +49 (0)89 665618–135<br />
E-Mail: mz@ck.de<br />
FIRMENPROFIL<br />
Die Unternehmen der Christian<br />
Koenen Gruppe mit Sitz in<br />
München sind führender<br />
Hersteller von hochpräzisen Metallschablonen und Präzisionssieben<br />
für den technischen Druck in der Elektronikindustrie.<br />
Die Präzisionswerkzeuge aus dem Hause Koenen, sind<br />
häufig Unikate mit höchsten Genauigkeitsanforderungen.<br />
Durch intensive Zusammenarbeit mit weltweit führenden<br />
Elektronikherstellern, wird das innovative Produktportfolio<br />
ständig erweitert. Die Kombination verschiedener, zum Teil<br />
patentierter Fertigungsverfahren ermöglicht es, für Druckprobleme<br />
individuelle Lösungen zu erarbeiten.<br />
Darüber hinaus bietet das Christian Koenen Application Center<br />
Unterstützung bei der Fehleranalyse. Sieb- und Schablonenkunden<br />
haben die Möglichkeit mit Hilfe modernster<br />
Druck- und Messmaschinen Druckprozesse nachzustellen,<br />
Fehler zu analysieren und mit dem CK Team Lösungen zu erarbeiten.<br />
Lötstoplack wie ein Wall um ein<br />
Micro BGA herum. Höhe bis zu 36µm<br />
Foto: Koenen<br />
Christian Koenen GmbH<br />
Otto-Hahn-Straße 24<br />
85521 Ottobrunn-Riemerling<br />
www.christian-koenen.de<br />
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