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EPP 05-06.2022

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TEST & QUALITÄTSSICHERUNG » Produkt-News<br />

Optimierte Reinigungsintervalle von Präzisions-Nadelkarten<br />

Systemzeit für Tests erhöht<br />

Advantest Corporation, Anbieter von<br />

Halbleitertestsystemen, kündigte die<br />

branchenweit erste ACS Adaptive Probe<br />

Cleaning (APC) Lösung an und optimiert<br />

damit den Reinigungszyklus von Probe<br />

Cards. Als Teil des offenen ACS Lösungsökosystems<br />

des Unternehmens hat sich<br />

APC bereits bei Kunden in Asien und<br />

Europa bewährt. STMicroelectronics hat<br />

die Lösung an zwei seiner Produktionsstandorte<br />

installiert. Dadurch konnten die<br />

Reinigungszyklen erheblich verkürzt, und<br />

somit die Ausbeute beachtlich verbessert,<br />

die Lebensdauer der Probe Card verlängert<br />

sowie die verfügbare Systemzeit für<br />

Tests erhöht werden. Während es viele<br />

Methoden gibt, um die Testzeit und -kos-<br />

ten zu reduzieren, stellen die Kosten für<br />

Probe Cards eine neue Herausforderung<br />

dar. Die steigende Anzahl der Probenadeln<br />

und die zunehmende funktionale Komplexität<br />

führt zu einer Erhöhung der Hardwarekosten<br />

in Bezug auf Wartung und<br />

Lebenszyklusmanagement. In der Regel<br />

wenden Chiphersteller eine Online Reinigungsmethode<br />

mit festen Zyklen an. Die<br />

Festlegung der Zyklen erfolgt mit Hilfe einer<br />

Lernkurve, die das ideale Verhältnis<br />

von Reinigungsintervall und Ausbeute ermittelt.<br />

Beim Ramp-up von neuen ICs<br />

dauert dies verhältnismäßig lang und erzeugt<br />

unnötige Verluste.<br />

Advantest führt den innovativen, adaptiven<br />

Intervall-Ansatz zur Reinigung von<br />

Optimierter<br />

Reinigungs -<br />

zyklus von<br />

Probe Cards<br />

Bild: Advantest<br />

Prüfspitzen ein. Das Tool nutzt KI-Algorithmen,<br />

um den Verschmutzungsgrad der<br />

Nadeln zu ermitteln und sie nur dann zu<br />

reinigen, wenn die Ausbeute beeinträchtigt<br />

ist. Damit wird die Reinigungshäufigkeit<br />

drastisch reduziert. Das maschinelle<br />

Lernmodell verwendet die Testergebnisse<br />

des ersten Wafers mit einem vordefinierten<br />

Reinigungszyklus, um das Fehlerbild<br />

zu erlernen und geht dann zur entsprechend<br />

angepassten Reinigung für die<br />

restlichen Wafer desselben Loses über.<br />

Die Bewertung nimmt pro Wafer nur wenig<br />

Zeit in Anspruch, ohne den Testdurchsatz<br />

zu beeinträchtigen.<br />

Die neue Adaptive Probe Cleaning Lösung<br />

Cloud Solutions (ACS) arbeitet mit allen<br />

bestehenden ATE-Plattformen und Wafer<br />

Probern. Sie erfordert weder Programmänderungen<br />

noch die Verwendung spezifischer<br />

parametrischer Daten. Es wurde<br />

bewiesen, dass die Lösung reibungslos in<br />

Kombination mit dualen Probe Card Reinigungssystemen<br />

bei unterschiedlichen<br />

Reinigungsintervallen funktioniert.<br />

www.advantest.com<br />

3D Digitalmikroskop steigert Produktivität<br />

Lückenlose Fehlerdokumentation für effiziente<br />

Prozesse<br />

Um die Belastung von Mitarbeitern zu minimieren<br />

und die Konzentration bei diffizilen<br />

Arbeiten hoch zu halten, bietet Paggen<br />

mit dem 3D Digitalmikroskop Scalereo eine<br />

echte Alternative zu altbewährten Stereo-<br />

Mikroskopen. Die Anordnung erlaubt eine<br />

aufrechte, ergonomische Haltung beim Arbeiten,<br />

steigert die Produktivität und sorgt<br />

so für mehr Effizienz. Es wird selbst von<br />

Mitarbeitern akzeptiert, die bisher mit einem<br />

klassischen Mikroskop nicht zurechtkommen,<br />

denn statt des gebeugten Blicks<br />

durch ein Okular, sehen sie den Arbeitsbereich<br />

nun mühelos und bei herausragender<br />

3D-Tiefenschärfe auf dem 3D-Monitor. Beleuchtungsregelung<br />

und Bildspeicherung<br />

erfolgen bequem über die frei bewegliche<br />

Steuerungs-Toolbar. Der schnelle Autofokus<br />

und eine gleichmäßige LED-Ausleuchtung<br />

des Arbeitsbereiches erhöhen den<br />

Komfort zusätzlich.<br />

Die neue 3D Technologie mit optimaler<br />

Bildtrennung der Bildinformationen zwischen<br />

linkem und rechtem Auge, macht<br />

eine 3D-Brille überflüssig und gestattet<br />

trotzdem einen einzigartigen 3D Eindruck.<br />

Betrachtungsabstand zum autostereoskopischen<br />

3D-Monitor und Arbeitsabstand<br />

sind nahezu identisch und<br />

verhindern somit ein schnelles Ermüden<br />

der Augen. Der Vergrößerungsfaktor ist<br />

stufenlos bis 20-fach einstellbar (10-fach<br />

optisch + 2-fach Digitalzoom) und für<br />

Nacharbeiten sowie schnelle optische<br />

Kontrollen ausgelegt. Zusätzlich zum Gewinn<br />

an Ergonomie ergeben sich mit Scalereo<br />

Desk auch die Vorteile der Digitalisierung,<br />

denn jedes Fehlerbild lässt sich<br />

spielend einfach digital abspeichern. Eine<br />

lückenlose Fehlerdokumentation wird so<br />

möglich. Deshalb wird das Scalereo auch<br />

gerne für weitere Anwendungen genom-<br />

Scalereo Desk – digital und in 3D ohne Brille<br />

men, wo Nutzer die Tiefe des Objekts auf<br />

dem 3D Bildschirm in einem weiten Bereich<br />

optimal sehen müssen. So unterstützt<br />

das 3D Mikroskop bei der Qualitätskontrolle,<br />

beim Löten, Kleben und<br />

Montieren oder bei der Inspektion. Mit<br />

dem 3D Bildschirm mit Hochgeschwindigkeits-Stereokamera<br />

und Bildverarbeitung<br />

erfolgt die Arbeit noch präziser und<br />

effizienter. Das Mikroskop ist in zwei Varianten<br />

verfügbar.<br />

www.paggen.de<br />

Bild: Paggen<br />

86 <strong>EPP</strong> » <strong>05</strong>-06 | 2022

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