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EPP 05-06.2022

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Eine neue Generation innovativer<br />

Verbund-Lot-Materialien<br />

Da elektronische Geräte heute immer „smarter“ werden, nimmt die Funktions- und Leistungsdichte<br />

pro Einheit immer mehr zu. Dies ist nicht nur bei mobilen Geräten zu beobachten,<br />

sondern ebenso im Bereich der Haushalts- und deutlich auch im Bereich der Automotiven<br />

-Elektronik. Zum Herstellen dieser Baugruppen werden nun ebenso, innovative<br />

Verbund-Lot-Materialien benötigt.<br />

Die modernen, hochfunktionalen Geräte stellen<br />

höchste Ansprüche an die zur ihrer Herstellung verwendeten<br />

Materialien. Dies gilt für die konstruktiven<br />

Bereiche wie Gehäuse ,Kühlelemente oder Bedienteile<br />

und ähnliches. Ebenso steigen die Anforderungen<br />

an die Materialien der Aufbau und Verbindungstechnik.<br />

Diese materialtechnischen Herausforderungen<br />

können heute immer öfter nur durch Verbundwerkstoffen<br />

gelöst werden. So wie zum Beispiel Beton und<br />

Stahl als Stahlbeton weit aus belastbarer ist als die<br />

Solo-Materialien. Gleiches gilt für Kohlenstofffasern<br />

und Kunststoff in Verbund als Carbon bekannt. Die<br />

Metallurgen der Firma Indium haben nun auch für den<br />

Bereich der Weichlote solche, auf dem Prinzip der Verbundwerkstoffe,<br />

basierenden Materialien entwickelt.<br />

Mit dieser Technologie erreicht man Eigenschaften<br />

der finalen Lötstellen welche durch die Materialeigenschaften<br />

von zwei unterschiedlichen Lötlegierungen<br />

in Kombination definiert werden. So kann man mit eine<br />

niedrige Schmelztemperatur mit einer höheren<br />

mechanischen Stoß-Festigkeit kombinieren. Dies ist<br />

mit dem klassischen „Mehrstoff /eine Lot-Legierung“<br />

Ansatz nicht machbar. Selbst mit dem Zulegierten von<br />

4, 5 oder mehr Elementen wurden dies Materialeigenschaften<br />

nicht erreicht. Die Durafuse Technologie<br />

verbindet hierzu zwei komplexe Mehrstoff Lot-Legierungen<br />

zu einem Verbundmaterial (Bild 1). Diese Lot-<br />

Pasten Technologie finden ebenfalls bereits ihre Anwendung<br />

im Bereich von Stoff-Substitution in der<br />

Industrie. So kann zum Beispiel das umweltschädliche<br />

Element Blei aus Lot-Materialien, welche für sehr<br />

hohe Spitzen-Einsatztemperaturen von über 260°C<br />

bestimmt sind, mittels dieser Technologie entfernt<br />

werden ohne die Materialanforderung zu beschränken.<br />

Dieses Lot-Pasten Material findet bereits Verwendung<br />

innerhalb von diskreten ( SMD) Bauteilen<br />

(Bild 2)<br />

Im Bereich der Lot-Formteile kommt bereits das<br />

Verbund-Material mit eingebetteter Metall Matrix „ In-<br />

FORMS®“ zum Einsatz. Dieses Matrix-Verstärkte Lotmaterial<br />

erschließt sich nun weiter Einzelfelder durch<br />

eine neue Oberflächen-Beschichtungs Option. So<br />

wurden diese Matrix verstärkten Lot-Preformen bisher<br />

ausschließlich in sogenannten Flussmittel-freien Löt-<br />

Prozessen eingesetzt. Wobei Ameisensäure ,oder Formier-Gas<br />

auf H² Basis zur Oxidreduktion eingesetzt<br />

werden. Dies beding spezieller Anlagentechnik wie<br />

sie im Bereich der Power-Modul Fertigung üblicher-<br />

Foto: Indium<br />

Mehrstoff Lot-Legierungen zu einem Verbundmaterial<br />

28 <strong>EPP</strong> » <strong>05</strong>-06 | 2022

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