24.06.2022 Aufrufe

Krebsratgeber

Egal, ob man als Ärztin oder Arzt beim Diagnosegespräch die richtigen Worte finden muss, oder als Patient:in beim Gespräch mit Freunden, Familie, Kindern, Arbeitskolleg:innen, oder auch als nicht Betroffene:r (darf ich einen Menschen mit Glatze fragen, ob er Krebs hat?) – Über Krebs zu sprechen ist schwierig. Diese Kampagne hilft dabei, das Gespräch zu beginnen und zu vertiefen.

Egal, ob man als Ärztin oder Arzt beim Diagnosegespräch die richtigen Worte finden muss, oder als Patient:in beim Gespräch mit Freunden, Familie, Kindern, Arbeitskolleg:innen, oder auch als nicht Betroffene:r (darf ich einen Menschen mit Glatze fragen, ob er Krebs hat?) – Über Krebs zu sprechen ist schwierig. Diese Kampagne hilft dabei, das Gespräch zu beginnen und zu vertiefen.

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6 Lesen Sie mehr unter www.krebsratgeber.at<br />

Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

COVERSTORY<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Alexander Greiner<br />

Krebssurvivor, geboren 1980, wuchs<br />

im niederösterreichischen Mostviertel<br />

auf. Bevor er zu schreiben begonnen<br />

hat, war er Unternehmensberater<br />

und gönnte sich eine berufliche<br />

„Auszeit“ als Barista. Er bezeichnet<br />

sich selbst als Schüler der Glückseligkeit,<br />

lacht viel, liebt Bewegung und<br />

die Natur und trägt bunte Socken.<br />

Alexander Greiner lebt in Wien und<br />

engagiert sich bei der Initiative „Loose<br />

Tie“ der Österreichischen Krebshilfe<br />

zur Enttabuisierung von männerspezifischen<br />

Krebserkrankungen.<br />

Kommunikation<br />

und Krebs<br />

Autor, Journalist und Krebs-Aktivist<br />

Alexander Greiner erzählt im<br />

Gespräch über die Bedeutung der<br />

Kommunikation hinsichtlich des<br />

Themas Krebs und das neue Projekt<br />

„Herrenzimmer“.<br />

Text Lukas Wieringer<br />

Warum ist richtige Kommunikation beim<br />

Thema Krebs so wichtig, Alexander?<br />

In der Zeit, in der ich mich bislang mit Krebskommunikation<br />

beschäftigt habe, ist mir insbesondere<br />

bei Männern eines aufgefallen: Sehr viele Betroffene<br />

praktizieren nach wie vor das althergebrachte<br />

Tabuisieren nach dem Motto „Über Krankheiten<br />

spricht man nicht, jede:r muss das mit sich selbst<br />

ausmachen, wenn ich mich nicht damit beschäftige,<br />

passiert auch nichts“. Ich denke, diese Herangehensweise<br />

fällt größtenteils auch unter falsch<br />

verstandenes Held:innentum. Spannend ist aber,<br />

dass viele Betroffene beginnen nachzudenken und<br />

zu reden, nachdem sie mich kennengelernt haben.<br />

Ich glaube, es ist ganz wichtig einfach darüber zu

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