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architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 4 2022

Die vergangenen mehr als zwei Jahre haben uns vieles vor Augen geführt. So auch, dass unsere modernen technologischen Mittel das gemeinsame Lernen vor Ort und das direkte Erleben von Kunst und Kultur nur inadäquat zu ersetzen vermögen. Als Nebenwirkung dieser Erkenntnis rückt der gesellschaftliche Wert von Bildungs- und Kulturbauten, aber auch deren architektonische Gestaltung wieder stärker in das kollektive Bewusstsein. Gut, dass sich Architekturschaffende auch schon lange vor der Pandemie Gedanken darüber gemacht haben, wie man diese beiden Säulen unserer Gesellschaft mit architektonisch hochwertigem Raum bereichert und so Bühnen und Projektionsflächen für das Erlebte und Gelernte erschafft.

Die vergangenen mehr als zwei Jahre haben uns vieles vor Augen geführt. So auch, dass unsere modernen technologischen Mittel das gemeinsame Lernen vor Ort und das direkte Erleben von Kunst und Kultur nur inadäquat zu ersetzen vermögen. Als Nebenwirkung dieser Erkenntnis rückt der gesellschaftliche Wert von Bildungs- und Kulturbauten, aber auch deren architektonische Gestaltung wieder stärker in das kollektive Bewusstsein. Gut, dass sich Architekturschaffende auch schon lange vor der Pandemie Gedanken darüber gemacht haben, wie man diese beiden Säulen unserer Gesellschaft mit architektonisch hochwertigem Raum bereichert und so Bühnen und Projektionsflächen für das Erlebte und Gelernte erschafft.

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<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

50<br />

Bildung & Kultur<br />

Zuvor gehörte das Grundstück zum Ruskin College.<br />

Alison Brooks Architects erhielten die historische<br />

Hauptfassade des ehemaligen Gebäudes sowie die<br />

angrenzenden Außenwände. Sie zeugen heute von<br />

der Geschichte des Ortes und markieren den Eingang<br />

zum Campus. Eine schimmernde Dachhaut<br />

fasst Alt und Neu auffällig zusammen. Mit ihren<br />

rautenförmigen Edelstahlpaneelen in Champagnerund<br />

Bronzetönen fängt sie das Licht ein, ohne es zu<br />

reflektieren. Wie ein weicher Mantel legen sich die<br />

insgesamt 17.000 Schindel über das Ensemble und<br />

ziehen sich über abgerundete Traufen bis auf die Ansichten<br />

weiter, wo die glänzenden Schuppen auf helle<br />

Steinmauern treffen. Die Kombination aus glattem<br />

Blech und porösem Naturmaterial bildet nicht nur<br />

die Verteilung von gemeinschaftlichen und privaten<br />

Funktionen nach außen ab, sondern lässt den Neubau<br />

zudem sowohl traditionell als auch modern und<br />

innovativ erscheinen.

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