Menschen aus Stadt und Landkreis Osnabrück
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Christian Wulff<br />
Hannover. Er wird Landesvorsitzender der CDU <strong>und</strong> Oppositions -<br />
führer. „Jeder Politiker braucht Förderer <strong>und</strong> Wegbegleiter. Ich hatte<br />
diese Rückendeckung <strong>aus</strong> <strong>Osnabrück</strong> <strong>und</strong> dem Emsland, von Walter<br />
<strong>und</strong> Werner Remmers, Josef Stock, Fritz Brickwedde, Hans-Gert<br />
Pöttering <strong>und</strong> Reinhard von Schorlemer. Das war besonders in<br />
der Zeit wichtig, als ich zweimal hintereinander als Spitzenkandidat<br />
der CDU für das Amt des Ministerpräsidenten gegen<br />
Gerhard Schröder gescheitert war.“<br />
Seine politischen Gegner in Hannover sind Schwergewichte,<br />
die auch heute noch eine Bedeutung in der B<strong>und</strong>espolitik<br />
haben: Neben Gerhard Schröder sind das Sigmar Gabriel, Frank<br />
Walter Steinmeier, Stephan Weil <strong>und</strong> Jürgen Trittin. Im dritten<br />
Anlauf klappt es dann. 2003 wird er Ministerpräsident des<br />
Landes Niedersachsen <strong>und</strong> bleibt es nach erfolgter Wiederwahl<br />
im Frühjahr 2008 bis 2010, immer als direkt gewählter<br />
Abgeordneter der <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong>. „Ich bin noch ein drittes<br />
Mal als Ministerpräsident angetreten, weil ich in meinem<br />
Heimatwahlkreis in <strong>Osnabrück</strong> eine wachsende Zustimmung<br />
von allen Seiten bekommen hatte. Auch der Generationswechsel<br />
spielte dabei sicher eine Rolle. Man wollte in Niedersachsen<br />
einen jungen Spitzenkandidaten, der neue Impulse<br />
setzt, aber auch mehrere Anläufe unternehmen konnte.“<br />
Die Arbeit lastet Christian Wulff voll <strong>aus</strong>. Eine 90-St<strong>und</strong>en-<br />
Woche über viele Jahre lässt nur wenig Raum für Privates <strong>und</strong><br />
die Familie. <strong>Osnabrück</strong> ist in dieser Zeit ein Rückzugsort. „In dieser<br />
<strong>Stadt</strong> wird ein gepflegtes Miteinander gelebt. Man kennt sich, weiß<br />
voneinander. Es herrscht eine Kultur, die einer Friedensstadt würdig<br />
ist. Oberbürgermeistern <strong>und</strong> Oberbürgermeisterinnen wie Carl Möller,<br />
Ursula Flick <strong>und</strong> Hans-Jürgen Fip ist es zu verdanken, dass sich die<br />
34