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Menschen aus Stadt und Landkreis Osnabrück

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Conny Overbeck<br />

Im zweiten Jahr war nur Schule. Mein Vater hatte eine Schwester in<br />

Wuppertal. Die haben wir regelmäßig besucht <strong>und</strong> ich war auch in<br />

den Ferien oft da. Deshalb bin ich zum Studium der Betriebswirtschaft<br />

nach Wuppertal gezogen. Da wohnte ich mit drei anderen Mädchen<br />

in einer Kellerwohnung, die dem Bruder von Johannes Rau,<br />

dem ehemaligen B<strong>und</strong>espräsidenten, gehörte.“<br />

Es ist eine Zeit, in der sie viel rumkommt. Neben dem Studium<br />

genießt sie die Clubszene <strong>und</strong> wechselt nach etwas mehr als<br />

einem Jahr nach <strong>Osnabrück</strong>. Dort wird der Studiengang<br />

mittlerweile ebenfalls angeboten.<br />

„Damals gab es da nur Jungs, ungefähr 1500 Studenten <strong>und</strong><br />

drei oder vier Frauen. Die Dozententoiletten mussten deshalb<br />

zu Damentoiletten umgebaut werden. Ich war in der ASTA, der<br />

Studentenvertretung, <strong>und</strong> habe mich vielfältig engagiert. Wir<br />

haben natürlich auch Partys organisiert. Später habe ich ein<br />

Angebot bekommen, neben dem Studium in Rüschendorf bei<br />

Damme zu arbeiten. Dort gab es, wie früher häufig, eine<br />

Kneipe mit Saal <strong>und</strong> Lebensmittelhandlung, die Tanzschwoofs<br />

organisierten. Dahin fuhren die jungen Leute <strong>aus</strong> der Umgebung<br />

<strong>und</strong> haben gefeiert.“<br />

Es sind lange Wochenenden. Conny Overbeck serviert, kellnert<br />

in der Sektbar <strong>und</strong> arbeitet das Wochenende durch. Damit<br />

verdient sie sich den Lebensunterhalt für ihr Studium. Dann<br />

hört sie, dass ein Pächter des Schweizerh<strong>aus</strong>es in <strong>Osnabrück</strong><br />

Personal sucht. Nachdem der nicht weitermachen will, bekommt<br />

Conny das Angebot, den Laden zu übernehmen. Das ist 1976 <strong>und</strong> sie<br />

gerade mal 24 Jahre alt. Sie wagt den Schritt.<br />

„Wir haben mit dem Team im Garten gesessen <strong>und</strong> rumgesponnen,<br />

wie man den Laden nennen könnte. Dabei ist uns dann der Name<br />

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