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FPÖ nominiert Volksanwalt Walter Rosenkranz für die Bundespräsidentenwahl

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Nr. 28/29 Donnerstag, 14. Juli 2022<br />

g<br />

rungswelle baut<br />

nroute auf<br />

its 100.000 illegale Einwanderer aufgegriffen<br />

egistriert. Der Druck auf der Balkanroute steigt immer mehr an, wie die<br />

er an den EU-Außengrenzen in Ungarn und Kroatien zeigen.<br />

Grenzschützer in Ungarn wie auch<br />

ihre kroatischen Kollegen, die den<br />

Zustrom Illegaler aus Bosnien-Herzegowina<br />

abzuwehren versuchen.<br />

110.000 Aufgriffe in Ungarn<br />

Allein in diesem Jahr haben Ungarns<br />

Grenzschützer 230 gewaltsame<br />

Übergriffe von Migranten und<br />

Schleppern gegen die ungarischen<br />

Beamten registriert. Die Zahl der<br />

Aufgegriffenen an der Südgrenze<br />

hat sich laut „Budapester Zeitung“<br />

gegenüber dem Vorjahr mehr als<br />

verdoppelt. Bis Ende Juni wurden<br />

bereits 110.000 illegale Einreisen“<br />

Dänemark und Großbritannien<br />

offt auf eine EU-weite Lösung.<br />

Foto: EU<br />

versuche festgestellt. Im Vorjahreszeitraum<br />

waren es 47.000 gewesen.<br />

Zugleich habe sich die Zahl der<br />

aufgegriffenen Schlepper um 92<br />

Prozent fast verdoppelt, so Bakondi.<br />

Im Vorjahr wurden 431 Menschenschmuggler<br />

aufgegriffen, in<br />

den heurigen sechs Monaten bereits<br />

831 Strafverfahren eingeleitet.<br />

Den Schleppern winkt schnelles<br />

Geld: Eine im November aufgeflogene<br />

Schlepperbande hatte 700<br />

Menschen aus dem Nahen Osten<br />

über Serbien und Ungarn nach <strong>Österreich</strong><br />

und Deutschland gebracht<br />

– für bis zu 5.000 Euro pro Person<br />

in speziell präparierten Fahrzeugen.<br />

ÖVP weiter ohne Plan<br />

„Der von der ÖVP versprochene<br />

restriktive Asylkurs war und ist ein<br />

Schwindel“, kritisierte FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer.<br />

Jetzt präsentiere ÖVP-Innenminister<br />

Karner mit der „europäischen<br />

Lösung“ die nächste Ausrede. Was<br />

dabei herauskommen <strong>wir</strong>d, kann<br />

man sich anhand der Ablehnung<br />

Brüssels gegenüber dem Weg Dänemarks<br />

und Großbritanniens, Asylverfahren<br />

vorrangig außerhalb der<br />

EU in Drittländern abzuwickeln,<br />

ausmalen. Und im Europaparlament<br />

diskutiert man sowieso lieber über<br />

„sichere Fluchtkorridore“.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Litauen will EuGH ignorieren<br />

Der Europäische Gerichtshof (EuGH)<br />

entschied, dass Migranten, die über Weißrussland<br />

illegal nach Litauen gelangen, die<br />

Möglichkeit eingeräumt werden muss, einen<br />

Asylantrag zu stellen. Die Verhaftung auf<br />

litauischem Gebiet und die anschließende<br />

Zurückweisung nach Weißrussland verstoße<br />

gegen EU-Recht. Die litauische Innenministerin<br />

Agnè Bilotaitè (Bild) stellte nun klar,<br />

dass ihr Land an der Vorgangsweise festhalten<br />

wolle. Sie forderte, wie schon die FPÖ,<br />

dass die hergebrachte EU-Migrationspolitik<br />

und einige der Rechtsvorschriften den Herausforderungen, die der Realität<br />

nicht mehr gerecht werden, dringend reformiert werden müssten.<br />

Deutsche Betriebe geben auf<br />

Foto: lrt.lt<br />

Seit 1809 produziert Villeroy & Boch Fliesen<br />

im saarländischen Merzig. Damit ist nun<br />

Schluss, weil die hohen Kosten für Energie,<br />

Transport, Verpackung und Rohstoffe sowie<br />

das hohe Lohnniveau in Deutschland eine<br />

<strong>wir</strong>tschaftliche Produktion nicht mehr zulassen.<br />

Die Produktion <strong>wir</strong>d in die Türkei verlagert.<br />

Zeitgleich gab einer der ältesten und traditionsreichsten<br />

Autozulieferer Deutschlands,<br />

die Allgaier Werke GmbH, bekannt, dass der<br />

Mehrheitseigentümer seine Anteile an die<br />

chinesische Westron Group verkauft hat. Die Folgen der Corona-Maßnahmen<br />

und die Chipkrise haben das Unternehmen in Schieflage gebracht.<br />

Warum in Holland<br />

die Traktoren rollen<br />

Foto: twitter.com<br />

Seit 2019 kämpft Hollands Regierung<br />

gegen „den Stickstoff“,<br />

den die Land<strong>wir</strong>te zur Düngung ihrer<br />

Felder ausbringen. Viel zu viel<br />

nach Ansicht der Politiker, die doch<br />

die Vorgaben Brüssels zum „Green<br />

Deal“, also der „Klimarettung“, erfüllen<br />

wollen. Also wurde eigens<br />

dafür ein Ministerium geschaffen:<br />

Derzeit ist Christianne van der<br />

Wal-Zeggelink offiziell „Minister<br />

voor Natuur en Stikstof“ ( Ministerin<br />

für Natur und Stickstoff).<br />

Van der Wal will die Stickstoff-Verbindungen<br />

im Boden drastisch<br />

reduzieren. Um das zu erreichen,<br />

sollen ein Drittel der Bauern<br />

ihre Betriebe einfach aufgeben.<br />

Van der Wal veröffentlichte dazu<br />

einen Brief mit einer Landkarte, in<br />

denen Zonen mit den Anforderungen<br />

zur Stickstoffreduktion – und<br />

damit zur Hofliquidierung – ausgewiesen<br />

sind: 12 bis 95 Prozent.<br />

In der Folge sollen dann die per<br />

Verordnung „unprofitablen Höfe“<br />

geschlossen werden. Die Bauern<br />

werden zwar für die Aufgabe entschädigt,<br />

aber müssen sich im Gegenzug<br />

dazu verpflichten, nie wieder<br />

ihren Beruf auszuüben.<br />

Weshalb ausgerechnet jetzt, in einer<br />

Zeit der Lebensmittelverknappung<br />

alle Land<strong>wir</strong>te in der EU ihre<br />

Produktion reduzieren sollen, scheinen<br />

die Regierung in Den Haag wie<br />

ihre Brüsseler Auftraggeber nicht<br />

bedacht zu haben. Das neue Agrarprogramm<br />

der EU „Farm to Fork“<br />

<strong>wir</strong>d wegen der angestrebten Angebotsverknappung<br />

die Lebensmittelpreise<br />

weiter in die Höhe treiben.<br />

Protest gegen Enteignung.<br />

Foto: Villeroy & Boch

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