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n KOMMUNALES

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Prävention feiert erste Erfolge

Von Kathrin Janout | Die

Gemeinde Rastede hat 2019

die Präventionsstrategie „CTC

– Communities That Care“ eingeführt,

mittlerweile befinden

sich die ersten Programme in

der Umsetzung. Die Strategie

umfasse insgesamt fünf Präventionsprogramme,

mit denen

unterschiedliche Zielgruppen

erreicht werden sollen, erläuterte

Gleichstellungsbeauftragte

Anke Wilken in der gemeinsamen

Sitzung von Schulausschuss

und Ausschuss für Generationen,

Gleichstellung und

Soziales im Dorfkrug Delfshausen.

Programme gestartet

Für Kinder vom ersten bis

zum sechsten Jahrgang ist das

„Klasse-Kinder-Spiel“ vorgesehen.

Es wird im Klassenverband

umgesetzt und soll zur Stärkung

der Sozialkompetenzen

beitragen. Eine Fortbildung für

Lehrkräfte habe bereits stattgefunden,

berichtete Wilken. Eine

„echte Erfolgsgeschichte in der

Gemeinde“ sei schon jetzt das

Mentoring-Programm „Balu und

Du“, das bei der Persönlichkeitsentwicklung

ansetze, so Wilken

weiter. Es handele sich dabei

um eine einjährige Patenschaft

zwischen einem Grundschulkind

und einer Schülerin oder

einem Schüler aus dem zwölften

Jahrgang der KGS. Ein erster

Durchlauf mit zwölf Teilnehmenden

habe in diesem

Schuljahr an der Grundschule

Feldbreite stattgefunden, teilte

Wilken mit. Ein zweiter Durchlauf

sei im nächsten Jahr geplant.

Dann werde auch die

Grundschule Hahn-Lehmden

mit einsteigen, kündigte die

Gleichstellungsbeauftragte an.

Der verantwortungsvolle Umgang

mit Alkohol soll mit „Tom

und Lisa“ gefördert werden. Das

Programm zur Suchtprävention

werde in der Gemeinde zukünftig

in allen achten Jahrgängen

im Klassenverband durchgeführt,

erklärte Wilken. Das Team

der Jugendpflege hat dazu bereits

im April eine Ausbildung

erhalten (wir berichteten) und

wird die Workshops leiten.

Zur Unterstützung elterlicher

Erziehungskompetenzen setzt

die Präventionsstrategie außerdem

auf das Programm „Move“,

das sowohl in Kindertagesstätten

als auch in Grundschulen

Anwendung finden soll. Dabei

geht es um motivierende Gesprächsführung

in sogenannten

Tür- und Angelgesprächen.

„Erzieherinnen, Erzieher und

Grundschullehrkräfte erhalten

Fortbildungen dazu“, kündigte

Wilken an.

Ausreichend Personal

Personell sei man zur Durchführung

der Präventionsstrategie

sehr gut aufgestellt, teilte

Anke Wilken mit. „Das Team der

Jugendpflege konnte auf drei

Vollzeitstellen zuzüglich einer

zweijährigen halben Stelle aufgestockt

werden.“

Alle Programme sollen nun

nachhaltig implementiert werden.

Eine Überprüfung der Wirkung

werde anhand der CTC-

Schülerbefragung im Jahr 2023

oder 2024 stattfinden, so Wilken.

Darin sollen auch Fragen

11. August 2022

Verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol, Stärkung der Sozialkompetenzen, Persönlichkeitsentwicklung: Die Langzeitstrategie

„CTC - Communities That Care“ beinhaltet fünf Programme, die in Schulen und Kindergärten eingesetzt werden

zum Demokratieverständnis

der jungen Menschen und zu

psychosozialen Auswirkungen

der Corona-Pandemie gestellt

werden.

Jugendpflegerin Tabea Diers (l.) bei der Ausbildung zur Leitung

des Suchtpräventionsprogramms „Tom und Lisa“ in der Aula der

KGS | Foto: Janout

Der richtige Weg

Sylke Heilker von der CDU

erinnerte sich an die Beratungen

im Gemeinderat zur Einführung

von CTC zurück. „Ich

war von Anfang an von diesem

Projekt sehr überzeugt“, betonte

die Ratsfrau, obwohl es auch

skeptische Meinungen gegeben

habe. „Ich bin froh, dass

wir damals diesen Weg gegangen

sind.“ Sie freue sich, dass

vor allem das Programm „Balu

und Du“ nun durch die Einbeziehung

weiterer Schulen ausgebaut

werde. „Das ist genau

der richtige Weg für Rastede,

die Prävention weiter anzuschieben.“

Ausschussvorsitzender

Horst Segebade (SPD) bedankte

sich für das Engagement

von Anke Wilken. „Wir alle

sind gefordert, Ihre Arbeit auch

weiterhin so zu platzieren, dass

sie wirklich diejenigen erreicht,

für die wir das Ganze machen“,

betonte er.

Präventionsarbeit mit Methode

Zum Hintergrund: Die Präventionsstrategie

„CTC – Communities

that care“ wurde 2019

in der Gemeinde eingeführt. Es

handelt sich dabei um eine

Methode, die Kommunen zur

Planung und Steuerung ihrer

Präventionsarbeit einsetzen

können.

Diese soll zur Schaffung einer

sicheren und lebenswerten

Umgebung beitragen, in der

Kinder und Jugendliche sich

geschätzt, respektiert und ermutigt

fühlen, ihr Potenzial zu

nutzen. Die Zusammenarbeit

zwischen Behörden, Organisationen,

Bürgerinnen und Bürgern

soll verbessert werden,

um eine gesunde persönliche

und soziale Entwicklung von

Kindern und Jugendlichen zu

fördern.

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