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Paracelsus Today

Ausgabe 2 | August 2022

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WHO-CC & Johns-Hopkins-Partner. Seit<br />

2016 darf sich das Institut über eine<br />

ganz besondere Auszeichnung freuen<br />

und für die Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO als „Collaborating Centre for<br />

Nursing Research and Education“<br />

(kurz: WHO-CC) fungieren. Damit sind<br />

die Salzburger unter Osterbrinks Führung<br />

Teil eines Netzwerks, das die Gesundheitsversorgung<br />

von Menschen in<br />

aller Welt direkt und indirekt<br />

mitbeeinflusst. Ein anderer großer<br />

Wurf auf internationaler<br />

Ebene ist mit einem Kooperationsabkommen<br />

mit der renommierten<br />

Johns Hopkins University<br />

in den USA gelungen. Allerdings<br />

ist selbst das nur ein prominentes<br />

Beispiel für das internationale Netzwerk,<br />

in dem sich die Pflegewissenschaft<br />

der <strong>Paracelsus</strong> Uni heute souverän<br />

bewegen kann.<br />

Im folgenden Interview gewährt Institutsvorstand<br />

Jürgen Osterbrink Einblicke<br />

hinter die Kulissen der vergangenen<br />

15 Jahre. Er erzählt von Stolz, von Überraschungen<br />

und Niederlagen, aber auch<br />

von neuen Studienangeboten und aktuellen<br />

Forschungsprojekten. Und er verrät,<br />

welcher Geist ihn bis heute antreibt. ><br />

„Ich<br />

wollte<br />

von Null<br />

starten“<br />

15<br />

Jahre Institut für Pflegewissenschaft<br />

und -praxis! Wie<br />

hat alles begonnen?<br />

Um eine Privatuniversität neu<br />

gründen zu können, waren 2002<br />

zwei grundständige Studiengänge<br />

erforderlich. Da war es naheliegend,<br />

dass die Gründer – allen voran Herbert<br />

Resch und Julian Frick – entschieden<br />

haben, an der Universität<br />

zwei Studiengänge für patientennah<br />

tätige Berufsgruppen anzubieten.<br />

Also neben Medizin auch Pflegewissenschaft.<br />

Nach der Gründung der<br />

<strong>Paracelsus</strong> Universität und der<br />

Installation der Humanmedizin im<br />

Jahr 2003 wurde bald auch der Lehrstuhl<br />

für Pflegewissenschaft und<br />

-praxis ausgeschrieben. Ich war damals<br />

gerade in einer Bewerbungsphase<br />

an verschiedenen Universitäten<br />

in Europa und den USA und hatte<br />

auch von drei Universitäten einen<br />

Ruf erhalten. Aber ich wollte dorthin<br />

gehen, wo es zum damaligen Zeitpunkt<br />

nur ein leeres Büro und einen<br />

einzigen PC gab. Ich wollte aufbauen,<br />

das Feld urbar machen, kleine Setzlinge setzen,<br />

düngen und wässern, ich wollte quasi von Null<br />

starten – das entspricht meiner Persönlichkeit.<br />

Am 2. April 2007 habe ich dann zum ersten Mal<br />

den Schlüssel meines leeren Büros umgedreht.<br />

Heute ist Ihr Team auf 75 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter angewachsen, Sie konnten viele Erfolge<br />

auf vielen Ebenen feiern. Worauf sind Sie<br />

besonders stolz?<br />

Darauf, in Salzburg so ein tolles Team mit<br />

herausragenden Persönlichkeiten und Expertise<br />

vorzuhalten. Das ist in dieser Form europaweit<br />

einzigartig. So etwas kann man nicht planen,<br />

das funktioniert nur an einer Universität<br />

wie unserer. Ich konnte handverlesene Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die in unser System<br />

passen, selbst auswählen. Und das schlägt<br />

sich dann am Ende in unseren Erfolgen in Lehre<br />

und Forschung deutlich nieder. Besonders<br />

hervorheben möchte ich auch unsere Internationalität:<br />

Wir arbeiten eng mit kooperieren-<br />

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