faktorAzubi 2022 02
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10. Stromanbieter wechseln<br />
Ökostrom aus erneuerbaren Energien bedeutet zwar nicht<br />
null Emissionen, erzeugt aber in den meisten Fällen zumindest<br />
über 90 Prozent weniger als konventioneller Strom.<br />
Mit einem Wechsel leistest du einen wesentlichen Beitrag<br />
zum Klimaschutz und zeigst gleichzeitig den<br />
Kohle- und Gaskraftwerken die Rote Karte.<br />
11. Weniger unnützes<br />
Daddeln<br />
Heute mit dem Smartphone schon gegoogelt, E-Mails<br />
oder eine WhatsApp verschickt? Schäm dich, du kleiner<br />
Dreckspatz. Denn Handy- und Internet-Nutzer<br />
sind am CO 2 -Ausstoß nicht minder ,schuldig‘<br />
als Autofahrer und jene, die sich ins Flugzeug<br />
setzen. Es sind vor allem die weltweiten Rechenzentren,<br />
die die Daten vorhalten und verteilen,<br />
die hier jede Menge Strom benötigen. Nur ein<br />
Beispiel: Wer sich eine Stunde bei Netflix vergnügt,<br />
der könnte auch einen Kilometer mit dem Auto fahren<br />
– am Ende bedeutet das denselben CO 2 -Ausstoß.<br />
12. Bio-Tampons nutzen<br />
90 Prozent aller konventionellen Frauen hygieneartikel<br />
bestehen aus einem Zellulose-Kunststoff-Gemisch – der<br />
größte Teil davon landet nach Gebrauch im Müll, wo<br />
er wegen seiner nichtabbaubaren Plastikbestandteile<br />
über 500 Jahre zum Verrotten braucht. Für besonders<br />
Umweltbewusste gibt es daher inzwischen Alternativen<br />
wie ökologisch abbaubare Bio-Tampons,<br />
Periodenpantys und Menstruationstassen.<br />
13. Leckeres von<br />
um die Ecke<br />
Wichtigstes Einkaufskriterium: Je kürzer die Wege<br />
der Lebensmittel sind, umso besser für die Umwelt.<br />
Denn für Produkte aus der Region fallen nicht nur<br />
weniger Transportkosten an, es wird meist auch<br />
weniger Verpackung benötigt. Und natürlich gilt<br />
generell: Vermeide Lebensmittelabfälle …,<br />
sonst scheint morgen nicht die Sonne!<br />
14. Kuhmilch war gestern<br />
Faktoren wie Massentierhaltung, industrielle Landwirtschaft und<br />
Futtermittelproduktion sorgen dafür, dass bei der Herstellung von<br />
Kuhmilch CO 2 -Emissionen, Landnutzung und Wasser verbrauch<br />
erhöht sind. Greift lieber zu Pflanzendrinks. Die Nummer 1<br />
als nachhaltige Alternative: Hafermilch. Gemäß einer Untersuchung<br />
wirkt sich diese im Vergleich zu halbfetter Kuhmilch<br />
rund 70 Prozent weniger auf das Klima aus und verbraucht in der<br />
Herstellung nur knapp 40 Prozent der Energie, die in Kuhmilch<br />
gesteckt wird. Die Landnutzung ist um fast 80 Prozent geringer.<br />
15. Berechne deinen<br />
ökologischen Fußabdruck<br />
Noch nicht überzeugt? Unter wwf.de/themenprojekte/klima-energie/wwf-klimarechner<br />
kannst du<br />
deinen ökologischen Fußabdruck berechnen.<br />
Das Ergebnis sagt dir, wie viele Erden wir bräuchten,<br />
wenn alle Menschen so leben würden wie du.<br />
Vielleicht bringt dich das zum Nachdenken,<br />
und Handeln.<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>2</strong>