BS 10-2018
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Wasserstraßen | Häfen<br />
Ohne Kohle fehlt es an Ladung<br />
Auf den Wasserstraßen in Berlin und Brandenburg ist die im ersten Halbjahr transportierte<br />
Gütermenge erheblich zurückgegangen. Der Wegfall der Kohlelieferungen nach Berlin<br />
sorgte für das größte Minus<br />
Von Christian Knoll<br />
Im Güterempfang sind im ersten<br />
Quartal in den Berliner Häfen noch<br />
1.167.000 t entladen worden – im zweiten<br />
Quartal waren es lediglich 757.000 t,<br />
was einem Rückgang von 35,2% entspricht.<br />
Als Hauptgrund gilt der dauerhafte<br />
Wegfall der Braunkohletransporte<br />
von Königs-Wusterhausen zum Berliner<br />
Kraftwerk Rummelsburg. Versendet hatten<br />
die Berliner Häfen im ersten Quartal<br />
lediglich 120.000 t an Gütern, im zweiten<br />
dagegen 259.000 t, also 139.000 t mehr.<br />
Die Gesamtbilanz des ersten Halbjahres<br />
im Vergleich von 2017 zu <strong>2018</strong> sieht dennoch<br />
schlecht aus. 1.141.000 t 2017 standen<br />
nur 1.114.000 t <strong>2018</strong> gegenüber, was<br />
einem Rückgang um 23,1 % entspricht.<br />
Besonders zu Buche schlug dabei die<br />
Rubrik Kohle mit einem Rückgang um<br />
54,8%. Zugelegt haben aber erwartungsgemäß<br />
die Güter in der Rubrik »Erze,<br />
Steine und Erden«, worin sich überwiegend<br />
Bauzugschlagstoffe finden. Die<br />
Nachfrage stieg im zweiten Quartal um<br />
29,0%. Ein Minus in Höhe von 38,5%<br />
gab es auch bei»Kokerei- und Mineralölerzeugnissen«,<br />
während »Sonstige Mineralölerzeugnisse«<br />
um 7% auf 117.462 t<br />
zulegten. Ebenfalls verbessert haben sich<br />
die Transporte von Sekundärrohstoffen<br />
und Abfällen mit 16.079 t, was einem Plus<br />
von 11,2% gleichkommt. Das prozentuale<br />
Manko vom ersten Halbjahr <strong>2018</strong> zu<br />
2017 beträgt -23,2% oder 336.894 t.<br />
Brandenburg besser als Berlin<br />
Foto: Wikipedia<br />
In den Güterverkehrsleistungen sieht<br />
das Land Brandenburg mit einem Minus<br />
von 15,4% im ersten Halbjahr <strong>2018</strong> gegenüber<br />
dem Jahr 2017 so aus: 1.742.224 t<br />
im Jahr 2017 stehen 1.474.406 t im Jahr<br />
<strong>2018</strong> gegenüber, was einem Rückgang um<br />
267.818 t entspricht – auch das sei dem<br />
Wegfall der Kohletransporte geschuldet,<br />
heißt es. So kommt es in der entsprechenden<br />
Rubrik zu Einbußen von -97,8%. Bei<br />
Agrarerzeugnissen hat das landwirtschaftlich<br />
gepägte Brandenburg im ersten<br />
Halbjahr 68.236 t Güter weniger (-23,7%)<br />
auf den Weg gebracht als im vorigen<br />
Halbjahreszeitraum. Grund könnte sein,<br />
dass die Getreideverlader ihre Bestände<br />
bei der sich bereits im Frühjahr abzeichnenden<br />
Trockenheit in Erwartung steigender<br />
Preise zurückgehalten haben.<br />
In der Rubrik »Erze, Steine und Erden«<br />
(Bauzuschlagstoffe) erfolgte dagegen fast<br />
eine Verdoppelung der Transportleistungen<br />
auf 271.578 t in <strong>2018</strong> stehen 137.922 t<br />
in 2017 gegenüber, was einer Steigerung<br />
um 133.656 t, also + 96,9% entspricht.<br />
Eine ähnlich Steigerung trat in der Rubrik<br />
»Metalle und Metallerzeugnisse« ein:<br />
278.283 t (<strong>2018</strong>) zu 151.183 t (2017), also<br />
eine Steigerung um 127.<strong>10</strong>0 t (+84,1%).<br />
Auch in der Rubrik »Sonstige Mineralölerzeugnisse«<br />
gab es eine Steigerung vom<br />
ersten Halbjahr <strong>2018</strong> zu 2017 um 140.483 t<br />
zu <strong>10</strong>4.415 t (+36.068 t oder +34,5%).<br />
In der Rubrik »Chemische Erzeugnisse«<br />
gab es ebenfalls eine bedeutende Steigerung<br />
von 140.483 t gegenüber <strong>10</strong>4.415 t,<br />
ein Plus von 36.068 t oder +34,5%. Die<br />
Transporte landwirtschaftlicher Erzeugnisse<br />
und Abfälle stiegen von 411.422 t um<br />
88.290 t, also eine Steigerung um 21,5%<br />
gegenüber dem Vorjahr.<br />
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Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. <strong>10</strong> 55