BS 10-2018
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Nachrichten<br />
BUNDESHAUSHALT<br />
Kanalabgaben sollen doch noch fallen<br />
Die Erhebung von Befahrensabgaben für<br />
die Nutzung von Wasserstraßen, besser<br />
bekannt als Schifffahrtsabgabe, soll nun<br />
doch kurzfristig fallen.<br />
Nach langen Diskussionen über die<br />
Abgaben, die bislang jährlich rund<br />
45 Mio. € in den Bundeshaushalt spülten,<br />
soll die Abgabe im nächsten Bundeshaushalt<br />
gestrichen werden. »Ich<br />
werde der Entscheidung nicht vorgreifen,<br />
aber ich bin zuversichtlich, dass es<br />
so kommt«, sagte Reinhard Klingen, Abteilungsleiter<br />
Wasserstraßen und Schifffahrt<br />
im Bundesverkehrsministerium,<br />
auf dem Forum Binnenschifffahrt in<br />
Kalkar (siehe S.8 ff).<br />
Eine Entscheidung soll bei einer sogenannten<br />
Bereinigungssitzung zum<br />
Haushalt am 8. November fallen. Dabei<br />
werden strittige Punkte noch einmal<br />
verhandelt. Obwohl die Abschaffung der<br />
Abgaben im Koalitionsvertrag vereinbart<br />
waren, waren sie als Einnahme im Haushalt<br />
für 2019 eingeplant.<br />
n<br />
Foto: Wägener<br />
KÖLN<br />
HGK hebt generelles Festmachverbot im Rheinauhafen auf<br />
Die Häfen und Güterverkehr Köln AG<br />
(HGK AG) hat das generelle Festmachverbot<br />
im Kölner Rheinauhafen unter<br />
Auflagen zum 1. Oktober wieder aufgehoben.<br />
Im Februar <strong>2018</strong> war für den rund<br />
1,4 km langen Abschnitt zwischen Severinsbrücke<br />
und Autoabsetzanlage Höhe<br />
Südbrücke ein generelles Festmachverbot<br />
für Binnenschiffe erlassen worden.<br />
Grund dafür waren nach Angaben der<br />
HGK zwei schwere Havarien. Im Dezember<br />
2017 und im Januar <strong>2018</strong> hatten<br />
Binnenschiffe, die im Bereich des Rheinauhafens<br />
lagen, Festmachvorrichtungen<br />
mitsamt den Steinen herausgerissen.<br />
Die Aktion hatte massive Proteste der<br />
Binnenschiffer ausgelöst. Letztlich führte<br />
der Vorfall zur Gründung der Europäischen<br />
Vereinigung der Binnenschiffer<br />
(EVdB) mit rund 90 Mitgliedern.<br />
Nun seien die Vorrichtungen an der<br />
Kaimauer des Rheinauhafens nochmals<br />
auf Zugfestigkeit überprüft worden. Ergebnis:<br />
150 Anlagen könnten unter bestimmten<br />
Voraussetzungen wieder genutzt<br />
werden, teilte die HGK mit. Das<br />
Festmachverbot wurde daher unter Auflagen<br />
zum 1. Oktober <strong>2018</strong> wieder aufgehoben.<br />
Weiterhin nicht festmachen dürfen<br />
Schiffe mit einer Breite von mehr<br />
als 9,50 m und einer Tragfähigkeit über<br />
1.200 t. Der Einsatz von Winden zum<br />
Festmachen sei nicht gestattet. Ebenso<br />
sei das Anlegen von mehreren Schiffen<br />
nebeneinander nicht erlaubt, heißt es.<br />
Leere Einheiten indes dürften jederzeit<br />
an der Kaimauer im Rheinauhafen anlegen.<br />
Darüber hinaus bietet die HGK<br />
über ihre Beteiligung RheinCargo weiterhin<br />
kostenlose Liegeplätze im Niehler<br />
Hafen an.<br />
Schiffe bis 9,50 m Breite und weniger<br />
als 1.200 t Tragfähigkeit müssten ab sofort<br />
jedoch zwingend Landstrom nutzen<br />
und ihre Dieselmotoren und Generatoren<br />
abstellen. Dafür würden insgesamt<br />
zehn Strom-Anschlüsse zur Verfügung<br />
gestellt, so die HGK. Der generelle Mangel<br />
an Liegeplätzen in Köln soll künftig<br />
durch Dalben gelöst werden. n<br />
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6 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2018</strong> – Nr. <strong>10</strong>