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BS 07-2017

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Schifffahrt<br />

Noch erinnert wenig an einen neuen Containerhafen<br />

auf dem Gelände des RegioPort Weser<br />

port, eine Tochtergesellschaft des Hafens,<br />

der wiederum eine Tochter der Mindener<br />

Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

(MEW) ist.<br />

Bauherr des RegioPort Minden ist der<br />

Mindener Hafen. Auftragnehmer für das<br />

Los 1 ist Johann Bunte Bauunternehmung.<br />

Die Firma ist für den Bau der Hafenanlage,<br />

der Terminalfläche, die Entwässerung<br />

und die Abwasserbehandlung zuständig.<br />

Den Zuschlag für das Los 2, das die Hafensohle<br />

umfasst, bekam Strabag Wasserbau.<br />

Die Projektsteuerung obliegt dem Ingenieurbüro<br />

Reinhard Timm und für die<br />

Sicherheit am Bau ist das Unternehmen<br />

I<strong>BS</strong> Schulz zuständig. Die Verantwortung<br />

für die Umsetzung umweltbegleitender<br />

Maßnahmen tragen Kortemeier Brokmann<br />

Landschaftsarchitekten.<br />

Die äußere Erschließung des neuen<br />

Hafenstandorts begann im Jahr 2014 mit<br />

dem Ersatzneubau der Eisenbahnüberführung<br />

für die Bahnstrecke Minden-<br />

Nienburg. Dieser Schritt sei notwendig<br />

gewesen, um eine zweispurige Durchfahrtsbreite<br />

von 11,50 m bei einer Höhe<br />

von 4,70 m zu erreichen, so der Hafen<br />

Minden. Dadurch soll der An- und Abtransport<br />

der Container per Lkw gewährleistet<br />

werden. Anschließend wurde<br />

die Straßenbrücke der Bundesstraße<br />

B 482 erneuert, während in diesem Jahr<br />

die Fertigstellung der Zufahrtsstraße abgeschlossen<br />

werden konnte.<br />

Im Hafen Bückeburg-Berenbusch soll<br />

die Kaimauer von 250 m auf 400 m erweitert<br />

und die Zahl der Liegeplätze von<br />

zwei auf drei erhöht werden. Dort werden<br />

hauptsächlich Massen- und Stückgüter<br />

umgeschlagen. Es stehen Anlagen<br />

für den Ölumschlag zur Verfügung sowie<br />

ein Kran für den Umschlag von landwirtschaftlichen<br />

Massengüter. Steine, Erden<br />

und Holzrecyclingprodukte werden<br />

dagegen mit mobilen Umschlaganlagen<br />

geladen oder gelöscht.<br />

Wenige Tage vor dem offziellen Spatenstich<br />

auf dem Gelände des neuen Containerhafens<br />

Anfang Juli sorgte dann<br />

ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts<br />

(OVG) Münster für Aufsehen, das den<br />

Bebauungsplan für den RegioPort Weser<br />

für unwirksam erklärte. Nach Meinung<br />

der Richter ist der 2009 von der Stadt<br />

Minden, der Stadt Bückeburg, dem Landkreis<br />

Minden-Lübbecke und dem Landkreis<br />

Schaumburg gegründete Planungsverband<br />

RegioPort Weser rechtswidrig.<br />

Damit gab das Gericht einer Klage einer<br />

Bückeburgerin und der Stadt Porta Westfalica<br />

statt. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

wie bei sich überlappenden Planungen<br />

sei im Baugesetzbuch auch die<br />

Teilnahme von Kreisen möglich, dies sei<br />

bei diesem Projekt jedoch nicht der Fall,<br />

so das OVG Münster. Somit habe auch<br />

kein rechtswirksamer Bebauungsplan für<br />

den neuen Containerhafen in Minden beschlossen<br />

werden können.<br />

Welthafen in guten Händen<br />

Bremen<br />

Bremerhaven<br />

Wir sind überall dort aktiv, wo die bremischen Häfen zuverlässig funktionieren müssen. Unsere Ingenieure,<br />

Techniker und Handwerker kümmern sich um den Betrieb, die Wartung und Reparatur der Hafenanlagen und<br />

entwickeln sie ständig weiter. Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Diese Erfahrungen und unser Know-how<br />

aus zahlreichen internationalen Projekten geben wir weiter - zum Beispiel bei der Anpassung der Mittelweser<br />

für Großmotorgüterschiffe zwischen Minden und Bremen. Ob Planung und Entwicklung, Finanzierung, Engineering,<br />

Betrieb oder sogar Neugestaltung von maritimen Infrastrukturen: Wir kennen jede Phase des Projektzyklus’<br />

und sorgen nach der Fertigstellung dafür, dass der Betrieb läuft. Dauerhaft und problemlos.<br />

marketing@bremenports.de<br />

www.bremenports.de<br />

14 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2017</strong> – Nr. 7

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