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BS 07-2017

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Logistik<br />

Hub-Terminal Budapest geht ans Netz<br />

Metrans, Tochterunternehmen der Hamburg Hafen und Logistik AG (HHLA), hat sein<br />

Hinterlandnetzwerk mit einem Eisenbahn-Hub-Terminal in Ungarns Hauptstadt Budapest<br />

erweitert. Es ist die vierte Anlage dieser Art<br />

navalis<br />

Seitenraddampfern.<br />

cknavaliskalender 1/8 quer<br />

in<br />

Die Seitenraddampfer<br />

der Schweiz<br />

2018<br />

Das neue Hub-Terminal in Budapest<br />

Das neue Terminal ist für eine Kapazität<br />

von 250.000 TEU pro<br />

Jahr ausgelegt. Auf dem Gelände<br />

mit einer Gesamtfläche von<br />

165.000 m2 können insgesamt<br />

20.000 Container gelagert<br />

werden, 7.500 Stellplätze<br />

bietet das Depot für Leercontainer.<br />

Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende<br />

der<br />

HHLA und Metrans-Geschäftsführer<br />

Peter Kiss<br />

haben die Anlage Mitte<br />

Juni feierlich eröffnet.<br />

»Mit dem Standort Budapest<br />

erweitert die HHLA<br />

ihr Hinterlandnetzwerk um<br />

einen strategischen Knotenpunkt«,<br />

sagte Titzrath. Seine<br />

Lage im Herzen Europas mache<br />

ihn zur idealen Schnittstelle zwischen<br />

den nordeuropäischen Seehäfen<br />

und Südosteuropa.<br />

Die Vorstandsvorsitzende hob auch<br />

die Bedeutung des Intermodalgeschäfts<br />

für die HHLA hervor. Mit Umsatzerlösen<br />

in Höhe von 390 Mio.€ hätten<br />

die HHLA-Transportgesellschaften<br />

im vergangenen Jahr einen beachtlichen<br />

Anteil am wirtschaftlichen Erfolg<br />

des Unternehmens. Die Vorstandsvorsitzende<br />

kündigte zudem an, dass das<br />

Unternehmen seine Position im wettbewerbsintensiven<br />

Markt der Containerverkehre<br />

durch Investitionen in<br />

Anlagen, Lokomotiven und Waggons<br />

behaupten wolle.<br />

Der neue<br />

navalis-Kalender<br />

enthält farbige Fotos von<br />

Schweizer<br />

Verkauf ab August <strong>2017</strong><br />

Der Kalender ist erhältlich<br />

in den Formaten<br />

A 4 hoch und quer zu 12,50 Euro<br />

und im Format A 3 quer<br />

zu 17,50 Euro<br />

Knoll maritim Verlag<br />

Telefon: 030 54378629 • Telefax: 030 5441253<br />

E-Mail: info@knollmaritim.de<br />

Foto: HHLA<br />

Auch Kiss sieht durch die Präsenz in<br />

Ungarn große Chancen für sein Unternehmen:<br />

»Mit der Inbetriebnahme<br />

dieser Anlage können<br />

wir noch besser, flexibler und<br />

schneller auf die Wünsche<br />

unserer Kunden reagieren.«<br />

Durch die hohe Taktdichte<br />

mit der die Shuttle-Züge<br />

die Seehäfen und den<br />

Hinterland-Hub verbänden,<br />

sei eine hohe Zuverlässigkeit<br />

der Transportkette<br />

gewährleistet«,<br />

führte er weiter aus.<br />

Ausstattung der Anlage<br />

Das neue Terminal verfügt<br />

insgesamt über acht<br />

Gleise, sechs davon haben<br />

eine Länge von je 650 m und<br />

können gleichzeitig bedient werden.<br />

Die übrigen beiden sind je<br />

500 m lang und gehören zum Leercontainer-Depot.<br />

Als Umschlaggeräte<br />

stehen zwei Portalkrane des österreichischen<br />

Herstellers Hans Künz zur<br />

Verfügung.<br />

Zur weiteren Ausstattung zählen insgesamt<br />

vier Reachstacker, von denen<br />

zwei für das Leercontainer-Depot genutzt<br />

werden sowie ein Gabelstapler.<br />

Das Trucking erfolgt nach Auskunft<br />

von Metrans mit langjährigen Subunternehmen.<br />

Auf dem Areal, auf dem<br />

auch Reeferanschlüsse vorhanden sind,<br />

können zudem Container repariert werden,<br />

darüber hinaus gibt es ein Zollbüro.<br />

Das Terminal in Budapest verfügt<br />

neben einem Schienenanschluss auch<br />

über eine Straßenanbindung. Metrans<br />

zufolge ist es zudem auf eine trimodale<br />

Nutzung erweiterbar. Folglich könne<br />

dann auch die nahegelegene Donau angeschlossen<br />

werden.<br />

Die Grundsteinlegung für die Anlage<br />

erfolgte im Oktober 2015. Budapest ist<br />

nach Prag, Česká Třebová und Dunajska<br />

Streda nunmehr das vierte Hub-Terminal<br />

im Netzwerk von Metrans, die zudem<br />

über sechs weitere eigene Terminals<br />

in Tschechien, Österreich und der Slowakai<br />

verfügt.<br />

TWG<br />

44 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2017</strong> – Nr. 7

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