Politik für die Bürger, nicht für die Eurokraten!
Freiheitliche fordern Ausstieg aus den Knieschuss-Sanktionen gegen Russland
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8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
Brüsseler <strong>Eurokraten</strong><br />
verhöhnen <strong>die</strong> Ungarn<br />
Zum vierten Mal in Serie haben<br />
<strong>die</strong> Ungarn im Frühjahr Viktor Orbáns<br />
Fidesz-Partei in <strong>die</strong> Regierung<br />
gewählt, zum zweiten Mal nach<br />
2018 sogar mit einer Zweidrittelmehrheit<br />
an Mandaten ausgestattet.<br />
Aber der Wählerwille der Ungarn<br />
beeindruckt <strong>die</strong> linke Mehrheit<br />
im Europaparlament in keiner Weise.<br />
Im Gegenteil, mit dem jüngsten<br />
Beschluss sprachen sie den Ungarn<br />
jegliches Demokratieverständnis ab.<br />
Die Zustände im Land hätten sich<br />
so sehr verschlechtert, dass es zu einer<br />
„Wahlautokratie“, also einer Art<br />
Alleinherrschaft Orbàns, geworden<br />
sei. „Zentrale Werte der EU“ wie<br />
Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und<br />
Grundrechte seien, so <strong>die</strong> Ansicht<br />
der Linken, von der Fraktion der<br />
ÖVP unterstützt, bedroht.<br />
Nach dem Ausstieg Ungarns aus<br />
dem ab 2023 geltenden Gas- und<br />
Ölboykott im Rahmen der Sanktionen<br />
gegen Russland will Brüssel<br />
den Ungarn jetzt 70 Prozent der<br />
Förderungen, rund sieben Milliarden<br />
Euro, streichen. „Das Geld<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Ungarn: Brüssels Kampf<br />
gegen Abweichler<br />
Die EU-Kommission hat entschieden:<br />
Ungarn sollen 7,5<br />
Milliarden Euro vorenthalten<br />
werden, <strong>die</strong> dem Land eigentlich<br />
zustehen. Das Europaparlament<br />
hatte zuvor einen Bericht abgesegnet,<br />
in dem Ungarn der Demokratiestatus<br />
aberkannt und<br />
es zu einer „Wahl-Autokratie“<br />
abgestempelt wurde. Das von<br />
einem Gremium, das sich seit<br />
Jahrzehnten auf <strong>die</strong> Legitimation<br />
von knapp der Hälfte der Unionsbürger<br />
berufen kann.<br />
Viktor Orbáns Fidesz hatte<br />
erst im Frühjahr bei den Par-<br />
Foto: EU<br />
lamentswahlen eine absolute<br />
Mehrheit von 54 Prozent und<br />
eine Zweidrittelmehrheit bei den<br />
Mandaten errrungen. Nicht einmal<br />
<strong>die</strong> härtesten Orbán-Gegner<br />
sprachen von Wahlmanipulation.<br />
Federführend beim Ungarn-Hauen<br />
ist Kommissionspräsidentin<br />
Ursula von der<br />
Leyen, <strong>die</strong> - wie <strong>die</strong> gesamte<br />
Kommission - von keinem Europäer<br />
gewählt, sondern in „Brüsseler<br />
Hinterzimmerdiplomatie“<br />
auf <strong>die</strong>sen Posten gehievt wurde.<br />
„In der real existierenden EU<br />
geht eine fast ungebrochene Monopolstellung<br />
der linksliberalen<br />
Ideologie in Me<strong>die</strong>n, Bildung,<br />
Verwaltung und <strong>Politik</strong> einher<br />
mit einer immer unverhohleneren<br />
Hexenjagd auf ,konservativ‘<br />
– unisono als ,rechtsradikal‘<br />
verschrien“, sagen Kritiker. Es<br />
wäre undenkbar, dass derartige<br />
Maßnahmen gegen eine Linksregierung<br />
auch nur erwogen werden.<br />
„Diversität“ interessiert in<br />
Brüssel niemanden, wenn es um<br />
ideologische Abweichler geht.<br />
aus dem EU-Haushalt ist in Ungarn<br />
<strong>nicht</strong> ausreichend vor Missbrauch<br />
geschützt“, behauptete ÖVP-Haushaltskommissar<br />
Johannes Hahn,<br />
um im selben Atemzug Ungarns<br />
Bemühungen zur Eindämmung von<br />
Korruption und Missbrauch der<br />
EU-Gelder zu loben.<br />
Zur Umsetzung der „politischen<br />
Hexenjagd“ braucht Brüssel eine<br />
qualifizierte Mehrheit der Mitgliedsstaaten,<br />
an der sich, so <strong>die</strong><br />
FPÖ, Österreich keinesfalls beteiligen<br />
dürfe.<br />
Orbán: Zu erfolgreich <strong>für</strong> Brüssel.<br />
Foto: EP<br />
Die neuen „europäi<br />
Planwirtschaft und<br />
Kommission will selbstverursachte Energiekrise nutze<br />
Die EU beharrt auf ihren Sanktionen und drängt <strong>die</strong> von russischem Erdöl u<br />
wollen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen & Co über <strong>die</strong> Köpfe<br />
Die EU-Kommission hält unbeirrbar an den Sanktionen gegen Russland<br />
fest. „In <strong>die</strong>sem Kampf Autokratie gegen Demokratie wird Putin<br />
scheitern, Europa wird gewinnen“, verkündete EU-Kommissionspräsidentin<br />
Ursula von der Leyen, um wenige Tage später selbst autokratische<br />
Maßnahmen zur Verwaltung des Energiemangels anzukündigen.<br />
Viel Symbolik und große Pläne<br />
oder „Sie tut, was sie am besten<br />
kann: reden, ankündigen, Geld verteilen“,<br />
urteilte der Blog „Tichys<br />
Einblick“ über den Auftritt von<br />
EU-Kommissionspräsidentin Ursula<br />
von der Leyen vor dem Europaparlament.<br />
Als „Rede zur Lage der EU“ angekündigt,<br />
entsprach sie in Präsentation<br />
wie Inhalt eher einer<br />
Durchhalteaufforderung an <strong>die</strong><br />
Ukraine mit voller Unterstützung<br />
der EU-Kommission: Koste es,<br />
was es wolle.<br />
Brüssel will Planwirtschaft<br />
Geradezu weltfremd aufreizend<br />
ihre Empfehlung an <strong>die</strong> Europäer,<br />
<strong>die</strong> kaum noch ihre Stromund<br />
Gasrechnung zahlen können:<br />
„Schicken Sie <strong>die</strong>se Rechnungen<br />
nach Moskau!“<br />
Der Energiekrieg mit schmerzhaften<br />
Preisexplosionen <strong>für</strong> Verbraucher<br />
sei <strong>nicht</strong> zu leugnen,<br />
merkte von der Leyen an, aber es<br />
gebe Mittel und Wege, gegenzusteuern.<br />
Welche das seien, erklärte<br />
sei allerdings <strong>nicht</strong>.<br />
Was <strong>die</strong> EU allerdings dann am<br />
vergangenen Montag ankündigt,<br />
war das Gegenteil der angeblich zu<br />
verteidigenden europäischen Werte:<br />
Sie schwor <strong>die</strong> Union darauf<br />
ein, dass sie „zum Schutz des gemeinsamen<br />
Binnenmarkts“ ausgerechnet<br />
das Putinsche Modell einer<br />
„autoritären Demokratie“ einzuführen<br />
gedenke.<br />
Solidarität mit der Ukraine, hier mit der<br />
von der Leyen, aber den Unionsbürger