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Veranstaltungen<br />
© Sonja Werner<br />
1.+2. <strong>Oktober</strong><br />
„Drinnen und Draußen“<br />
VERANSTALTUNGEN IN DER<br />
STABI<br />
Bücher haben ihre eigenen Schicksale!<br />
– Dieses Sprichwort aus einem antiken<br />
Lehrgedicht trifft in besonderem Maße auf<br />
eine Reihe einzigartiger handgeschriebener<br />
Stücke zu, die die Staats- und Universitätsbibliothek<br />
<strong>Hamburg</strong> (Stabi) bewahrt,<br />
erforscht und digitalisiert. Die Ausstellung<br />
„Kirche, Klerus, Kodizes“, die Handschriften<br />
aus der hiesigen Katharinenkirche<br />
präsentiert, bietet nun einen Einblick in<br />
Schatzkammer und Werkstatt der Stabi.<br />
Der ehemalige Bibliotheksbestand der<br />
Kirche gelangte 1923 als Schenkung in die<br />
Stabi. Im Rahmen eines von der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft geförderten<br />
Projektes wurden die Handschriften nun<br />
wissenschaftlich erschlossen. Die Ausstellungseröffnung<br />
ist am 4. <strong>Oktober</strong> um<br />
18 Uhr <strong>im</strong> Vortragsraum (Erdgeschoss).<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-24 Uhr, Sa.-So.<br />
10-24 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
WERKSTATT DES LEBENS: STRAUSS & MOZART<br />
Mit folgenden Worten lässt der britische<br />
Dramatiker Peter Shaffer Mozarts vorgeblichen<br />
Widersacher Antonio Salieri Mozarts<br />
Adagio der Serenade KV 361 charakterisieren<br />
– und ihnen fühlt sich auch das Ensemble<br />
arabesques verpflichtet: „Die Partitur sah<br />
nach nichts aus. Der Anfang, so s<strong>im</strong>pel, fast lächerlich.<br />
Nur ein Pulsieren, Fagotte, Bassetthörner<br />
– wie eine rostige Quetschkommode.<br />
Doch da, plötzlich, hoch darüber, eine einsame<br />
Oboe, ein einzelner Ton, unerschütterlich<br />
über allem, bis eine Klarinette ihn aufn<strong>im</strong>mt,<br />
in einer Phrase von solch h<strong>im</strong>mlischer Süße!<br />
Das war keine Komposition eines Zirkusaffen!<br />
HAIR<br />
Die 20. Jubiläumsspielzeit des Harburger<br />
Theaters unter der Intendanz von Axel<br />
Schneider startet am 7. <strong>Oktober</strong> mit der<br />
einmaligen Vorstellung eines Meilensteins<br />
der Popkultur: dem Kult-Musical HAIR. Der<br />
junge Claude hat gerade seinen Einberufungsbefehl<br />
für den Vietnam-Krieg erhalten.<br />
So eine Musik hatte ich noch nie vernommen.<br />
Voll tiefster Sehnsucht; einer so unstillbaren<br />
Sehnsucht, dass ich erbebte und es mir schien,<br />
als hörte ich die St<strong>im</strong>me Gottes.” Basierend<br />
auf Mozarts Gran Partita-Instrumentierung,<br />
erweitert Richard Strauss die Besetzung um<br />
zwei Flöten und eine zusätzliche Klarinette.<br />
Mit insgesamt fünf Klarinetten und vier<br />
Hörnern klingt das Stück wie eine Bläser-<br />
Symphonie. In der Kunst, Blasinstrumente<br />
musikalisch zu charakterisieren, war Strauss<br />
nur mit Mozart zu vergleichen.<br />
> > 6.10., 20 Uhr, Elbphilharmonie<br />
Er fährt nach New York und trifft dort auf<br />
Berger, dessen Freundin Sheila und ein paar<br />
andere Hippies. Die jungen Leute lehnen den<br />
Vietnam-Krieg strikt ab und versuchen, Claude<br />
von ihren Idealen zu überzeugen.<br />
> > 7.10., Harburger Theater<br />
© G2 Baraniak<br />
> > 4.10., 18 Uhr, Universitäts- und Staatsbibliothek<br />
<strong>Hamburg</strong><br />
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