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Lebensart im Norden | Oktober 2022 | Hamburg West

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Veranstaltungen<br />

© Sonja Werner<br />

1.+2. <strong>Oktober</strong><br />

„Drinnen und Draußen“<br />

VERANSTALTUNGEN IN DER<br />

STABI<br />

Bücher haben ihre eigenen Schicksale!<br />

– Dieses Sprichwort aus einem antiken<br />

Lehrgedicht trifft in besonderem Maße auf<br />

eine Reihe einzigartiger handgeschriebener<br />

Stücke zu, die die Staats- und Universitätsbibliothek<br />

<strong>Hamburg</strong> (Stabi) bewahrt,<br />

erforscht und digitalisiert. Die Ausstellung<br />

„Kirche, Klerus, Kodizes“, die Handschriften<br />

aus der hiesigen Katharinenkirche<br />

präsentiert, bietet nun einen Einblick in<br />

Schatzkammer und Werkstatt der Stabi.<br />

Der ehemalige Bibliotheksbestand der<br />

Kirche gelangte 1923 als Schenkung in die<br />

Stabi. Im Rahmen eines von der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft geförderten<br />

Projektes wurden die Handschriften nun<br />

wissenschaftlich erschlossen. Die Ausstellungseröffnung<br />

ist am 4. <strong>Oktober</strong> um<br />

18 Uhr <strong>im</strong> Vortragsraum (Erdgeschoss).<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-24 Uhr, Sa.-So.<br />

10-24 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

WERKSTATT DES LEBENS: STRAUSS & MOZART<br />

Mit folgenden Worten lässt der britische<br />

Dramatiker Peter Shaffer Mozarts vorgeblichen<br />

Widersacher Antonio Salieri Mozarts<br />

Adagio der Serenade KV 361 charakterisieren<br />

– und ihnen fühlt sich auch das Ensemble<br />

arabesques verpflichtet: „Die Partitur sah<br />

nach nichts aus. Der Anfang, so s<strong>im</strong>pel, fast lächerlich.<br />

Nur ein Pulsieren, Fagotte, Bassetthörner<br />

– wie eine rostige Quetschkommode.<br />

Doch da, plötzlich, hoch darüber, eine einsame<br />

Oboe, ein einzelner Ton, unerschütterlich<br />

über allem, bis eine Klarinette ihn aufn<strong>im</strong>mt,<br />

in einer Phrase von solch h<strong>im</strong>mlischer Süße!<br />

Das war keine Komposition eines Zirkusaffen!<br />

HAIR<br />

Die 20. Jubiläumsspielzeit des Harburger<br />

Theaters unter der Intendanz von Axel<br />

Schneider startet am 7. <strong>Oktober</strong> mit der<br />

einmaligen Vorstellung eines Meilensteins<br />

der Popkultur: dem Kult-Musical HAIR. Der<br />

junge Claude hat gerade seinen Einberufungsbefehl<br />

für den Vietnam-Krieg erhalten.<br />

So eine Musik hatte ich noch nie vernommen.<br />

Voll tiefster Sehnsucht; einer so unstillbaren<br />

Sehnsucht, dass ich erbebte und es mir schien,<br />

als hörte ich die St<strong>im</strong>me Gottes.” Basierend<br />

auf Mozarts Gran Partita-Instrumentierung,<br />

erweitert Richard Strauss die Besetzung um<br />

zwei Flöten und eine zusätzliche Klarinette.<br />

Mit insgesamt fünf Klarinetten und vier<br />

Hörnern klingt das Stück wie eine Bläser-<br />

Symphonie. In der Kunst, Blasinstrumente<br />

musikalisch zu charakterisieren, war Strauss<br />

nur mit Mozart zu vergleichen.<br />

> > 6.10., 20 Uhr, Elbphilharmonie<br />

Er fährt nach New York und trifft dort auf<br />

Berger, dessen Freundin Sheila und ein paar<br />

andere Hippies. Die jungen Leute lehnen den<br />

Vietnam-Krieg strikt ab und versuchen, Claude<br />

von ihren Idealen zu überzeugen.<br />

> > 7.10., Harburger Theater<br />

© G2 Baraniak<br />

> > 4.10., 18 Uhr, Universitäts- und Staatsbibliothek<br />

<strong>Hamburg</strong><br />

86 lebensart

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