PROMAGAZIN September 2022
Unsere Themen der September-Ausgabe: 25 Jahre pro Region, Neues aus Hohenlohe
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bewerben über:<br />
Frank Stroh bei der Abschlussveranstaltung<br />
der Demografischen Allianz,<br />
bei der das dreijährige Projekt offiziell<br />
beendet wurde.<br />
schlag von pro Region gekommen ist,<br />
einen Beirat mit allen wichtigen Entscheidungsträgern<br />
in der Region zu<br />
gründen, die diesen Transformationsprozess<br />
begleiten. Das hat hervorragend<br />
geklappt und der Beirat hat zwei<br />
gute Leute an der Spitze. Man muss<br />
sich nur ansehen, was die Wirtschaftsförderung<br />
jetzt gemeinsam hinbekommt<br />
und was es dort an Geld gibt –<br />
Es gibt viel<br />
zu feiern!<br />
Die poppigen Oktoberfestwochen<br />
meiner Bank der Regionen.<br />
Zwischen dem 04. Oktober <strong>2022</strong> und<br />
dem 04. November <strong>2022</strong> ist es wieder soweit.<br />
Unsere Beraterinnen und Berater informieren<br />
über Chancen und Risiken der modernen Geldanlage<br />
und finden die passende Anlagestrategie für<br />
jede Lebensphase. Immer ausgerichtet an Ihren<br />
Bedürfnissen und Wünschen.<br />
Foto: pro Region<br />
das sind mehrere Millionen Euro, die<br />
der Region in einem solchen Prozess<br />
guttun.<br />
Ihre Funktion im Beirat von pro Region<br />
legen Sie ausgerechnet im Jubiläumsjahr<br />
nieder. Wieso ist das für Sie der<br />
richtige Zeitpunkt, um aufzuhören?<br />
Stroh: Der Zeitpunkt war gut gewählt,<br />
denn man benötigt in einer solchen<br />
Funktion ein Netzwerk. Ich hatte ein<br />
gutes Netzwerk und habe es noch in<br />
Teilen. Das Problem ist nur, dass das<br />
Netzwerk mit mir gealtert ist. Das heißt,<br />
die jetzigen Entscheidungsträger sind<br />
nicht mein altes Netzwerk und von daher<br />
ist die Arbeit etwas schwierig. Und<br />
dann wird es Zeit aufzuhören.<br />
Sie setzen sich seit Jahren beim Sozialverband<br />
VdK und in Ehrenämtern für<br />
die Belange sozial benachteiligter Menschen<br />
ein. Welchen besonderen Handlungsbedarf<br />
sehen Sie angesichts der<br />
aktuellen Situation in der Region?<br />
Stroh: Beim Thema Pflege muss darauf<br />
geachtet werden, dass ausreichend<br />
qualifizierte Pflegeplätze für die Menschen<br />
aus der Region vorhanden sind.<br />
Und bei der Kurzzeitpflege ist es ein<br />
Mangel, wenn Menschen, die aus dem<br />
Krankenhaus kommen, diese benötigen<br />
und keine bekommen. Ein weiteres<br />
Thema ist der bezahlbare Wohnraum.<br />
Ich befürchte, dass uns das<br />
Thema in den nächsten Jahren um die<br />
Ohren fliegen wird, wenn die Nebenkosten<br />
weiter steigen und manche<br />
Menschen ihre Wohnungen nicht<br />
mehr halten können. Das sind Themen,<br />
an denen wir als Sozialverband<br />
VdK dran sind. Wir organisieren im Oktober<br />
eine größere Veranstaltung zum<br />
Thema Bestandsaufnahme: Wieviel bezahlbaren<br />
Wohnraum haben wir überhaupt<br />
und wo wird die Entwicklung<br />
hingehen? Dazu haben wir alle Bürgermeister<br />
des Landkreises Heilbronn<br />
eingeladen.<br />
Gibt es Ansatzpunkte, bei denen pro Re-<br />
vrbank-hsh.de<br />
gion hierbei unterstützen könnte? Bedarf es weiterer Projekte,<br />
wie das der Demografischen Allianz?<br />
Stroh: Pro Region unterstützt beim laufenden Transformationsprozess.<br />
Mit diesem hängt auch die Demografische Allianz<br />
zusammen. Die Bürgerinitiative muss auch ältere Arbeitnehmer<br />
dazu bringen, dass sie sich für Dinge, die sich<br />
verändern, qualifizieren lassen. Das heißt, man muss in einem<br />
50- oder 60-Jährigem die Bereitschaft wecken, sich an<br />
Qualifizierungs maßnahmen zu beteiligen. Das ist ein dickes<br />
Brett, das gebohrt werden muss. Pro Region muss angesichts<br />
des Klimawandels auch andere Themen wie die Erzeugung<br />
regionaler Lebensmittel angehen. Es gibt ein breites Feld,<br />
das die Bürgerinitiative angehen kann. Das Problem dabei<br />
ist, dass sie ein gemeinnütziger Verein und somit auf Spenden<br />
angewiesen ist. Da sind die Firma Würth und die Person<br />
Reinhold Würth als Großspender zu nennen. Was die Zukunftsplanungen<br />
von pro Region betrifft, werde ich mich<br />
schön heraushalten und diese dem neuen Vorstand überlassen.<br />
Denn es gibt nichts Schlimmeres als die Alten, die nicht<br />
loslassen können.<br />
Wie blicken Sie auf die weitere Zukunft der Region Heilbronn-<br />
Franken? Bleiben Sie optimistisch?<br />
Stroh: Ich denke die Region hat durchaus eine gute Zukunft,<br />
wenn es uns gelingt den Transformationsprozess gemeinsam<br />
zu gestalten. Und wenn man sieht, was sich vor allen<br />
Dingen im Bereich Hochschulstudium, nicht nur in Heilbronn,<br />
sondern auch in Künzelsau, abspielt, dann gibt es<br />
hier einen Grundstock, auf dem die Region weiter gut aufbauen<br />
kann. Im sozialen Bereich müssen wir darauf achten,<br />
dass bei allem, was derzeit läuft, die Spaltung zwischen Arm<br />
und Reich in der Region nicht zu groß wird. Ich denke, das ist<br />
ganz wichtig. Und es kann gelingen, indem man sich der<br />
Menschen annimmt, die am Rande der Gesellschaft stehen,<br />
und ihnen auch deutlich sagt: Wir lassen euch nicht allein,<br />
wir unterstützen euch, wir helfen euch. Das machen wir<br />
beim VdK über die Sozialberatung. Wir zeigen, auf welche<br />
Leistungen die Menschen Anspruch haben und wo man welche<br />
Unterstützung bekommen kann.<br />
<br />
Beatrix Drescher /Dirk Täuber<br />
Zur Person<br />
Frank Stroh wurde 1946 in Sprendlingen geboren und lebt<br />
heute in Eppingen. Seit 1985 war er in der Verwaltungsstelle<br />
der IG-Metall Heilbronn-Neckarsulm tätig und wurde 1991<br />
zum Ersten Bevollmächtigten. Zwischen 2000 bis 2005 war<br />
er Pressesprecher der IG-Metall Baden-Württemberg. 1997<br />
gründete er gemeinsam mit Reinold Würth die Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn- Franken.<br />
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Personen mit Migrationshintergrund, Menschen<br />
mit anerkannter Behinderung und Menschen<br />
in besonderen Lebenslagen sowie jeden Geschlechts<br />
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24 <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />
Sabrina Sinanovic<br />
Heilbronn