Alnatura Magazin Oktober 2022
Lasst uns kochen: Was uns die Erde im Herbst schenkt // Alnatura bewegt: Vor 25 Jahren eröffnete Alnatura den ersten Markt in Mannheim // Mit unserem Naturkosmetik-Special zur Gesichtspflege
Lasst uns kochen: Was uns die Erde im Herbst schenkt // Alnatura bewegt: Vor 25 Jahren eröffnete Alnatura den ersten Markt in Mannheim // Mit unserem Naturkosmetik-Special zur Gesichtspflege
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ALLES ÜBER …<br />
Speisepilze<br />
Allein die eher feste Konsistenz der Pilze lässt erahnen, dass sie<br />
nicht dem Fleisch zugeordnet werden können, aber auch nicht<br />
als pflanzliches Lebensmittel durchgehen. Auch die Wissenschaft<br />
widmet den Fungi, so ihr lateinischer Name, ein eigenes<br />
Reich. Nicht Tier, nicht Pflanze – Pilz! Der eigentliche Pilz im<br />
biologischen Sinne ist jedoch das sich unterirdisch ausbreitende<br />
Geflecht (Myzel). Was wir mit Freude dann<br />
genießen, ist der Fruchtkörper, der mit Hut und Stiel<br />
den oberirdischen Anteil des Pilzes ausmacht. Der bei<br />
Weitem größte Anteil ist dicht verwoben und macht<br />
sich oft kilometerweit unter der Erde breit. Unsere<br />
Warenkunde vermittelt einen kleinen Eindruck,<br />
mit welchen Pilzvertretern wir es in unserer<br />
Küche zu tun haben. KL<br />
Austernpilze<br />
Ihre Vielfalt und Verwendung<br />
Shiitake<br />
Der Kräuterseitling ist eine stattliche Erscheinung mit<br />
wohlgeformtem cremefarbenem Stiel, auf dem ein<br />
kleiner brauner Hut thront. Er schmeckt würzig und hat<br />
ein festes Fleisch, welches auch beim Garen so bleibt.<br />
Das macht ihn, halbiert und gebraten beispielsweise,<br />
zum idealen Fleischersatz – und Feinschmeckerpilz.<br />
Der Austernseitling verdankt seinen Namen dem<br />
muschelförmigen Aussehen: Er wächst dicht verwoben,<br />
schindelartig neben- und übereinander. Der einzelne Pilz<br />
hat einen kurzen Stiel und einen weißen, gelben oder<br />
braunen Hut. Zartfleischig und aromatisch, wie er ist,<br />
schmeckt ein Austernseitling – gegrillt, gebraten oder<br />
paniert – als Beilage, in Pilzpfannen, Suppen und Saucen.<br />
Der Steinpilz ist eine kleine Kostbarkeit – geschmacklich,<br />
aber auch wegen seines Preises. Glücklicherweise verströ -<br />
men schon wenige Exemplare ihr charismatisches Pilzaroma,<br />
beispielsweise in sahnigen Saucen zu Pasta oder Gnocchi.<br />
Champignons<br />
Die Heimat des Shiitake liegt im ostasiatischen Raum, wo der Pilz<br />
bereits seit 2 000 Jahren kultiviert wird. Noch heute bereichert er vor<br />
allem die japanische Küche, beispielsweise in Wok-Gerichten, zu Asia-<br />
Nudeln oder Tofu-Omelett. Den Champignon kennen vermutlich alle. So<br />
zum Beispiel den hellhütigen, mild schmeckenden Feldchampignon oder<br />
den graubraunen, etwas aromatischeren Gartenchampignon. Perfekt zum<br />
Füllen, etwa mit Pasteten oder Käsecreme, ist der Riesenchampignon, Portobello<br />
genannt. Er ist auch eine Empfehlung für vegane Burger: einfach den Pilzhut von<br />
beiden Seiten braten und mit Salat, Sauce und Co. in einem Brötchen genießen. Die<br />
Redewendung »keinen Pfifferling wert sein« stammt aus Zeiten, in denen dieser zu den<br />
häufigsten Pilzen gehörte. Heute ist der kleine, dottergelbe Pilz eine Rarität. Sein pfeffrigwürziges<br />
Aroma passt perfekt zu Pasta- und Fleischgerichten, Risotto oder Omelett.<br />
18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>