28. Heidi - Herbst/Winter 2022/2023
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Wer in einem Kurort zu Gast ist, hat
sich vielleicht schon mal gefragt, wie
diese ganze Sache mit den Kuren, der
Wellness und dem Mythos „Morgens
Fango, abends Tango“ eigentlich losging.
So viel sei verraten: Eine Erfindung
der Neuzeit sind Kuren jedenfalls
nicht.
per aquam“ („gesund
durch Wasser“) und erweiterten
diese Bäder
um einige zusätzliche
Räume. Der typische
Ablauf des Baderituals
begann mit leichten
Sportübungen.
Danach säuberte
man sich zunächst
Hier hatte jeder Zutritt: Kinder, Soldaten
und zum Teil auch Sklaven genossen
sogar freien Eintritt. So hatten
auch die Angehörigen der ärmeren
Schichten, die nicht über den Luxus
eines hauseigenen Badezimmers verfügten,
die Möglichkeit, sich der Hygiene
zu widmen. Im Laufe der Zeit
wurden viele der Thermen zu den
reinsten Spaßbädern, es gliederten
sich Geschäfte, große Sportanlagen
und Speiselokale an.
Antikes Wohlbefinden
Wie so vieles begann auch die Badekultur
im Griechenland der Antike.
Damals war es gang und gäbe, sich
regelmäßig in eine der zahlreich vorhandenen
Thermen zu begeben, um
Körper und Geist gesund zu halten.
Man konnte sich in geselliger Runde
beim Baden entspannen oder eins der
zusätzlichen Angebote annehmen
und sich zum Beispiel mal so richtig
durchwalken lassen. In Schwitzbädern
wurde sauniert, indem heiße
Steine mit Wasser übergossen wurden
– im Grunde wie heute. Daneben
war auch die Hydrotherapie mit
kaltem Wasser weit verbreitet (sehr
zum Gefallen derer, die das Baden
in warmem Wasser als „verweichlichend“
empfanden und fürchteten,
den griechischen Männern werde
dadurch die Kriegsfähigkeit abhanden
kommen). Kalte Güsse, populär
gemacht durch Hippokrates und andere
Zeitgenossen, wurden bei rheumatischen
Erkrankungen, Gicht und
natürlich Fieber angewandt. Auch
die Römer waren sich sicher: „Sanus
mit
kaltem
Wasser,
bevor es in ein
lauwarmes Bad und
dann in den Warmbaderaum
ging. Außerdem gab es einen
Schwitzraum mit feuchter und einen
mit trockener Hitze. Abgeschlossen
wurde mit einem Kaltbad. Die Thermen
waren übrigens nicht nur den
oberen Zehntausend vorbehalten:
§
teuerberaterin
charn Angelika
Steuerberaterin Angelika Scharn
Am Anger 2 * 04849 Bad Düben
Tel.: 034243/24306 * Fax: 034243/51364
info@steuerberaterinangelikascharn.de
Aus Belgien in die Welt
Das Gerücht, dass der Begriff „Spa“
die Abkürzung von eben diesem „sanus
per aquam“ sei, hält sich hartnäckig.
Das stimmt allerdings nicht. Spa
ist in erster Linie ein kleines Städtchen
in Belgien. In der Stadt selbst
„Ihr Partner für
Steuerberatung
in der
Dübener Heide“