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antriebstechnik 10/2022

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At SPS <strong>2022</strong>.<br />

ANLAGENKONTROLLEN HÄUFIG UNZUREICHEND<br />

Mittlerweile werden einige Windenergieanlagen durch ein spezialisiertes Monitoring<br />

Center überwacht, um Veränderungen frühzeitig erkennen zu können. Der<br />

Ingenieurdienstleister ETA Dynamics aus Kiel bietet diesen Service weltweit für<br />

Anlagenbetreiber an und verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung in dem Bereich.<br />

Nach Ansicht von Geschäftsführer Dipl.-Ing. Roman Wolff steht die Branche<br />

beim Condition Monitoring von WEA, einem Teilbereich des übergreifenden<br />

Health Monitoring Konzepts, allerdings noch ganz am Anfang: „Selbst viele Energieversorger<br />

vernachlässigen das Thema sträflich und tasten sich erst langsam an<br />

einen professionellen Anlagenbetrieb heran.“<br />

LÜCKENLOSES MONITORING IST ESSENZIELL<br />

OHNE DIE LÜCKENLOSE ÜBERWACHUNG<br />

VON WINDENERGIEANLAGEN WERDEN WIR<br />

DIE ENERGIEWENDE NICHT SCHAFFEN<br />

Der Windenergie-Experte findet das nicht nur in ökonomischer Hinsicht problematisch:<br />

„Ohne die lückenlose Überwachung von WEA werden wir auch die Energiewende<br />

nicht schaffen“, ist Wolff überzeugt. Er hat in seinem Berufsleben schon viele<br />

Schäden an Windenergieanlagen gesehen und weiß, dass viele von ihnen schon bei<br />

der Konstruktion der WEA hätten vermieden werden können. Dem stünde aber der<br />

enorme Kostendruck gegenüber, dem die Hersteller ausgesetzt seien. „Sie sparen an<br />

Material und verwenden sehr dünne Strukturen.“ Durch die immer leichtere Bauweise<br />

der WEA verringern sich laut Wolff auch die Auslegungsreserven kontinuierlich<br />

– also die Toleranzen, die man als Sicherheitspuffer bei der Entwicklung der Anlagen<br />

mit einberechnet. Sie sollen dafür sorgen, dass die WEA auch punktuellen<br />

Überbelastungen problemlos standhalten.<br />

„Da die Auslegungstoleranzen in den letzten Jahren stetig kleiner geworden sind,<br />

ist eine permanente Überwachung der Anlagen umso wichtiger“, beschreibt Wolff<br />

die Herausforderung. Schon geringste Abweichungen beim Blatteinstellwinkel können<br />

erhebliche aerodynamische Unwuchten verursachen. Passieren z. B. beim Aushärten<br />

der Rotorblätter in der Fertigung Fehler, können sich Verformungen bilden.<br />

Dadurch liegt die Strömung anders an den Rotorblättern an als berechnet und es<br />

wirken andere Kraftmomente auf die Gondel und den Turm der Anlage bis hinunter<br />

in das Fundament ein.<br />

INERTIALSENSOREN ERFASSEN KLEINSTE VERÄNDERUNGEN<br />

Bei der Überwachung der Windenergieanlagen setzen Wolff und seine Kollegen<br />

auch auf Sensorik: „Wir verwenden für das Condition Monitoring unter anderem<br />

Partikelzähler und Ölqualitätssensoren, aber auch einfache Beschleunigungssensoren.“<br />

Mit der herkömmlichen Messtechnik können aber bei weitem nicht alle Vorgänge<br />

an den Anlagen erfasst werden, denn sie ist ausschließlich am Antriebsstrang<br />

zwischen Rotorlager, Getriebe und Generator verbaut. „Am Rotor mit den einzelnen<br />

Rotorblättern sowie dem Stahlrohrturm, Betonturm bzw. Stahlrohr-Beton-Hybridturm<br />

und dem Fundament passiert aber ebenfalls eine Menge“, so Wolff.<br />

Um auch diesen Bereich künftig lückenlos überwachen zu können, hat ETA Dynamics<br />

Beschleunigungssensoren der ASC GmbH getestet. Wolff war über ein Fachmagazin<br />

auf das Unternehmen aufmerksam geworden, das eine große Bandbreite<br />

hochgenauer Inertialsensoren für anspruchsvolle Test- und Messapplikationen anbietet.<br />

Der Ingenieur nahm Kontakt mit den Sensor-Spezialisten aus Pfaffenhofen<br />

auf und merkte schnell, dass er dort finden würde, was er suchte: „ASC ist einer der<br />

wenigen Hersteller am Markt, die so präzise Beschleunigungssensoren fertigen, wie<br />

wir sie benötigen. Die Sensoren passen optimal in unser messtechnisches Konzept.“<br />

Wolff überzeugte vor allem das gute Signal-Rausch-Verhältnis der kapazitiven triaxialen<br />

Beschleunigungssensoren ASC 5511LN und ASC 5515 LN, das die hochgenauen<br />

Messungen an den Windenergieanlagen überhaupt erst möglich macht. Die<br />

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