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2022/13 | Unternehmen | Oktober 2022 | Ausgabe 84

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unternehmen [!] SPEZIAL 57<br />

Real wird auch künftig digital verlängert<br />

Zur Person<br />

Matthias Schultze ist bereits<br />

seit 2010 Geschäftsführer<br />

des GCB. Zuvor arbeitete<br />

der Betriebswirt in<br />

unterschiedlichen Funktionen<br />

im nationalen und internationalen<br />

Hotel- und<br />

Kongressmanagement unter<br />

anderem für Hilton International.<br />

den darüber nachdenken werde,<br />

was man wie veranstalten müsse:<br />

„Die Menschen sind sich bewusster<br />

geworden, welch hohen<br />

Stellenwert die verfügbare Zeit<br />

hat. Es wird natürlich auch weiterhin<br />

Veranstaltungen geben,<br />

die physisch durchgeführt werden<br />

müssen, denn das direkte<br />

Erleben und der Austausch bleiben<br />

im Berufs- und Geschäftsleben<br />

wichtig.“ Abhängig vom<br />

Thema könnte der Online-Austausch<br />

aber eine noch größere<br />

Effizienz erzeugen.<br />

Eine weitere Studie des<br />

Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft<br />

und Organisation<br />

(IAO) und des GCB blickt auf<br />

die übergeordneten Rahmenbedingungen,<br />

die die Branche beeinflussen<br />

werden. „Die Gesellschaften<br />

ziehen sich zunehmend<br />

aus einer globalen Weltgemeinschaft<br />

zurück und setzen auf die<br />

nationale Stärke“, heißt es dort.<br />

Nachhaltigkeit, Flexibilität und Effizienz sprechen für hybride Veranstaltungen.<br />

Rund 60 Prozent der global<br />

führenden Leitmessen finden in<br />

Deutschland statt – mit hoher<br />

internationaler Beteiligung. Gemessen<br />

am Umsatz hatten –<br />

vor Corona – fünf der zehn<br />

weltweit größten Messegesellschaften<br />

ihren Sitz hierzulande.<br />

Auch künftig werden Präsenzmessen<br />

von zentraler Bedeutung<br />

sein, sind sich Experten<br />

und Aussteller einig.<br />

Infolge der Pandemie hat und<br />

wird sich der Markt infolge dauerhaft<br />

verändern wird. Hybride<br />

Veranstaltungen werden fester<br />

Bestandteil in der Tagungsbranche<br />

bleiben.<br />

© INSTA_PHOTOS/ADOBE.STOCK.COM<br />

Das Blickfeld beschränke sich<br />

auf nationale Entwicklungen.<br />

Der regionale Markt werde gestärkt<br />

und Produktionsprozesse<br />

werden soweit möglich vollständig<br />

zurückverlagert. Ziel sei unter<br />

anderem, Unabhängigkeit<br />

und Resilienz in den Lieferketten<br />

zu gewinnen.<br />

Die Rückbesinnung auf bekannte,<br />

sichere und kontrollierbare<br />

Muster sei sowohl in politischen<br />

Entscheidungen im Großen<br />

als auch bei der Wahl zum<br />

Lebensmodell im Kleinen zu beobachten.<br />

Sicherheit und Zugehörigkeit<br />

zu einer Gruppe stünden<br />

als Grundwerte an erster<br />

Stelle. Nichtsdestotrotz sieht<br />

Matthias Schultze, Geschäftsführer<br />

des GCB, der Zukunft optimistisch<br />

entgegen: „Wir blicken<br />

einer in allen Lebensbereichen<br />

komplexen Zukunft entgegen<br />

– ökonomisch, sozial,<br />

politisch. Bei allen Herausforderungen<br />

und sicherlich auch<br />

schwierigen Aufgaben, die damit<br />

verbunden sind, entsteht daraus<br />

für die Veranstaltungswelt<br />

zurzeit ein gi gantischer Möglichkeitsraum.“<br />

[!]<br />

<br />

Wilfried Urbe<br />

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