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ÖVP kapituliert vor den Asylproblemen

Freiheitliche fordern robusten Grenzschutz statt schwarz-grünem „Welcome Service“

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2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

„Da tritt der Österreicher hin<br />

<strong>vor</strong> je<strong>den</strong>, <strong>den</strong>kt sich sein Teil und<br />

lässt die andern re<strong>den</strong>“, heißt es<br />

in Grillparzers Lobeshymne auf<br />

Österreich. Über ein Drittel der<br />

Österreicher dachten wohl so am<br />

vergangenen Sonntag – und ließen<br />

die anderen wählen.<br />

Immerhin, wenn man be<strong>den</strong>kt,<br />

dass nach letzten Umfragen an die<br />

80 Prozent mit der Politik an sich<br />

und rund 70 Prozent mit der Arbeit<br />

der Koalition unzufrie<strong>den</strong> sind.<br />

Aber es stimmt be<strong>den</strong>klich, wenn<br />

der Anteil derjenigen, die ihr Wahlrecht<br />

und damit ihr demokratisches<br />

Entscheidungsrecht nicht nutzen,<br />

ständig wächst.<br />

Wählernachlese<br />

Das ist aber dann genau die Ursache<br />

dafür, dass sich „eh nichts<br />

ändert“ – so wie letzten Sonntag.<br />

Aber es wäre möglich gewesen,<br />

<strong>den</strong>n die Empfehlung der Coronaund<br />

Sanktionenkoalition reichte<br />

nur mehr für eine Mehrheit von<br />

knapp 56 Prozent der aktiven und<br />

nur mehr einem knappen Drittel aller<br />

Wahlberechtigten.<br />

Nach der Budget<strong>vor</strong>stellung am<br />

Mittwoch sollte sich der Anteil der<br />

aktiven Wähler wohl doch wieder<br />

erhöhen, schließlich geht es um ihr<br />

Geld, um ihr zukünftiges Einkommen.<br />

Denn Schwarz-Grün hat <strong>den</strong><br />

Schul<strong>den</strong>berg auf 367 Milliar<strong>den</strong><br />

Euro hochgefahren. Das ist übersetzt<br />

das Fünffache des „Jahreseinkommens<br />

des Staates“ oder das<br />

Fünffache dessen, was „der Staat“<br />

bisher <strong>den</strong> Steuerzahlern abknöpft.<br />

Auch „der Staat“ muss Zinsen<br />

und schlussendlich die Kredite zurückzahlen.Und<br />

wo holt er sich das<br />

Geld? Von <strong>den</strong> Steuerzahlern. Und<br />

das wird diese bei der derzeitigen<br />

Preisentwicklung hart treffen.<br />

Ist dies das schwarz-grüne Konzept<br />

zur Erhöhung der Wahlbeteiligung?<br />

Asylpolitik: Krachende Selbs<br />

Der Kanzler sieht die Asylpolitik gescheitert, sein Innenminister bestätigt d<br />

An die 68.000 aufgegriffene Illegale, über 60.000 Asylanträge bis<br />

Ende September. Jetzt <strong>kapituliert</strong> die <strong>ÖVP</strong> <strong>vor</strong> <strong>den</strong> selbstgeschaffenen<br />

Problemen ihrer „Willkommenspolitik“ und versucht die<br />

Schuld dafür bei der EU-Kommission abzula<strong>den</strong>. Dabei hat sie der<br />

Asylpolitik der EU-Kommission stets brav zugestimmt.<br />

„Das Maß ist voll in Österreich!“,<br />

kritisierte <strong>ÖVP</strong>-Kanzler<br />

Karl Nehammer lauthals gegenüber<br />

der deutschen Tageszeitung<br />

„Die Welt“ die Asylpolitik der Europäischen<br />

Union. Aber während<br />

etwa Dänemark, Großbritannien,<br />

Kroatien oder Litauen ihre Lehren<br />

daraus gezogen und eigene Wege<br />

beschritten haben, blieben Nehammer,<br />

die <strong>ÖVP</strong> und ihr grüner Koalitionspartner<br />

auf der einwanderungsfreundlichen<br />

Linie der Union.<br />

SPITZE FEDER<br />

Weiter im alten Trott.<br />

Grenzschutz ist Ländersache<br />

„Nehammer sollte <strong>vor</strong> der eigenen<br />

Haustüre kehren, be<strong>vor</strong> er die<br />

EU-Kommission wegen der illegalen<br />

Masseneinwanderung kritisiert.<br />

Immerhin war er bis <strong>vor</strong> einem<br />

knappen Jahr selbst Innenminister,<br />

und seither ist er Regierungschef.<br />

Er ist somit auch für die desaströse<br />

Situation an unseren Grenzen<br />

hauptverantwortlich“, konterte<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes<br />

Amesbauer auf die „Selbstanklage<br />

des <strong>ÖVP</strong>-Kanzlers“.<br />

Wer habe <strong>den</strong>n Nehammer, seinen<br />

Nachfolger als Innenminister,<br />

Gerhard Karner, und die gesamte<br />

schwarz-grüne Bundesregierung<br />

eigentlich daran gehindert, endlich<br />

selbst zu reagieren und das „Welcome<br />

Service“ für illegale Einwanderer<br />

an der Grenze durch einen<br />

konsequenten Grenzschutz zu ersetzen,<br />

fragte Amesbauer.<br />

„Sich jetzt auf die EU herausre<strong>den</strong><br />

zu wollen, ist eine Flucht aus<br />

der eigenen Verantwortung und untermalt<br />

das Totalversagen der <strong>ÖVP</strong><br />

sowie die gebrochenen Versprechen<br />

an die eigenen Wähler“, klagte<br />

der freiheitliche Sicherheitssprecher<br />

an.<br />

Für unsere Sicherheit sei in<br />

aller erster Linie die österreichische<br />

Bundesregierung verantwortlich.<br />

Sich jetzt hinter<br />

dem Vorwurf des „Scheiterns<br />

in Brüssel“ zu verstecken, sei<br />

schlicht und einfach nur feige.<br />

Diese Feigheit der Koalition manifestiere<br />

sich in Zahlen, die der<br />

Masseneinwanderung der Jahre<br />

2015/16 um nichts nachstehen.<br />

Fast 70.000 illegal aufhältige<br />

Ausländer wur<strong>den</strong> bei <strong>den</strong> mehr<br />

als 2.500 Schwerpunktaktionen der<br />

Polizei in <strong>den</strong> letzten fünf Monaten<br />

in Österreich aufgegriffen. Rund<br />

3.000 Fremde sind es derzeit pro<br />

Woche, in <strong>den</strong> letzten Tagen lag der<br />

Schnitt ständig über 600, skizzierte<br />

Franz Ruf, Generaldirektor für die<br />

Öffentliche Sicherheit, <strong>den</strong> heimischen<br />

„Grenzschutz“.<br />

Die meisten Migranten wür<strong>den</strong><br />

im Burgenland aufgegriffen.<br />

Foto: reporter.co.at<br />

Wie 2015/16: Weil die <strong>ÖVP</strong> bei der Asy<br />

lich hunderte Asylwerber ins Land, für<br />

Kein Wunder, <strong>den</strong>n was stellt Österreich<br />

dem Massenansturm entgegen:<br />

Österreichweit sind ganze<br />

495 Grenzbeamte tätig, 350 davon<br />

allein im Burgenland. Dazu kommen<br />

385 Bundesheer-Soldaten im<br />

Assistenzeinsatz.<br />

„Welcome Service“ an der Grenze<br />

Tatsächlich handelte es sich bei<br />

der „Bilanz zu <strong>den</strong> Schwerpunktaktionen“<br />

am vergangenen Montag<br />

um nichts anderes als ein weiteres<br />

„in Zahlen gegossenes Eingeständnis<br />

des eigenen Totalversagens“,<br />

merkte Amesbauer deshalb an.<br />

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