14.10.2022 Aufrufe

ÖVP kapituliert vor den Asylproblemen

Freiheitliche fordern robusten Grenzschutz statt schwarz-grünem „Welcome Service“

Freiheitliche fordern robusten Grenzschutz statt schwarz-grünem „Welcome Service“

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Es ist ziemlich genau ein Jahr<br />

her, da wurde unser Generalsekretär<br />

ausgeliefert, weil für die Regierungsfraktionen<br />

und die SPÖ „kein<br />

Zusammenhang zwischen <strong>den</strong> verfahrensgegenständlichen<br />

Handlungen<br />

und der politischen Tätigkeit<br />

des Abgeordneten zum Nationalrat,<br />

Michael Schnedlitz, besteht“.<br />

Die „verfahrensgegenständliche<br />

Handlung“ war ein Internet-Posting<br />

zur „Causa Leonie“, weswegen<br />

Schnedlitz angezeigt wurde,<br />

genauer der Text: „Zuwanderung<br />

tötet!“.<br />

Konfusion bei Immunität<br />

Der Prozess wider die drei Täter<br />

ist derzeit gerade im Gange,<br />

weshalb unser Bundesrat Markus<br />

Leinfellner das Gleiche postete.<br />

Daraufhin wurde auch gegen ihn<br />

eine anonyme Anzeige bei der<br />

Staatsanwaltschaft eingebracht.<br />

Und zwar über ein sogenanntes<br />

„Hass im Netz“-Postfach.<br />

Die Staatsanwaltschaft stellte<br />

einen Auslieferungsantrag an<br />

<strong>den</strong> Steiermärkischen Landtag.<br />

Im Gegensatz zum Nationalrat kam<br />

der Landtag zum Ergebnis, dass die<br />

Kommentierung sehr wohl einen<br />

politischen Zusammenhang aufweist<br />

und Leinfellner daher nicht<br />

verfolgt wer<strong>den</strong> darf. Ein Umstand,<br />

der die Nationalrats-Entscheidung<br />

von <strong>ÖVP</strong>, Grünen und SPÖ als reinen<br />

Willkürakt entlarvt.<br />

Die unterschiedliche Handhabung<br />

der bei<strong>den</strong> i<strong>den</strong>ten Fälle<br />

zeigt, wie sehr das Immunitätsrecht<br />

überarbeitet wer<strong>den</strong> muss. Insbesondere<br />

bei Delikten, bei <strong>den</strong>en das<br />

Politische ein Tatbestands-Element<br />

ist, herrscht Konfusion. In solchen<br />

Fällen generell nicht auszuliefern,<br />

wäre aber auch nicht im Sinne des<br />

Erfinders. Die FPÖ spricht sich<br />

daher für eine Modernisierung mit<br />

Augenmaß aus.<br />

Foto: FPÖ<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

Mehr Geld für die Bauern<br />

Aus dem aktuellen „Grünen Bericht“ geht her<strong>vor</strong>,<br />

dass es 2021 nach der Stagnation des Einkommens<br />

in <strong>den</strong> Jahren 2019 und 2020 zu einer durchschnittlichen<br />

Einkommenssteigerung land- und forstwirtschaftlicher<br />

Betriebe von 15 Prozent gekommen<br />

ist. Auch die Erhöhung der öffentlichen Gelder aufgrund<br />

der COVID-19-Zahlungen sowie Preissteigerungen<br />

im Obst- und Weinbau trugen laut Landwirtschaftsministerium<br />

zu der Entwicklung bei.<br />

Foto:<br />

WIRTSCHAFTSPOLITIK<br />

Mehr Kilometergeld<br />

Das amtliche Kilometergeld,<br />

das zuletzt 2008 festgelegt wurde,<br />

brauche dringend eine Anpassung,<br />

forderte der Bundesobmann der<br />

Freiheitlichen Arbeitnehmer, Bernhard<br />

Rösch. Er kündigte einen Antrag<br />

auf Erhöhung auf 60 Cent bei<br />

der kommen<strong>den</strong> Vollversammlung<br />

der Arbeiterkammer an.<br />

Vorstoß zu Maskenpflicht<br />

ist reiner Aktionismus<br />

Minister Rauch soll endlich für mehr Spitalspersonal sorgen<br />

Nicht das Coronavirus führt<br />

zu einer Überbelastung unseres<br />

Gesundheitssystems, sondern<br />

der von Schwarz-Grün<br />

ignorierte Personalmangel in <strong>den</strong><br />

heimischen Spitälern.<br />

Durch die fahrlässige Verringerung<br />

des Gesundheitsbudgets seitens<br />

<strong>ÖVP</strong> und Grüne mitten in einer<br />

Pandemie, einem katastrophalen<br />

Pandemiemanagement voller Eitelkeiten<br />

und einem hausgemachten<br />

Personalmangel in Spitälern,<br />

im niedergelassenen Bereich sowie<br />

in der Pflege, seien die eigentlichen<br />

Probleme im Gesundheitssystem<br />

entstan<strong>den</strong>, erklärte FPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Gerhard Kaniak.<br />

Daher sei der neuerliche Vorstoß<br />

der Koalition für die Wiedereinführung<br />

der Maskenpflicht und<br />

Kaniak: Maskenpflicht wäre jetzt purer Aktionismus ohne Evi<strong>den</strong>z.<br />

der G-Regeln ein rein tagespolitischer<br />

Aktionismus. Der diene alleine<br />

dazu, um vom Versagen der<br />

Koalition im Gesundheitsbereich<br />

abzulenken.<br />

Die Zahlen geben keinen Anlass<br />

zur Panik: Nur 20 Prozent der Patienten<br />

auf Normalstationen und<br />

zwölf Prozent auf Intensivstationen<br />

seien wegen Covid in Behandlung.<br />

Der FPÖ-Heeresfürsprecher tritt ab<br />

Der langjährige Vorarlberger<br />

freiheitliche Nationalratsabgeordnete<br />

Dr. Reinhard E. Bösch wird<br />

mit Ende Oktober sein Mandat zurücklegen,<br />

um seinem Nachfolger<br />

Stadtrat Thomas Spalt aus Feldkirch<br />

genügend Zeit zu geben, sich<br />

in die politische Arbeit in Wien einzuarbeiten.<br />

Von Anfang an engagierte sich<br />

der Milizoffizier mit Leib und<br />

Seele – aktuell Brigadier im Expertenstab<br />

des Generalstabschefs<br />

des Österreichischen Bundesheeres<br />

– für die Belange „seines Heeres“.<br />

So wurde er 2003 von der Partei<br />

auch zum Mitglied der Bundesheer-Reformkommission<br />

bestellt.<br />

Nach dem Wiedereinzug in <strong>den</strong><br />

Nationalrat 2013 übernahm er 2015<br />

gleich drei gewichtige Funktionen:<br />

Die des Wehrsprechers im freiheitlichen<br />

Parlamentsklub, die des<br />

Obmanns des Landesverteidigungsausschusses<br />

sowie <strong>den</strong> Vorsitz in<br />

der Parlamentarischen Bundesheerkommission.<br />

Bösch verschaffte sich als Obmann<br />

des Landesverteidigungsausschusses<br />

mit seiner fachlich<br />

fundierten und nüchternen alemannischen<br />

Sachlichkeit <strong>den</strong> Respekt<br />

der anderen Fraktionen. Von seinen<br />

Funktionen wird er zwei mit<br />

seinem Ausschei<strong>den</strong> aus dem Nationalrat<br />

zurücklegen, <strong>den</strong> Vorsitz in<br />

der Bundesheerkommission wird er<br />

noch bis 2026 führen.<br />

Foto: NFZ

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!