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nDIES UND DAS

34

Von Kathrin Janout | „Wir

kämpfen weiter für den Erhalt

der Förderschule“, betonen

die Elternvertreterinnen

vom Voßbarg. „Insbesondere für

unsere Kinder wollen wir uns

stark machen.“ Jede Schülerin,

jeder Schüler habe eine ganz

persönliche Geschichte, die zeige,

wie wichtig die Förderschule

für die Zukunft der Kinder

war und ist, sagen sie bei einem

Treffen vor Ort. „Wir sind nicht

gegen Inklusion“, betont Monika

Langer. „Aber es ist wichtig,

dass es Wahlmöglichkeiten

gibt“, fügt Schulelternratsvorsitzende

Verena Hinrichs hinzu,

„dass wir als Eltern für unsere

Kinder individuell entscheiden

können“.

Viele der Schülerinnen und

Schüler vom Voßbarg seien zuvor

an Regelschulen gewesen

und dort nicht zurechtgekommen.

Der Wechsel an die Förderschule

habe für die meisten

Kinder und deren Eltern

Erleichterung bedeutet, das

Ende einer Leidensgeschichte.

„Hier finden die Kinder wieder

ein Stück weit zu sich selbst“,

schildert Verena Hinrichs ihre

Beobachtung. „Sie bekommen

Selbstvertrauen.“ Das sagt auch

Tanja Henkensiefken. Sie habe

bei ihrer Tochter bereits nach

vier Wochen Veränderungen

wahrgenommen. „Auf einmal

habe ich ein fröhliches Kind,

das gerne zur Schule geht.“

Die Förderschule arbeite besonders

stärkenorientiert, sagt

Verena Hinrichs. Hier komme

es nicht nur auf Leistung an.

„Der ganze Druck ist für Kinder

und damit auch für die Eltern

erstmal raus.“ Und trotzdem

erreichten diejenigen, die am

Ende der Förderschullaufbahn

auf einer Regelschule einen

weiteren Abschluss machten,

oftmals sehr gute Ergebnisse,

weiß die Schulelternratsvorsitzende.

„Hier wird wirklich tolle

Arbeit geleistet“, betont sie.

„Auch Lehrbetriebe nehmen die

Schülerinnen und Schüler mit

Kusshand“, fügt Tanja Henkensiefken

hinzu. „Weil sie ganz anders

auf das Berufsleben vorbereitet

werden. Sie machen viele

Praktika.“ Kleine Klassen, individuelle

Begleitung, wöchentliches

Feedback: „Hier wird keiner

aufgegeben.“

Es sei wichtig, dass die Förderschule

erhalten bleibe, betonen

die Mütter immer wieder.

Einzige Chance dafür sei aber

zurzeit die Schulzweigerweiterung.

Bereits jetzt hätten rund

27. Oktober 2022

„Es ist wichtig, dass es Wahlmöglichkeiten gibt!“

Elternvertreterinnen betonen Bedeutung der Förderschule am Voßbarg. Gemeinsam fordern sie die Schulzweigerweiterung

um den Förderschwerpunkt „Emotional-Soziale Entwicklung“ und damit das Fortbestehen der Schule.

Für den Erhalt der Schule am Voßbarg machen sich auch Eltern und Schüler stark | Foto: Janout

50 Prozent der Schülerinnen infrage. Das hätten sie auch

und Schüler den Förderstatus mit ihrer Anwesenheit in der

„Emotional-soziale Entwicklung“

Schulausschusssitzung • Liefer- und Anfang

(ESE). „Es besteht also Oktober zeigen wollen. Ernst

Verlegeservice

keine Gefahr, dass die Schule genommen fühlten sie sich

aus allen Nähten platzt“, sagen

dort aber nicht. „Mir ist ja rete

sie. „An erster Stelle sollgelrecht

das Wort abgeschnit-

doch an die Kinder gedacht ten worden“, kritisiert Tanja

werden“, meint Bianca Houwen. Henkensiefken.

Sie könne sich nicht vorstellen, „Wir sind alle bereit, auf die

ihre Tochter zu einer anderen Straße zu gehen und zu kämpfen“,

Schule zu schicken. „Drei Tage,

sagt Verena Hinrichs. „Und

und danach habe ich ein heulendes

wir werden weiter alles hin-

Kind zu Hause, das nicht terfragen.“ Warum habe sich

zur Schule will“, glaubt sie. Bereits

die Gemeinde so lange nicht

im nächsten Sommer aber gerührt? Gebe es etwa schon

werden die Eltern der neuen Pläne für die Nachnutzung des

Fünftklässler nicht mehr die Schulgebäudes? Wie begründe

Wahl haben – vorausgesetzt der Landkreis sein Vorgehen?

es bleibt dabei, dass die Förderschulen

„Wir bleiben am Ball“, kündigen

Lernen bis 2028 die Elternvertreterinnen an. Bis

auslaufen sollen. Für die vier Ende Januar muss eine Entscheidung

Mütter unvorstellbar. Aufgeben

gefallen sein. „Das

kommt daher für sie nicht ist nicht mehr lange hin!“ n

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