01.11.2022 Aufrufe

HIM Magazine No.11

Novembergrau und Herbstblues? Das lassen wir vom HIM MAGAZINE erst gar nicht aufkommen! Für Freude, Lust und gute Laune sind wir die Experten und sorgen bei Euch mit unserer November-Ausgabe für erhöhten Herzschlag mit sexy Superstar Seth Peterson. Mit einem dicken Schlauch in der Hand löscht er jedes Feuer ins uns – andere Jungs lassen hingegen gerne Seile durch ihre Finger gleiten. Wie das richtig erotisch wird, verrät unser Fessel-Fachmann. Mit unseren weiteren Tipps werdet ihr zudem dauerpotent, versprochen! Dazu haben wir die heißeste männliche Kartoffel im Heft, berichten euch vom ersten US-Hit-Song über zeitgleiche Cum-Shots, entdecken Doppelvibratoren mit Berliner Kodderschnauzen und lassen uns von den kinky Meisterwerken des Franzosen Romain Berger verzaubern. Dazwischen tummelt sich der heißeste Newcomer der Musikbranche und unsere böse Zunge vom Dienst, Marie Miro, erklärt uns, was zum Thema Katar wirklich zu sagen wäre.

Novembergrau und Herbstblues? Das lassen wir vom HIM MAGAZINE erst gar nicht aufkommen! Für Freude, Lust und gute Laune sind wir die Experten und sorgen bei Euch mit unserer November-Ausgabe für erhöhten Herzschlag mit sexy Superstar Seth Peterson. Mit einem dicken Schlauch in der Hand löscht er jedes Feuer ins uns – andere Jungs lassen hingegen gerne Seile durch ihre Finger gleiten. Wie das richtig erotisch wird, verrät unser Fessel-Fachmann. Mit unseren weiteren Tipps werdet ihr zudem dauerpotent, versprochen! Dazu haben wir die heißeste männliche Kartoffel im Heft, berichten euch vom ersten US-Hit-Song über zeitgleiche Cum-Shots, entdecken Doppelvibratoren mit Berliner Kodderschnauzen und lassen uns von den kinky Meisterwerken des Franzosen Romain Berger verzaubern. Dazwischen tummelt sich der heißeste Newcomer der Musikbranche und unsere böse Zunge vom Dienst, Marie Miro, erklärt uns, was zum Thema Katar wirklich zu sagen wäre.

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Kunst | Kultur 14<br />

»<br />

Saunabesuche oder in der<br />

Sonne sitzen und Jungs<br />

beobachten, gibt mir Ideen<br />

für die Inszenierung meiner<br />

Kreationen.<br />

Du bist nach deinem Filmstudium nach<br />

Paris, um Regisseur zu werden, hast dann<br />

aber die Liebe zur Fotografie entdeckt<br />

und hast dir alles selbst autodidaktisch<br />

beigebracht. Sehr beeindruckend! Was<br />

bietet dir heute eine Fotografie, dass dir<br />

ein bewegtes Bild nicht bieten kann?<br />

Vielen Dank, das ist sehr nett. Die Fotografie<br />

bietet mir mehr Freiheit mit Blick<br />

auf die finanzielle Machbarkeit. Ich habe<br />

festgestellt, dass ich mit weniger Geld<br />

Geschichten in Bildern erschaffen kann.<br />

Ich arbeite auf dieselbe Weise wie beim<br />

Filmen, nur dass am Ende eben ein Bild<br />

dabei herauskommt. Außerdem muss<br />

man sich mehr Gedanken machen, denn<br />

bei einem Film kann man die Geschichte<br />

langsam entwickeln, bei einem Bild gibt<br />

es mehr Zwänge, und das gefällt mir.<br />

Deine Bilder sind eine besondere Mischung<br />

aus sexy, kitschig und überdreht.<br />

Welche Künstler haben dich inspiriert?<br />

Die Künstler, die mich inspirieren, sind<br />

Mapplethorpe, James Bidgood, David<br />

Lachapelle oder Regisseure wie Gregg<br />

Araki, Wong Kar Wai und sogar Xavier<br />

Dolan. Ich lasse mich von dem inspirieren,<br />

was mich umgibt, oder von den Situationen,<br />

die ich erlebe. Es gibt auch eine gute<br />

Portion Fantasie, die ich in meine Bilder<br />

einfließen lasse. Saunabesuche, Konzerte,<br />

Bars oder einfach nur nachmittags im<br />

Gras in der Sonne sitzen und Menschen,<br />

vor allem Jungs, beobachten, gibt mir<br />

weitere Ideen für die Inszenierung meiner<br />

Kreationen.<br />

Dank Smartphones denken viele Jungs<br />

heute, sie seien bereits richtige Fotografen.<br />

Wir werden von Schnappschüssen<br />

überschwemmt. Deine Bilder zeigen uns,<br />

dass in einem guten Bild auch wahre<br />

Kunst stecken kann. Wie lange arbeitest<br />

du selbst von der Idee bis zur Umsetzung<br />

an deinen Bildern?<br />

Zwischen der Idee und der Verwirklichung<br />

liegt manchmal ein Monat,<br />

manchmal zwei Wochen. Das hängt von<br />

meinem Zeitplan ab, aber es ist trotzdem<br />

eine sehr lange Zeit. Sobald das Thema<br />

feststeht, muss man sich Gedanken über<br />

die Dekoration machen, die Elemente für<br />

die Dekoration und die Models finden<br />

sowie die Termine planen.<br />

Deine Bilder sind mehr als einfach<br />

nur Schnappschüsse, sie erzählen eine<br />

ganze Geschichte. Der berühmte Spruch<br />

´Ein Bild sagt mehr als tausend Worte´<br />

trifft auf deine Fotografien definitiv zu.<br />

Welche Geschichten reizen dich, welche<br />

sind für dich besonders wichtig – und<br />

warum?<br />

Die Geschichten, die mich anziehen, sind<br />

jene der Laster der Menschen. Ich mag<br />

es, die teuflische und verrückte Seite der<br />

Menschen zu zeigen. Wenn ich verrückt<br />

sage, ist das dabei nicht abwertend gemeint,<br />

ganz im Gegenteil. Es gibt immer<br />

dieses öffentliche und anständige Bild von<br />

uns, mit meinen Fotos versuche ich aber<br />

die Menschen in ihrer Intimität mit ihren<br />

unaussprechlichen Geheimnissen zu<br />

zeigen. Der Typ, der in der Sauna sitzt und<br />

seine Freundin mit einem Mann betrügt,<br />

der Politiker vor einem Escort. Das Verbotene<br />

und die sinnliche Atmosphäre haben<br />

mich schon immer sehr gereizt. Geheimnisse<br />

machen die Menschen interessanter.<br />

Ich erzähle auch gerne Geschichten, die<br />

Sexualität und Homosexualität in der<br />

Kirche anprangern.<br />

Sehr spannend! Im Mittelpunkt deiner<br />

Bilder stehen zumeist auch Außenseiter<br />

– was reizt dich daran besonders?<br />

Warum ist es vielleicht auch besonders<br />

wichtig, diese Menschen mehr hervorzuheben?<br />

Ich war ein Mensch, der in der Schule Gewalt<br />

erlebt hat. Ich wurde lange Zeit ausgegrenzt.<br />

Die Leute haben nicht an mein<br />

Talent geglaubt. Deshalb möchte ich jetzt<br />

Menschen am Rande der Gesellschaft<br />

darstellen, weil sie es verdienen, Helden<br />

zu sein. Bei der Gewalt, die ich erlebt<br />

habe, ging es nie um meine Sexualität. Ich<br />

kenne keine Homophobie. Viele meiner<br />

Freunde kennen Homophobie allerdings<br />

sehr gut, und ich möchte auch für sie<br />

kämpfen, indem ich ihnen in meinen<br />

Werken ein Bild und eine Stimme gebe.

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