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rik Dezember 2022 / Januar 2023

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REISE<br />

FOTOS: DAX<br />

SCHWEIZ<br />

Einfach tierisch!<br />

Im Sommer <strong>2023</strong> wird Bern zum Schauplatz<br />

der EuroGames. Grund genug,<br />

sich die Schweizer Bundesstadt einmal<br />

genauer anzusehen – zumal dort noch<br />

bis März eine Ausstellung über queere<br />

Vielfalt in der Natur zu sehen ist, die<br />

weltweit ihresgleichen sucht.<br />

Bern ohne Bären – das wäre wie die<br />

Schweiz ohne Berge. Meister Petz ist aus<br />

der malerisch auf einer vom Fluss Aare<br />

begrenzten Insel gelegenen Altstadt einfach<br />

nicht wegzudenken. Ob auf Brunnen,<br />

als Plüschteddy oder in Schokolade gegossen:<br />

Das Wappentier der 1191 gegründeten<br />

Stadt, deren Kern seit 1983 zum UNESCO-<br />

Welterbe gehört, ist allgegenwärtig. Sogar<br />

auf echte Bären, denen man am Ufer der<br />

Aare mit dem frei zugänglichen Bärenpark<br />

ein naturnahes Refugium geschaffen hat,<br />

wird nicht verzichtet. Aktuell leben auf dem<br />

über 5.0000 Quadratmeter großen Areal die<br />

Braunbären Björk, Finn und Ursina. Wer sich<br />

von der Altstadt aus auf den Weg zum hoch<br />

über der Stadt gelegenen Rosengarten<br />

samt seinem Panoramarestaurant macht,<br />

kommt automatisch am Bärenpark vorbei<br />

und kann mit etwas Glück einen Blick auf<br />

die Bären erhaschen.<br />

QUEERE NATUR<br />

Tierisch geht es auch im Naturhistorischen<br />

Museum der Stadt zu. Neben großen Panoramen<br />

mit Tieren aus aller Welt, darunter<br />

selbstverständlich Bären, sorgt das Museum<br />

aktuell mit seiner Ausstellung unter dem<br />

Titel „Queer – Vielfalt ist unsere Natur“ für<br />

Furore. Wissenschaftlich fundiert erzählt<br />

die Ausstellung von schwulen Schafen,<br />

zweigeschlechtlichen Schnecken sowie<br />

Eidechsen, bei denen es keine Männchen<br />

gibt, oder Pilzen mit Hunderten von<br />

Geschlechtern. Biologische Erkenntnisse<br />

werden dabei durch gesellschaftliche<br />

Debatten wie über den Umgang mit<br />

menschlicher Geschlechtervielfalt im Sport<br />

sowie durch Beiträge von queeren Künstlern<br />

wie die des Modedesigners Timon Imveldt<br />

ergänzt. In Videobeiträgen kommen queere<br />

und heterosexuelle Menschen zu Wort, um<br />

den Museumsbesuchern ihre ganz persönlichen<br />

Geschichten zu erzählen. Die weltweit<br />

erste und mit Preisen ausgezeichnete Ausstellung<br />

zum Thema Queerness in der Natur<br />

gilt schon heute als eine der erfolgreichsten<br />

des Museums, die nach Verlängerung noch<br />

bis zum 19. März <strong>2023</strong> zu sehen ist.<br />

EUROGAMES <strong>2023</strong><br />

Für die Teilnehmenden der 21. EuroGames<br />

vom 26. bis 29. Juli schließt die Ausstellung<br />

damit zu früh – für Alternativen ist jedoch<br />

gesorgt. Bis zu 3.000 Sportlerinnen und<br />

Sportler, die sich in 25 Disziplinen messen<br />

können, werden zu dem Großevent erwartet.<br />

Neben einem „Village“ im Herzen der<br />

Altstadt, einem umfangreichen Kultur- und<br />

Partyprogramm wird – erst zum dritten<br />

Mal in ihrer Geschichte überhaupt – ein<br />

Pride in der Bundesstadt gefeiert. Dafür,<br />

dass es den Besuchern der EuroGames<br />

auch jenseits der Sportstätten nicht<br />

langweilig wird, sorgen sowohl die Stadt<br />

mit ihren Sehenswürdigkeiten als auch die<br />

unmittelbare Umgebung. Während man in<br />

Bern gut sechs Kilometer unter Europas<br />

längster wettergeschützter Einkaufspromenade<br />

ausgiebig shoppen kann und dabei<br />

Highlights wie den Uhrenturm Zytglogge<br />

oder die historischen Brunnen passiert, lockt<br />

der nur wenige Kilometer von der Altstadt<br />

entfernte Hausberg Gurten für eine kleine<br />

Wanderung mit Aussicht auf die Stadt sowie<br />

das grandiose Bergpanorama von Eiger,<br />

Mönch und Jungfrau, die man als Tagestour<br />

von Bern aus leicht erreicht. Für Käsefans<br />

ist sicher das nicht weit von Bern entfernt<br />

liegende Emmental mit seiner Schaukäserei<br />

interessant, in der man recht humorvoll<br />

erfährt, wie die Löcher in den berühmtesten<br />

aller Schweizer Käse kommen. Wem das<br />

alles zu anstrengend erscheint, dem bleibt<br />

im Hochsommer immer noch die Gelegenheit,<br />

eines der schönsten Freibäder der<br />

Schweiz zu besuchen. Das am Ufer der Aare<br />

gelegene Marzilibad bietet neben einem<br />

Schwimmbecken mehrere direkte Zugänge<br />

zum Fluss sowie einen einmaligen Blick auf<br />

das Bundeshaus, also den Sitz von Regierung<br />

und Parlament, auf dessen Vorplatz die<br />

Abschiedsveranstaltung von EuroGames<br />

und Pride für den 29. Juli geplant sind. *dax<br />

www.bern.com<br />

www.eurogames<strong>2023</strong>.ch

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