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6 Szene<br />
KÖLNER<br />
HAUSHALT<br />
In der letzten Ausgabe hatten wir<br />
über das drohende Aus der Jugendberatungsstelle<br />
anyway berichtet. Der<br />
Grund: Gelder sollten gestrichen werden.<br />
Nun hat das Kölner Ratsbündnis aus<br />
GRÜNEN, CDU und Volt, versichert, soziale<br />
Träger wie den anyway e. V. erhalten<br />
und stärken zu wollen.<br />
Nach Beratungen zum Doppelhaushalt<br />
<strong>2023</strong>/2024 kündigte das Kölner<br />
Ratsbündnis an, Träger, die sich für die<br />
Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher<br />
Vielfalt in Köln einsetzen, finanziell<br />
zu stärken. So soll die Förderung des<br />
Jugendzentrums anyway beibehalten und<br />
Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung Sven Lehmann zu Gast im anyway (März <strong>2022</strong>).<br />
Fortbestand des anyway gesichert<br />
in den Jahren <strong>2023</strong> und 2024 zusätzlich<br />
um jeweils 60.000 Euro aufgestockt<br />
werden. Der Betrag soll auch künftig von<br />
der Verwaltung fortgeschrieben werden.<br />
Dazu sagt Floris Rudolph, Queerpolitischer<br />
Sprecher der GRÜNEN im Kölner Rat:<br />
„Wir erhalten und stärken queere<br />
Strukturen in Köln, so haben wir es im<br />
Bündnisvertrag versprochen und werden<br />
es nun finanziell erneut bestätigen. Ich<br />
bin besonders froh, dass die Förderung<br />
des Jugendzentrums anyway in vollem<br />
Umfang weitergeht und wir es zusätzlich<br />
mit 60.000 Euro jährlich stärken. Die<br />
Auswirkungen der Pandemie insbesondere<br />
auf queere Jugendliche und<br />
queerfeindliche Übergriffe in der jüngsten<br />
Zeit zeigen den erhöhten Bedarf von<br />
Unterstützung, Aufklärung und aktiver<br />
Antidiskriminierungsarbeit.“<br />
Auch das Centrum Schwule Geschichte<br />
in Köln erhält zusätzlich 30.000 Euro<br />
pro Jahr, was ebenfalls mittelfristig von<br />
der Verwaltung fortgeschrieben werden<br />
soll. Neben den politischen Förderungen<br />
erhöht die Verwaltung die eigenen Ausgaben<br />
im Queer-Bereich um knapp eine<br />
Viertelmillion Euro pro Jahr.<br />
https://www.anyway-koeln.de;<br />
https://www.csgkoeln.org<br />
SPENDE<br />
KLuST e. V.<br />
erhält Spende<br />
von 10.000 Euro<br />
Die Zurich Gruppe Deutschland hat<br />
10.000 Euro an den Kölner Lesben- und<br />
Schwulentag e. V. (KLuST) gespendet. Das<br />
Geld kommt dem ColognePride und dem<br />
CSD Köln zugute.<br />
„Dank wichtiger Unterstützer wie der<br />
Zurich Gruppe Deutschland ist es uns<br />
auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />
möglich, den ColognePride und weitere<br />
wichtige Projekte umzusetzen. Diese Hilfe<br />
ist sehr wichtig für unsere ehrenamtliche<br />
Arbeit“, freute sich Hugo Winkels, Vorstand<br />
und Pressesprecher des KLuST e. V., über<br />
die Spende.<br />
Frank Steiner und Claudia Sürth (PrideZ Community), Uwe Weiler und Nathalie Hagen (KLuST e.V.) nahmen den<br />
Scheck von Uwe Schöpe (Personalvorstand Zurich Gruppe Deutschland) entgegen (v. l .n. r.).<br />
Uwe Schöpe, Personalvorstand von Zurich<br />
in Deutschland, übergab den symbolischen<br />
Spendenscheck am 28. September in<br />
der Zurich Direktion in Köln-Deutz an<br />
Vereinsvorstandsmitglied Natalie Hagen<br />
und Geschäftsführer Uwe Weiler von<br />
KLuST e. V.<br />
KLuST organisiert jedes Jahr den inzwischen<br />
größten Pride in Europa. Mit 1,7 Millionen<br />
Besucher*innen innerhalb von zwei Wochen<br />
ist der ColognePride <strong>2022</strong> nach dem Karneval<br />
das zweitgrößte regelmäßige Event in Köln.<br />
www.colognepride.de/de<br />
FOTO: ZURICH GRUPPE DEUTSCHLAND