23.11.2022 Aufrufe

Kinder- & Jugendgesundheit

Je gesünder unsere Kinder, desto gesünder sind die Erwachsenen der Zukunft! Im Rahmen dieser Ausgabe sprechen Expert:innen und junge Eltern über die aktuelle Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen in Österreich, den Mangel an pädiatrischen Kassenfachärzt:innen und den österreichischen Impfplan.

Je gesünder unsere Kinder, desto gesünder sind die Erwachsenen der Zukunft!

Im Rahmen dieser Ausgabe sprechen Expert:innen und junge Eltern über die aktuelle Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen in Österreich, den Mangel an pädiatrischen Kassenfachärzt:innen und den österreichischen Impfplan.

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Themenzeitung von Mediaplanet<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

06<br />

Kein <strong>Kinder</strong>spiel für das<br />

Gesundheitssystem<br />

Die Gesundheitsversorgung von <strong>Kinder</strong>n<br />

und Jugendlichen steht in Österreich<br />

vor großen Herausforderungen. Die<br />

Verantwortlichen sind daher gefordert,<br />

zeitnah gesundheitspolitische Lösungen<br />

zu finden.<br />

07<br />

Verena Maria Greillinger<br />

Die Mama-Bloggerin spricht darüber,<br />

wie sie mit dem Thema Impfen bei ihren<br />

eigenen <strong>Kinder</strong>n umgeht.<br />

Die Erstellung dieser Sonderbeilage<br />

wurde von GSK unterstützt.<br />

Die redaktionelle Verantwortung für<br />

alle Beiträge liegt bei Mediaplanet.<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

dieser Ausgabe:<br />

FOTO<br />

: NIEV ES SI M O N<br />

Sophia Rüscher-<br />

Fussenegger, MBA<br />

Industry Managerin<br />

Mediaplanet GmbH<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Je gesünder<br />

unsere <strong>Kinder</strong>,<br />

desto gesünder<br />

sind die Erwachsenen<br />

der Zukunft<br />

<strong>Kinder</strong> stellen die gesündeste Bevölkerungsgruppe<br />

dar, was erfreulich ist. Dennoch darf dabei nicht<br />

vergessen werden, was es alles braucht, um<br />

langfristig gesund zu bleiben.<br />

Mag.a Dr.in<br />

Caroline Culen<br />

Klinische und<br />

Gesundheitspsychologin<br />

Geschäftsführerin<br />

Österreichische<br />

Liga für <strong>Kinder</strong>- und<br />

<strong>Jugendgesundheit</strong><br />

FOTO: LUIS HARMER<br />

In den Gesundheitszielen Österreichs<br />

ist unter Ziel 6, das da lautet „Gesundes<br />

Aufwachsen für <strong>Kinder</strong> und<br />

Jugendliche bestmöglich gestalten“,<br />

folgendes nachzulesen: „In der ersten<br />

Lebensphase wird die Grundlage für eine<br />

gesunde Lebensweise und lebenslange<br />

Gesundheit gelegt. Ungleichheiten in der<br />

frühen Kindheit können sich im Erwachsenenalter<br />

fortsetzen. Daher ist es wichtig,<br />

dem Aufwachsen von <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen<br />

besondere Beachtung zu schenken.<br />

Bekommen alle <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen<br />

in Österreich gerechte Gesundheitschancen<br />

und optimale Rahmenbedingungen,<br />

so ist dies von langfristigem Nutzen für die<br />

Einzelnen und die Gesellschaft insgesamt.“<br />

Es liegt also in unser aller Verantwortung,<br />

die Grundlagen für ein gesundes<br />

Aufwachsen unserer <strong>Kinder</strong> zu schaffen.<br />

<strong>Kinder</strong> und Jugendliche in Österreich<br />

erhalten im akuten Erkrankungsfall<br />

meist sehr gute und kostengünstige bzw.<br />

FOKUS<br />

IN DIESER AUSGABE:<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

kostenfreie<br />

Behandlung,<br />

vor allem im<br />

Spitalskontext.<br />

Im niedergelassenen<br />

Bereich sieht<br />

das anders aus.<br />

Der Mangel an<br />

<strong>Kinder</strong>ärzt:innen<br />

ist dramatisch. Viele<br />

Eltern verzweifeln an den<br />

schier ewig langen Wartezeiten<br />

der kinderärztlichen Praxen. Die Folge<br />

der zu wenigen niedergelassenen <strong>Kinder</strong>fachärzt:innen<br />

und deshalb auch eingeschränkten<br />

Praxisöffnungszeiten war in<br />

den vergangenen Jahren eine Überfüllung<br />

der Spitalsambulanzen.<br />

Die gleichzeitige Zunahme<br />

der Wahlärztinnen und -ärzte erschwert<br />

mittlerweile wichtige Vorsorgetermine wie<br />

regelmäßige Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen<br />

oder zeitgerechte Impfungen, da<br />

diese für viele Eltern einfach nicht leistbar<br />

sind. Die Volkshilfe wertete im Jänner<br />

2022 Angaben von über 500 Familien aus,<br />

die ein Jahr lang an dem Projekt „Existenzsicherung<br />

für armutsbetroffene und<br />

armutsgefährdete <strong>Kinder</strong> und Jugendliche<br />

in der Pandemie“ teilgenommen hatten.<br />

Geplante Ausgaben im Bereich Gesundheit<br />

wurden von den wenigsten Familien (nur<br />

10 %) genannt. Erwähnt wurden allerdings<br />

sehr wohl Schwierigkeiten verbunden mit<br />

den Kosten für die dennoch notwendigen<br />

Behandlungen (Volkshilfe Österreich 2022).<br />

<strong>Kinder</strong> brauchen erwachsene Bezugspersonen,<br />

um überhaupt Zugang zu medizinischen<br />

oder therapeutischen Leistungen<br />

zu erhalten. Meistens sind das ihre Eltern,<br />

weshalb diese die wichtigsten Partner für<br />

das Gesundheitswesen darstellen, wenn es<br />

um <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendgesundheit</strong> geht.<br />

Im eingangs genannten Ziel 6 der Gesundheitsziele<br />

Österreich ist festgehalten, dass<br />

Eltern von Anfang an, also ab der Schwangerschaft,<br />

vielfältig unterstützt werden<br />

müssen. Neben Hilfestellungen wie Betreuung<br />

durch Hebammen, Frühe-Hilfen-Netzwerk<br />

oder Erziehungsberatung bedeutet<br />

dies auch die Förderung von elterlicher<br />

Gesundheitskompetenz, also „dem Wissen,<br />

der Motivation und der Fähigkeit, gesundheitsbezogene<br />

Informationen zu finden, zu<br />

verstehen, zu bewerten und anzuwenden,<br />

um dadurch im gesamten Lebensverlauf<br />

die Gesundheit und Lebensqualität zu<br />

erhalten, sinnvolle präventive Maßnahmen<br />

in Anspruch nehmen und mit Krankheiten<br />

gut umgehen zu können“ (Definition<br />

Sozialministerium). Gesundheitskompetenz<br />

ist einer der wichtigsten Pfeiler, um<br />

gesund zu bleiben, Gesundheitsvorsorge zu<br />

leisten und die bestmögliche Gesundheit<br />

von <strong>Kinder</strong>n zu erhalten.<br />

In diesem Sinn trägt die vorliegende<br />

Mediaplanet-Ausgabe zur Gesundheitskompetenz<br />

bei.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre!<br />

Gesundheitsversorgung von<br />

<strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen<br />

in Österreich sowie das<br />

Thema Impfplan.<br />

Zahlen und Gründe der pädiatrischen<br />

Mangelversorgung in Österreich<br />

Industry Managerin: Sophia Rüscher-Fussenegger, MBA;<br />

Sales Director: Florian Rohm, BA Lektorat: Sophie Müller,<br />

MA; Grafik & Layout: Daniela Fruhwirth; Journalistin:<br />

Magdalena Reiter-Reitbauer; Managing Director:<br />

Bob Roemké<br />

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH · Bösendorferstraße<br />

4/23 · 1010 Wien · ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien<br />

Impressum: mediaplanet.com/at/impressum/<br />

Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H.<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. &<br />

Co.KG<br />

Kontakt bei Mediaplanet Tel: +43 1 236 34380<br />

E-Mail: hello-austria@mediaplanet.com<br />

ET: 23.11.2022<br />

Bleiben Sie in Kontakt:<br />

Mediaplanet Austria<br />

@DerGesundheitsratgeber<br />

@austriamediaplanet<br />

Bundesland Kassenarztstellen davon nicht besetzt: % nicht besetzt<br />

Burgenland 8 0 0<br />

Niederösterreich 43 8 19<br />

Wien 91 11 (16*) 12 (18)<br />

Steiermark 36 3 8<br />

Oberösterreich 40,5 7,5 19<br />

Kärnten 17 0 0<br />

Salzburg 19 2 11<br />

Tirol 24 2 8<br />

Vorarlberg 20 0 0<br />

gesamt 298,5 33,5 (38,5) 11 (13)<br />

Quelle: Unbesetzte §2-Kassenfacharztstellen für <strong>Kinder</strong>- und Jugendheilkunde in den einzelnen<br />

Bundesländern Österreichs (Eigenerhebung ÖGKJ). * 5 Stellen werden ev. demnächst besetzt.<br />

AT-LYN-00264 ERSTELLDATUM 03/2022

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