Kinder- & Jugendgesundheit
Je gesünder unsere Kinder, desto gesünder sind die Erwachsenen der Zukunft! Im Rahmen dieser Ausgabe sprechen Expert:innen und junge Eltern über die aktuelle Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen in Österreich, den Mangel an pädiatrischen Kassenfachärzt:innen und den österreichischen Impfplan.
Je gesünder unsere Kinder, desto gesünder sind die Erwachsenen der Zukunft!
Im Rahmen dieser Ausgabe sprechen Expert:innen und junge Eltern über die aktuelle Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen in Österreich, den Mangel an pädiatrischen Kassenfachärzt:innen und den österreichischen Impfplan.
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Themenzeitung von Mediaplanet<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
06<br />
Kein <strong>Kinder</strong>spiel für das<br />
Gesundheitssystem<br />
Die Gesundheitsversorgung von <strong>Kinder</strong>n<br />
und Jugendlichen steht in Österreich<br />
vor großen Herausforderungen. Die<br />
Verantwortlichen sind daher gefordert,<br />
zeitnah gesundheitspolitische Lösungen<br />
zu finden.<br />
07<br />
Verena Maria Greillinger<br />
Die Mama-Bloggerin spricht darüber,<br />
wie sie mit dem Thema Impfen bei ihren<br />
eigenen <strong>Kinder</strong>n umgeht.<br />
Die Erstellung dieser Sonderbeilage<br />
wurde von GSK unterstützt.<br />
Die redaktionelle Verantwortung für<br />
alle Beiträge liegt bei Mediaplanet.<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
dieser Ausgabe:<br />
FOTO<br />
: NIEV ES SI M O N<br />
Sophia Rüscher-<br />
Fussenegger, MBA<br />
Industry Managerin<br />
Mediaplanet GmbH<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Je gesünder<br />
unsere <strong>Kinder</strong>,<br />
desto gesünder<br />
sind die Erwachsenen<br />
der Zukunft<br />
<strong>Kinder</strong> stellen die gesündeste Bevölkerungsgruppe<br />
dar, was erfreulich ist. Dennoch darf dabei nicht<br />
vergessen werden, was es alles braucht, um<br />
langfristig gesund zu bleiben.<br />
Mag.a Dr.in<br />
Caroline Culen<br />
Klinische und<br />
Gesundheitspsychologin<br />
Geschäftsführerin<br />
Österreichische<br />
Liga für <strong>Kinder</strong>- und<br />
<strong>Jugendgesundheit</strong><br />
FOTO: LUIS HARMER<br />
In den Gesundheitszielen Österreichs<br />
ist unter Ziel 6, das da lautet „Gesundes<br />
Aufwachsen für <strong>Kinder</strong> und<br />
Jugendliche bestmöglich gestalten“,<br />
folgendes nachzulesen: „In der ersten<br />
Lebensphase wird die Grundlage für eine<br />
gesunde Lebensweise und lebenslange<br />
Gesundheit gelegt. Ungleichheiten in der<br />
frühen Kindheit können sich im Erwachsenenalter<br />
fortsetzen. Daher ist es wichtig,<br />
dem Aufwachsen von <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen<br />
besondere Beachtung zu schenken.<br />
Bekommen alle <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen<br />
in Österreich gerechte Gesundheitschancen<br />
und optimale Rahmenbedingungen,<br />
so ist dies von langfristigem Nutzen für die<br />
Einzelnen und die Gesellschaft insgesamt.“<br />
Es liegt also in unser aller Verantwortung,<br />
die Grundlagen für ein gesundes<br />
Aufwachsen unserer <strong>Kinder</strong> zu schaffen.<br />
<strong>Kinder</strong> und Jugendliche in Österreich<br />
erhalten im akuten Erkrankungsfall<br />
meist sehr gute und kostengünstige bzw.<br />
FOKUS<br />
IN DIESER AUSGABE:<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
kostenfreie<br />
Behandlung,<br />
vor allem im<br />
Spitalskontext.<br />
Im niedergelassenen<br />
Bereich sieht<br />
das anders aus.<br />
Der Mangel an<br />
<strong>Kinder</strong>ärzt:innen<br />
ist dramatisch. Viele<br />
Eltern verzweifeln an den<br />
schier ewig langen Wartezeiten<br />
der kinderärztlichen Praxen. Die Folge<br />
der zu wenigen niedergelassenen <strong>Kinder</strong>fachärzt:innen<br />
und deshalb auch eingeschränkten<br />
Praxisöffnungszeiten war in<br />
den vergangenen Jahren eine Überfüllung<br />
der Spitalsambulanzen.<br />
Die gleichzeitige Zunahme<br />
der Wahlärztinnen und -ärzte erschwert<br />
mittlerweile wichtige Vorsorgetermine wie<br />
regelmäßige Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen<br />
oder zeitgerechte Impfungen, da<br />
diese für viele Eltern einfach nicht leistbar<br />
sind. Die Volkshilfe wertete im Jänner<br />
2022 Angaben von über 500 Familien aus,<br />
die ein Jahr lang an dem Projekt „Existenzsicherung<br />
für armutsbetroffene und<br />
armutsgefährdete <strong>Kinder</strong> und Jugendliche<br />
in der Pandemie“ teilgenommen hatten.<br />
Geplante Ausgaben im Bereich Gesundheit<br />
wurden von den wenigsten Familien (nur<br />
10 %) genannt. Erwähnt wurden allerdings<br />
sehr wohl Schwierigkeiten verbunden mit<br />
den Kosten für die dennoch notwendigen<br />
Behandlungen (Volkshilfe Österreich 2022).<br />
<strong>Kinder</strong> brauchen erwachsene Bezugspersonen,<br />
um überhaupt Zugang zu medizinischen<br />
oder therapeutischen Leistungen<br />
zu erhalten. Meistens sind das ihre Eltern,<br />
weshalb diese die wichtigsten Partner für<br />
das Gesundheitswesen darstellen, wenn es<br />
um <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendgesundheit</strong> geht.<br />
Im eingangs genannten Ziel 6 der Gesundheitsziele<br />
Österreich ist festgehalten, dass<br />
Eltern von Anfang an, also ab der Schwangerschaft,<br />
vielfältig unterstützt werden<br />
müssen. Neben Hilfestellungen wie Betreuung<br />
durch Hebammen, Frühe-Hilfen-Netzwerk<br />
oder Erziehungsberatung bedeutet<br />
dies auch die Förderung von elterlicher<br />
Gesundheitskompetenz, also „dem Wissen,<br />
der Motivation und der Fähigkeit, gesundheitsbezogene<br />
Informationen zu finden, zu<br />
verstehen, zu bewerten und anzuwenden,<br />
um dadurch im gesamten Lebensverlauf<br />
die Gesundheit und Lebensqualität zu<br />
erhalten, sinnvolle präventive Maßnahmen<br />
in Anspruch nehmen und mit Krankheiten<br />
gut umgehen zu können“ (Definition<br />
Sozialministerium). Gesundheitskompetenz<br />
ist einer der wichtigsten Pfeiler, um<br />
gesund zu bleiben, Gesundheitsvorsorge zu<br />
leisten und die bestmögliche Gesundheit<br />
von <strong>Kinder</strong>n zu erhalten.<br />
In diesem Sinn trägt die vorliegende<br />
Mediaplanet-Ausgabe zur Gesundheitskompetenz<br />
bei.<br />
Viel Spaß bei der Lektüre!<br />
Gesundheitsversorgung von<br />
<strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen<br />
in Österreich sowie das<br />
Thema Impfplan.<br />
Zahlen und Gründe der pädiatrischen<br />
Mangelversorgung in Österreich<br />
Industry Managerin: Sophia Rüscher-Fussenegger, MBA;<br />
Sales Director: Florian Rohm, BA Lektorat: Sophie Müller,<br />
MA; Grafik & Layout: Daniela Fruhwirth; Journalistin:<br />
Magdalena Reiter-Reitbauer; Managing Director:<br />
Bob Roemké<br />
Medieninhaber: Mediaplanet GmbH · Bösendorferstraße<br />
4/23 · 1010 Wien · ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien<br />
Impressum: mediaplanet.com/at/impressum/<br />
Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H.<br />
Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. &<br />
Co.KG<br />
Kontakt bei Mediaplanet Tel: +43 1 236 34380<br />
E-Mail: hello-austria@mediaplanet.com<br />
ET: 23.11.2022<br />
Bleiben Sie in Kontakt:<br />
Mediaplanet Austria<br />
@DerGesundheitsratgeber<br />
@austriamediaplanet<br />
Bundesland Kassenarztstellen davon nicht besetzt: % nicht besetzt<br />
Burgenland 8 0 0<br />
Niederösterreich 43 8 19<br />
Wien 91 11 (16*) 12 (18)<br />
Steiermark 36 3 8<br />
Oberösterreich 40,5 7,5 19<br />
Kärnten 17 0 0<br />
Salzburg 19 2 11<br />
Tirol 24 2 8<br />
Vorarlberg 20 0 0<br />
gesamt 298,5 33,5 (38,5) 11 (13)<br />
Quelle: Unbesetzte §2-Kassenfacharztstellen für <strong>Kinder</strong>- und Jugendheilkunde in den einzelnen<br />
Bundesländern Österreichs (Eigenerhebung ÖGKJ). * 5 Stellen werden ev. demnächst besetzt.<br />
AT-LYN-00264 ERSTELLDATUM 03/2022