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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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UNTERNEHMER<br />

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN<br />

<strong>01</strong><br />

20<strong>23</strong><br />

FIT INS NEUE JAHR<br />

MEHR GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ<br />

30 Serie<br />

Zukunftsfaktor Vielfalt<br />

Süße Früchtchen<br />

34 Gastkommentar<br />

Was tun? Lieferschwierigkeiten<br />

in <strong>der</strong> PV-Industrie<br />

40 Unterwegs<br />

Reiselust im Wüstensand<br />

Wan<strong>der</strong>n in Jordanien


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EDITORIAL<br />

GESUND UND FIT AM ARBEITSPLATZ ist ein Wunsch, den Beschäf-<br />

tigte und Arbeitgeber gleichermaßen verbindet. Der demographische Wandel,<br />

das gravierende Problem des Fachkräfte- und zunehmend generell des Personalmangels<br />

sowie das Ansinnen vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

eines vorzeitigen Renteneintritts rückt die Bedeutung <strong>der</strong> betrieblichen Gesundheitsfür-<br />

und -vorsorge in ein neues Licht. Während viele große Unternehmen<br />

an dieser Stelle bereits ein Gesundheitsmanagement aufgebaut haben,<br />

liegt das Thema bei kleineren Betrieben und auch beim Mittelstand vielfach<br />

noch brach. Dabei kann <strong>der</strong> Einstieg schon mit kleinen Schritten erfolgen und<br />

schnell zu positiven Verän<strong>der</strong>ungen führen. Zahlreiche Beratungsangebote<br />

können hier wertvolle Hilfe leisten. Davon lesen Sie in unserem aktuellen Titelthema.<br />

In unserer neuen Serie beleuchten wir die wirtschaftliche Vielfalt in unserer<br />

Region. Tradition und Mo<strong>der</strong>ne, Familienunternehmen und Startups sind branchenübergreifend<br />

ein Garant für Innovation und Wirtschaftskraft. Wir beginnen<br />

mit einer Unternehmensgründung, mit <strong>der</strong> Sie buchstäblich auf den Geschmack<br />

kommen können. Aus ihrer Leidenschaft für Lebensmittel hat<br />

Unternehmensgrün<strong>der</strong>in Ann-Kathrin Lesche mit einem geschickten und mo<strong>der</strong>nen<br />

Marketing aus „Hofgemacht“ in Wuppertal ein Erfolgsmodell gemacht.<br />

Unsere Reisetipps setzen wir diesmal mit einer Wan<strong>der</strong>ung durch den Wüstensand<br />

fort. Dabei ist Jordanien ein faszinierendes und ausgesprochen sicheres<br />

Reiseziel. Denn seit Jahrzenhten ist das Königreich <strong>der</strong> Haschemiten ein Stabilitätsanker<br />

in einer unruhigen Region.<br />

Entdecken Sie also mit uns die berühmte Felsenstadt Petra, die Naturschauspiele<br />

im Wadi Rum und atmen Sie die salzhaltige Luft am Toten Meer.<br />

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Bleiben Sie fit im neuen Jahr<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 3


INHALT<br />

22 Fit ins neue Jahr<br />

Mehr Gesundheit am Arbeitsplatz<br />

30<br />

Serie Zukunftsfaktor Vielfalt:<br />

Süße Früchtchen bei<br />

„Hofgemacht“<br />

34<br />

Gastkommentar<br />

Was tun? Massive<br />

Lieferprobleme in<br />

<strong>der</strong> PV-Industrie<br />

4 www.bvg-menzel.de


40<br />

Für Sie unterwegs<br />

Reiselust im Wüstensand:<br />

Wan<strong>der</strong>n in Jordanien<br />

Namen & Nachrichten<br />

RINKE_Anzeige_4c_20<strong>23</strong>.qxp_RINKE_IHK 06.12.22 13:34 Seite 1<br />

06 Ausblick auf den Arbeitsmarkt 20<strong>23</strong><br />

06 Aufatmen bei den<br />

Solo-Selbständigen<br />

08 Umstellung erst in 2024<br />

08 Wirtschaftsexperten erwarten<br />

Rückgang <strong>der</strong> Inflation<br />

09 Lage <strong>der</strong> Autoindustrie verbessert<br />

10 500 Euro mehr in grünen Branchen<br />

11 Personalleiter erwarten mehr Lohn<br />

für ihre Angestellten<br />

12 Mit Ökoprofit gegen die Krise<br />

13 Kräfte und Know-how gebündelt<br />

14 Ausbildung zum Digital-Scout<br />

14 Von-<strong>der</strong>-Heydt-Museum<br />

verlängert Ausstellungen<br />

15 Mettmann: E-Mobilität kommt<br />

in Schwung<br />

16 Zensus 2022: Solingen hofft auf<br />

positive Effekte<br />

16 TechCampus eröffnet<br />

17 Schwieriges Jahr erwartet<br />

18 Hahn bleibt GMD<br />

19 Krisenservice für Solinger<br />

Unternehmen<br />

Advertorial<br />

20 In eine neue Zeit mit dem<br />

Firmenkundenportal <strong>der</strong> Sparkassen<br />

Remscheid und Solingen<br />

Titel<br />

22 Fit ins neue Jahr - mehr Gesundheit<br />

am Arbeitsplatz<br />

26 Interview: Dauerkonflikte<br />

machen krank<br />

Serie Zukunftsfaktor Vielfalt<br />

30 Süße Früchtchen bei Hofgemacht<br />

Gastkommentar<br />

34 Was tun? Lieferschwierigkeiten in <strong>der</strong><br />

PV-Industrie<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis<br />

36 Recht, Finanzen, Steuern<br />

Für Sie unterwegs<br />

40 Reiselust im Wüstensand -<br />

Wan<strong>der</strong>n in Jordanien<br />

Rubriken<br />

46 Handelsregister/Insolvenzen<br />

50 Vorschau/Impressum<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 5


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Ausblick auf den Arbeitsmarkt 20<strong>23</strong><br />

Die Arbeitsagentur will Schwerpunkte bei <strong>der</strong> Weiterbildung setzen.<br />

Foto: Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal<br />

Martin Klebe ist<br />

Leiter <strong>der</strong> Arbeitsagentur<br />

Solingen-<br />

Wuppertal.<br />

Nachdem die Arbeitslosigkeit Ende 2022 in<br />

den drei bergischen Großstädten leicht gestiegen<br />

ist, wird sich laut Einschätzung <strong>der</strong><br />

Arbeitsagentur Solingen – Wuppertal <strong>der</strong><br />

Arbeitsmarkt 20<strong>23</strong> nicht einheitlich entwickeln.<br />

Ein Fokus <strong>der</strong> Jobcenter werde auch<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> nach und nach einsetzenden<br />

Regelungen des neuen Bürgergeldes auf den<br />

vielfältigen Integrationsbemühungen liegen<br />

- seien es Aktivitäten für Langzeitarbeitslose<br />

mit unterschiedlichen Einschränkungen<br />

o<strong>der</strong> solche zur Integration geflüchteter<br />

Menschen. Auch wenn die Zahl <strong>der</strong> Insolvenzen<br />

in den vergangenen Jahren gering<br />

geblieben sei, so belaste die Insolvenz eines<br />

Automobilzulieferers in Solingen den Arbeitsmarkt<br />

im Städtedreieck. Es stehe zu befürchten,<br />

dass <strong>der</strong> Strukturwandel insbeson<strong>der</strong>e<br />

im Automotive-Bereich weitere<br />

Arbeitsplatzverluste mit sich bringe. Auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Seite wird die Nachfrage laut Arbeitsagentur<br />

nach qualifizierten Fachkräften<br />

nicht nur hoch bleiben, son<strong>der</strong>n weiter zunehmen.<br />

Dies werde die Unternehmen zunehmend<br />

for<strong>der</strong>n, mehr Kreativität und Initiative<br />

zu entwickeln. Rekrutierungsaktivitäten<br />

werden für sich genommen immer<br />

weniger ausreichen, den eigenen Fachkräftebedarf<br />

zu decken. Attraktive Ausbildungsbedingungen<br />

und Weiterbildungsangebote für<br />

die bereits Beschäftigten, maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf seien Möglichkeiten <strong>der</strong> Gewinnung,<br />

aber auch des „Festhaltens“ von<br />

Fachkräften. Die Pläne <strong>der</strong> Bundesregierung,<br />

die Regeln für die Zuwan<strong>der</strong>ung von Fachkräften<br />

aus dem Ausland zu erleichtern,<br />

könnten einen weiteren Beitrag leisten. Die<br />

Agentur für Arbeit setzt weiterhin auf die<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> beruflichen Weiterbildung<br />

und will auch in 20<strong>23</strong> den Fokus auf diesen<br />

Bereich legen.<br />

Aufatmen bei den Soloselbständigen<br />

Existenzsorgen<br />

haben<br />

abgenommen.<br />

Das Geschäftsklima für Selbständige hat sich<br />

zum Jahresende deutlich erholt. Das sind die<br />

Ergebnisse des aktuellen Index für dieses<br />

Segment („Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex<br />

für Selbständige“). Er stieg im Dezember auf<br />

minus 11,4 Punkte, nach minus 21,6 im November.<br />

„Es zeigt sich ein Silberstreif am<br />

Konjunkturhorizont“, sagt Klaus Wohlrabe,<br />

Leiter <strong>der</strong> ifo-Umfragen. „Die Existenzsorgen<br />

haben auf hohem Niveau etwas abgenommen.“<br />

Der starke Anstieg des Geschäftsklimaindikators<br />

ist auf deutlich weniger<br />

pessimistische Erwartungen zurückzuführen.<br />

Vom Optimismus sind aber noch viele<br />

Selbständige ein Stück entfernt. Bei <strong>der</strong> aktuellen<br />

Geschäftslage gab es kaum Bewegung.<br />

Hier halten sich die positiven und negativen<br />

Antworten weiterhin die Waage. Schwierig<br />

bleibt die Lage für Selbständige im Einzelhandel.<br />

Bei den Dienstleistern nimmt die Zufriedenheit<br />

mit den laufenden Geschäften<br />

kontinuierlich zu. Ihre wirtschaftliche Existenz<br />

sehen gegenwärtig 16,7 Prozent <strong>der</strong><br />

Selbständigen bedroht.<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Umstellung erst im Januar 2024<br />

Arbeitsagenturen & Jobcenter benötigen weiterhin AU-Papierbescheinigung.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Die Umstellung auf die<br />

digitale AU-Bescheinigung<br />

ist bei den Arbeitsagenturen<br />

noch<br />

nicht angekommen.<br />

Die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter<br />

sind erst ab 1. Januar 2024 berechtigt, die digitalen<br />

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen<br />

(ABU) elektronisch abzurufen. Dies teilt die<br />

Arbeitsagentur Solingen-Remscheid mit. Daher<br />

sind aktuell weiterhin Bescheinigungen<br />

in Papierform erfor<strong>der</strong>lich, um eine Arbeitsunfähigkeit<br />

nachzuweisen. Arbeitgeber hingegen<br />

sind ab Anfang Januar 20<strong>23</strong> verpflichtet,<br />

die Arbeitsunfähigkeitsdaten ihrer<br />

gesetzlich versicherten Beschäftigten elektronisch<br />

bei den Krankenkassen abzurufen. Arbeitnehmer<br />

müssen sich dann lediglich noch<br />

„krankmelden“, die Pflicht zur Vorlage <strong>der</strong><br />

Bescheinigung ist gesetzlich nicht mehr vorgesehen.<br />

Für Kundinnen und Kunden <strong>der</strong><br />

Agenturen und Jobcenter gilt diese Neuerung<br />

ab dem 1. Januar 20<strong>23</strong> indes noch nicht. Sie<br />

müssen weiterhin eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

(AUB) im Krankheitsfall o<strong>der</strong><br />

bei Arbeitsunfähigkeit vorlegen. Arbeitslose<br />

Kundinnen und Kunden müssen daher die<br />

AUB aktiv bei ihrem Arzt anfor<strong>der</strong>n. Die<br />

Vorlage einer AUB ist für Agenturkunden<br />

wichtig, damit sie weiterhin Leistungen erhalten<br />

können. Auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

an Weiterbildungsmaßnahmen müssen<br />

eine AUB im Krankheitsfalle weiterhin<br />

ihrer Agentur für Arbeit, ihrem Jobcenter<br />

bzw. dem Maßnahme- o<strong>der</strong> Bildungsträger<br />

vorlegen. Die AUB kann digital eingereicht<br />

werden. Im Bereich <strong>der</strong> eServices lassen sich<br />

über die sogenannten „Verän<strong>der</strong>ungsmitteilungen“<br />

Arbeitsunfähigkeiten bequem anzeigen<br />

und hochladen. Die Bescheinigungen<br />

können Kundinnen und Kunden <strong>der</strong> Agenturen<br />

für Arbeit zudem auch in <strong>der</strong> Kunden-<br />

App BA-mobil hochladen.<br />

Wirtschaftsexperten erwarten Rückgang <strong>der</strong> Inflation<br />

Weltweit sind<br />

unterschiedliche<br />

Zahlen zu<br />

beobachten.<br />

Wirtschaftsexpertinnen und -experten aus<br />

aller Welt erwarten einen allmählichen Rückgang<br />

<strong>der</strong> Inflation. Das geht hervor aus dem<br />

Economic Experts Survey, den das ifo Institut<br />

und das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik<br />

vierteljährlich durchführen.<br />

Demnach wird die Inflationsrate im neuen<br />

Jahr weltweit 7,1 Prozent erreichen, im kommenden<br />

Jahr dann 5,8 Prozent und 2026 nur<br />

noch 4,5 Prozent. „Die Erwartungen zum<br />

Jahresbeginn sind ermutigend, weil die Experten<br />

im Vergleich zum Vorquartal etwas<br />

niedrigere Inflationsraten sehen“, sagt ifo-<br />

Forscher Niklas Potrafke. Dennoch bleibe<br />

die Inflation auf einem sehr hohen Niveau.<br />

In Westeuropa (5,4 Prozent), Nordamerika<br />

(5,2 Prozent) und Südostasien (5,3 Prozent)<br />

liegen die Inflationserwartungen für 20<strong>23</strong><br />

deutlich unter dem globalen Durchschnitt.<br />

„Zum Rückgang <strong>der</strong> Inflationserwartungen<br />

in Europa haben auch die Zinserhöhungen<br />

<strong>der</strong> EZB im Dezember beigetragen“, sagt Potrafke.<br />

Die EZB hatte den Leitzins im Dezember<br />

um weitere 0,5 Prozentpunkte erhöht.<br />

Beson<strong>der</strong>s hoch sind die Inflationserwartungen<br />

dagegen in Südasien (<strong>23</strong> Prozent),<br />

Südamerika (25 Prozent), Nordafrika<br />

(32 Prozent) und Ostafrika (knapp 35).<br />

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Lage <strong>der</strong><br />

Autoindustrie<br />

ist etwas besser<br />

Von Klein bis<br />

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richtige Angebot!<br />

Die Erwartungen für<br />

die nächsten Monate<br />

bleiben zurückhaltend.<br />

Die Geschäftslage <strong>der</strong> deutschen Autohersteller<br />

und ihrer Zulieferer bleibt laut<br />

einer aktuellen ifo-Umfrage im Dezember<br />

angespannt. Zum Jahresende stieg <strong>der</strong><br />

Indikator auf plus 1,5 Punkte, nach minus<br />

1,5 im November. „Die deutsche Autoindustrie<br />

insgesamt scheint heute besser<br />

aufgestellt zu sein als im Spätsommer<br />

2022“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo<br />

Zentrums für Industrieökonomik und<br />

neue Technologien. Dennoch bleiben die<br />

Erwartungen für die kommenden Monate<br />

zurückhaltend. Noch im September hatte<br />

die Autobranche eine massiv einbrechende<br />

Ertragslage für das zweite Halbjahr<br />

erwartet.<br />

Vor allem bei den Autoherstellern kommt<br />

die Zuversicht zurück. Die Nachfrage<br />

war weniger zurückgegangen als im November.<br />

Die Auftragslage stabilisierte<br />

sich und die Hersteller waren deutlich zufriedener<br />

mit ihrem Auftragsbestand.<br />

„Alle Autobauer leiden jedoch weiterhin<br />

unter einem Mangel an Vorprodukten“,<br />

sagt Falck. Dadurch konnten einige Aufträge<br />

nicht abgearbeitet werden. Für die<br />

nächsten Monate erwarten sie mehr produzieren<br />

zu können. Die Situation unter<br />

den Zulieferern bleibt jedoch angespannt.<br />

Die Indikatoren für Lage und Geschäftserwartungen<br />

blieben auch im Dezember<br />

im Negativen. „Aber zumindest die Versorgung<br />

mit Vorprodukten entspannt sich<br />

geringfügig“, sagt Falck. Im Dezember<br />

berichteten nur noch 55 Prozent <strong>der</strong> Zulieferer<br />

von Problemen bei <strong>der</strong> Anlieferung<br />

von Rohmaterialien. Das ist <strong>der</strong><br />

kleinste Anteil seit Beginn dieser Frage<br />

im August 2021.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 9


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

500 Euro mehr in grünen Branchen<br />

Beschäftigte in klimarelevanten Bereichen verdienen mehr.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Die Energiewende erfor<strong>der</strong>t<br />

in nahezu allen Bereichen<br />

qualifizierte Fachkräfte. Die<br />

hohe Nachfrage nach Personal<br />

hat Auswirkungen auf<br />

die Gehälter.<br />

Die Anpassung an den Klimawandel lohnt<br />

sich – auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer:<br />

Wer in einem klimarelevanten<br />

Bereich arbeitet, verdient deutlich mehr. Das<br />

zeigt eine neue Studie des Instituts <strong>der</strong> deutschen<br />

Wirtschaft (IW). Beson<strong>der</strong>s begehrt<br />

sind deshalb Arbeitskräfte, die die Unternehmen<br />

fit für die Klimaneutralität machen.Wer<br />

in einer EU-taxonomierelevanten Branche<br />

arbeitet, bekommt monatlich etwa 500 Euro<br />

mehr als Beschäftigte in an<strong>der</strong>en Wirtschaftszweigen.<br />

Die EU-Taxonomie definiert<br />

seit 2021 94 Wirtschaftsaktivitäten, die einen<br />

wesentlichen Beitrag zur Min<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Emissionen und Anpassung an den Klimawandel<br />

leisten können. Wer im Jahr 2021 in<br />

einer <strong>der</strong> aufgeführten Bereiche arbeitete, bekam<br />

im Durchschnitt einen Medianlohn von<br />

3.900 Euro. In allen an<strong>der</strong>en Branchen waren<br />

es 3.400 Euro. Zwar sind auch die Anfor<strong>der</strong>ungsniveaus<br />

in den grünen Branchen im<br />

Schnitt etwas höher. Allerdings bestehen die<br />

Lohnunterschiede auch dann noch, wenn man<br />

die Jobs nach Anfor<strong>der</strong>ungsniveau trennt. Es<br />

profitieren vom höheren Gehalt also nicht nur<br />

Spezialisten und Höherqualifizierte. Ein möglicher<br />

Grund für die höheren Löhne: Zwischen<br />

2<strong>01</strong>4 und 2021 wuchs die Zahl <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />

in den klimarelevanten<br />

Wirtschaftsfel<strong>der</strong>n um 11 Prozent, es gibt also<br />

eine steigende Nachfrage in diesem Bereich.<br />

In <strong>der</strong> restlichen Wirtschaft waren es nur sieben<br />

Prozent. Die Struktur des Arbeitsmarktes<br />

verschiebt sich demnach leicht in Richtung<br />

<strong>der</strong> transformationsrelevanten Wirtschaftszweige.<br />

„Die Unternehmen haben die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Klimakrise schon lange erkannt“,<br />

sagt IW-Arbeitsmarktökonom Roschan Monsef.<br />

„Das spiegelt sich auch in den höheren<br />

Gehältern transformationsrelevanter Branchen<br />

wi<strong>der</strong>.“ Insgesamt sei das für Deutschland<br />

ein gutes Zeichen.<br />

Die Kanzlei für den Mittelstand<br />

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Personalleiter erwarten mehr Lohn für ihre Angestellten<br />

Beschäftigte profitieren von steuerfreier Prämie.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Erwartungen gehen von<br />

5,5 Prozent Lohnsteigerung<br />

in diesem Jahr aus.<br />

Die deutschen Personalleiterinnen und Personalleiter<br />

rechnen damit, dass die Löhne 20<strong>23</strong><br />

durchschnittlich um 5,5 Prozent steigen werden.<br />

Davon gehen jene 81 Prozent <strong>der</strong> Befragten<br />

aus, die eine Lohnerhöhung erwarten, wie<br />

die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung ergeben<br />

hat. „Vor allem bei kleinen Firmen und<br />

im Handel erwarten einzelne Betriebe sogar<br />

deutlich höhere Lohnsteigerungen“, sagt Expertin<br />

Johanna Garnitz. Keine Lohnerhöhung<br />

erwarten hingegen 19 Prozent <strong>der</strong> befragten<br />

Personalverantwortlichen. Eine steuerfreie In-<br />

flationsausgleichsprämie wollen 42 Prozent<br />

<strong>der</strong> Betriebe auszahlen. 44 Prozent sind noch<br />

unentschlossen, 14 Prozent schließen einen<br />

solchen Ausgleich aus. Im Durchschnitt planen<br />

die Firmen, 71 Prozent des Prämienbetrags<br />

von 3.000 Euro auszuschöpfen. „Beson<strong>der</strong>s<br />

die Beschäftigten in <strong>der</strong> Industrie und<br />

bei großen Betrieben könnten von dieser steuerfreien<br />

Prämie profitieren“, sagt Garnitz.<br />

Diese Unternehmen wollen etwa 80 Prozent<br />

des Maximalbetrags auszahlen. Im Handel erwägt<br />

hingegen nur ein gutes Drittel, die Prämie<br />

zu gewähren. Dort bekommen die Mitarbeitenden<br />

im Schnitt nur 1.500 Euro. Die<br />

Inflationsausgleichsprämie ist Teil des dritten<br />

Entlastungspaketes <strong>der</strong> Bundesregierung. Es<br />

soll gestiegene Energiepreise und Inflationsraten<br />

abfe<strong>der</strong>n. Seit dem 26. Oktober 2022<br />

können Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ihren<br />

Beschäftigten steuer- und abgabenfrei einen<br />

Betrag bis zu 3.000 Euro gewähren. Es<br />

handelt sich hierbei um eine freiwillige Leistung,<br />

die bis Ende 2024 befristet ist. Der steuerliche<br />

Freibetrag kann auch in mehreren<br />

Teilbeträgen ausgezahlt werden.<br />

Weitere Details d- sind hier nachzulesen:<br />

https://www.ifo.de/fakten/<br />

20<strong>23</strong>-12-<strong>23</strong>/personal-undlohnentwicklungen-20<strong>23</strong>-feedbackkultur<br />

BERATUNG MIT HERZ. STEUERN MIT VERSTAND.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 11


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Mit ÖKOPROFIT gegen die Krise<br />

13 bergische Unternehmen wollen im Netzwerk mehr erreichen.<br />

Ökoprofit ermöglicht zielführende<br />

Beratung und individuelle<br />

Unterstützung, um <strong>der</strong><br />

Energiekrise zu begegnen.<br />

Vertreterinnen und Vertreter von 13 Unternehmen<br />

aus den drei bergischen Großstädten<br />

trafen sich jetzt im Wuppertaler Rathaus,<br />

um über ihre ersten Erfolge im<br />

Rahmen des Projektes ÖKOPROFIT zu berichten.<br />

Mit ihrer Beteiligung taten sie es<br />

über 150 Betrieben aus <strong>der</strong> Region gleich,<br />

die in den vorangegangenen Jahren ebenfalls<br />

an diesem beispiellos erfolgreichen<br />

Netzwerkprojekt <strong>der</strong> drei bergischen Städte<br />

Remscheid, Solingen und Wuppertal teilgenommen<br />

haben.<br />

In einer Zwischenbilanz berichteten die<br />

Betriebe über ihre Anstrengungen, sich<br />

insgesamt nachhaltiger aufzustellen und<br />

den explodierenden Energie- und Materialkosten<br />

adäquat zu begegnen. Die Bandbreite<br />

<strong>der</strong> vorgestellten und teilweise bereits<br />

umgesetzten Maßnahmen reichte von organisatorischen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen wie etwa <strong>der</strong><br />

Verdichtung von Schichtzeiten, gering investiven<br />

Maßnahmen wie <strong>der</strong> Anlegung einer<br />

Blühwiese bis hin zu hohen Investitionen<br />

in die Erneuerung einer Absauganlage,<br />

die Eigenstromerzeugung o<strong>der</strong> die Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Renaturierung von Mooren.<br />

Insgesamt bildeten die Maßnahmen zur<br />

Reduzierung des Energieverbrauchs einen<br />

deutlichen Schwerpunkt. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

schnell wirksame Aktivitäten standen hier<br />

im Fokus, so zum Beispiel die Anpassung<br />

<strong>der</strong> Heizungssteuerung hinsichtlich Heizzeiten<br />

und Temperatur, die Trennung von<br />

Bereichen zur Reduzierung <strong>der</strong> zu beheizenden<br />

Fläche o<strong>der</strong> geän<strong>der</strong>te Produktionsabläufe.<br />

Machbar werden die beschriebenen<br />

Erfolge durch die beson<strong>der</strong>e Konzeption<br />

des Projektes: Die Unternehmen erhalten<br />

professionelle, individuelle Unterstützung<br />

vor Ort.<br />

„Doch wären die Erfolge nicht annähernd<br />

so groß, gäbe es nicht die regelmäßigen<br />

Netzwerktreffen <strong>der</strong> Betriebe. Hier findet<br />

<strong>der</strong> wichtige Dialog, <strong>der</strong> Austausch von Ideen<br />

und die gegenseitige Motivation statt. Im<br />

Team, gemeinsam lässt sich eben mehr erreichen!“,<br />

beschreibt Stefan Große-Allermann<br />

von B.A.U.M., <strong>der</strong> die Beratung vor<br />

Ort und die Workshops im Auftrag <strong>der</strong> drei<br />

bergischen Städte durchführt.<br />

Aus Remscheid nahmen die Forschungsgemeinschaft<br />

Werkzeuge und Werkstoffe e.V.,<br />

C. Sulberg Agrisolutions GmbH, die Gedore<br />

Werkzeugfabrik GmbH & Co. KG, Maar<br />

& PICK KG und die Salzgitter Mannesmann<br />

Stainless Tubes Deutschalnd GmbH<br />

teil. Solingen war mit <strong>der</strong> Alfred Kron<br />

GmbH, ROBUSO Stahlwarenfabrik Buntenbach<br />

& Sohn GmbH und dem Systemhaus<br />

Erdmann GmbH & Co. KG vertreten. Und<br />

aus Wuppertal nahmen das Einkaufsbüro<br />

Deutscher Eisenhändler GmbH, GEPA Gesellschaft<br />

zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Partnerschaften<br />

mit <strong>der</strong> Dritten Welt mbH, Heinz Berger<br />

Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, MKW<br />

GmbH und die Sachsenrö<strong>der</strong> GmbH & Co.<br />

KG teil.<br />

12 www.bvg-menzel.de


Kräfte und Know-how gebündelt<br />

Leister in Wuppertal und die <strong>Bergische</strong> Uni vereinbaren Zusammenarbeit.<br />

Foto: Leister<br />

Bei Leister trafen die Delegationen<br />

zusammen: Robert Maack,<br />

Hasan Tercan, Matthias Poggel,<br />

Andy Wergen, Leister-Geschäftsführer<br />

Andreas Cellar, Professor<br />

Dr.-Ing Peter Gust (Uni Wuppertal),<br />

Marius Borkenhagen, Professor<br />

Dr.-Ing. Arne Röttger u.<br />

Georg Franken (v.l.).<br />

Leister ist ein führen<strong>der</strong> Schweizer Technologiekonzern,<br />

seit über 75 Jahren ein Spezialist<br />

für industrielle Heißlufttechnik, Lasertechnologie,<br />

Infrarottechnologie, Halbleitertechnologie<br />

und Kunststoffschweißen. Das<br />

Unternehmen ist mit eigenen Standorten von<br />

USA, über Deutschland bis China und einem<br />

Service- und Distributionsnetz weltweit vertreten.<br />

Neben <strong>der</strong> Verwaltung beheimatet <strong>der</strong><br />

Hauptsitz in Wuppertal ein Digitalstudio, die<br />

Leister Deutschland Akademie, ein Laserapplikationslabor<br />

und einen Showroom. Dort<br />

wurde jetzt eine Vereinbarung über eine Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n Universität<br />

Wuppertal eingestielt. Die Uni und Leister<br />

planen zukünftig gemeinsame Projekte in<br />

<strong>der</strong> Lehre, Forschung und Entwicklung rund<br />

um die Leister Technologien durchzuführen.<br />

Dabei ist eines <strong>der</strong> wesentlichen gemeinsamen<br />

Ziele Studierende vor allem für die<br />

MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften und Technik praxisnah<br />

zu begeistern und Absolventen in <strong>der</strong> Region<br />

<strong>Bergische</strong>s Land und Wuppertal zu halten.<br />

Die <strong>Bergische</strong> Universität als international<br />

anerkannte wissenschaftliche Institution und<br />

Leister als mehrfach ausgezeichneter, attraktiver<br />

Arbeitgeber wollen für Studierende und<br />

Absolventen beste Karrierevoraussetzungen<br />

bieten. So soll die Zusammenarbeit zur Stärkung<br />

des Hochschul- und Industriestandorts<br />

Wuppertal beitragen.<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Ausbildung zum Digital Scout<br />

Regionalagentur bietet kostenlose Workshops an.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Digital-Scouts sollen im eigenen<br />

Betrieb die Digitalisierung<br />

voranbringen.<br />

Im Frühjahr startet eine Reihe von Workshops,<br />

in denen Arbeitnehmer für ihr Unternehmen<br />

zu „Digital-Scouts“ ausgebildet werden.<br />

Mit dem erworbenen Wissen können sie<br />

in ihrem eigenen Betrieb Themen und Aufgaben<br />

<strong>der</strong> Digitalisierung identifizieren und<br />

Lösungswege aufzeigen. Am 19. Januar findet<br />

eine erste Informationsveranstaltung<br />

dazu statt. Hintergrund ist, dass oftmals gerade<br />

kleine Unternehmen nicht die Kapazität<br />

haben, Möglichkeiten für digitale Innovationen<br />

aufzuspüren, geschweige denn digitale<br />

Projekte umzusetzen. Meist sind auch die<br />

Wi<strong>der</strong>stände in <strong>der</strong> Belegschaft groß. Wenn<br />

aber jemand aus den eigenen Reihen mit dem<br />

differenzierten Wissen über das Unternehmen<br />

so geschult wird, dass erste Schritte in<br />

Richtung digitaler Transformation identifiziert<br />

werden können, dann öffnet das mit wenig<br />

Aufwand neue Perspektiven. Die Regionalagentur<br />

<strong>Bergische</strong>s Städtedreieck, das<br />

MittelstandDigital-Zentrum WertNetzWerke<br />

und die Regionalagentur Düsseldorf-Mettmann<br />

bieten daher im Frühjahr eine Workshop-Reihe<br />

an, um auf einfachem Weg kleine<br />

und mittlere Unternehmen angemessen und<br />

angepasst für Themen mit digitalem Schwerpunkt<br />

zu sensibilisieren. Die Teilnahme an<br />

<strong>der</strong> Workshopreihe ist kostenlos. Bei <strong>der</strong><br />

knapp halbjährigen Weiterbildung geht es<br />

auch darum, Ängste abzubauen und nie<strong>der</strong>schwellige<br />

Angebote für die individuelle Annäherung<br />

an das Thema Digitalisierung zu<br />

schaffen. Digital Scouts sollen demnach<br />

Wegbereiter sein. Als Mitarbeiter haben sie<br />

im Gegensatz zu externen Beratern den Vorteil,<br />

dass sie alle Abläufe im Betrieb und die<br />

Kollegen gut kennen, sie bringen daher<br />

schon einen Großteil <strong>der</strong> Kenntnisse über ein<br />

Unternehmen mit.<br />

Von <strong>der</strong> Heydt-Museum verlängert Ausstellungen<br />

Zusätzlich gibt es<br />

eine Tanzperformance<br />

zu sehen.<br />

Wegen <strong>der</strong> großen Nachfrage verlängert das<br />

Von <strong>der</strong> Heydt-Museum Wuppertal, Turmhof<br />

8, die Ausstellung „Fremde sind wir uns<br />

selbst. Bildnisse von Paula Mo<strong>der</strong>sohn-Becker<br />

bis Zanele Muholi“. Sie endet jetzt erst<br />

am 19. Februar 20<strong>23</strong>. So können noch mehr<br />

Besucherinnen und Besucher in den Genuss<br />

<strong>der</strong> beziehungsreichen Zusammenstellung<br />

von Porträts seit dem Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

bis heute kommen. Dasselbe gilt auch<br />

für die Ausstellung „Senga Nengudi“, die das<br />

Von <strong>der</strong> Heydt-Museum in Kooperation mit<br />

dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch<br />

zeigt. Auch sie läuft nun bis 19. Februar 20<strong>23</strong>.<br />

Das hat zur Folge, dass noch eine Performance<br />

mit dem Tanztheater Wuppertal Pina<br />

Bausch stattfinden kann. Am Sonntag, 5. Februar<br />

20<strong>23</strong>, 15 Uhr, tanzt noch einmal Julie<br />

Anne Stanzak in <strong>der</strong> Ausstellung „Senga<br />

Nengudi“ und setzt sich in Beziehung zu dem<br />

Werk <strong>der</strong> US-amerikanischen Konzeptkünstlerin.<br />

Alle bisherigen Performances waren<br />

ausverkauft. Neben einem kostenlosen Zeitfensterticket<br />

für die Performance benötigt<br />

man ein reguläres Eintrittsticket für den<br />

5. Februar. www.von-<strong>der</strong>-heydt-museum.de<br />

14 www.bvg-menzel.de


E-Mobilität in Mettmann kommt in Schwung<br />

Öffentliche Ladesäulen werden immer mehr genutzt.<br />

Foto: Kreisstadt Mettmann<br />

An <strong>der</strong> Ladesäule auf dem Parkplatz neben dem Rathaus können zwei E-Autos gleichzeitig<br />

Strom tanken.<br />

Die E-Mobilität schreitet auch in Mettmann<br />

immer weiter voran: die Zahl <strong>der</strong> Elektro-<br />

Autos steigt. Im Vergleich zu den Jahren<br />

2<strong>01</strong>9 und 2020 hat sich die Strommenge, die<br />

an den Ladesäulen in <strong>der</strong> Stadt im vergangenen<br />

Jahr „abgezapft“ wurde, im Schnitt<br />

verdreifacht.<br />

Das geht aus Angaben von Westenergie zur<br />

alljährlichen Benutzung <strong>der</strong> Ladesäulen im<br />

Stadtgebiet hervor. Die Ladesäulen wurden<br />

in Kooperation mit Westenergie angeschafft.<br />

Spitzenreiter ist die Ladesäule am<br />

Parkplatz neben dem Bürgerbüro. „Dort<br />

wurden im vergangenen Jahr mehr als 9.000<br />

Kilowattstunden Strom getankt“, so Marcel<br />

Alpkaya, Abteilungsleiter Verkehrsinfrastruktur<br />

und Klimaschutzbeauftragter <strong>der</strong><br />

Stadt.<br />

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sowie Personalwirtschaft<br />

In einer großen Gemeinschaft<br />

von 600 Unternehmen<br />

und 70.000 Beschäftigten<br />

mit und ohne Tarif bindung<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Zensus 2022: Solingen hofft auf positive Effekte<br />

Einwohnerzahlen von Stadt und Land werden sich angleichen.<br />

Foto: Thomas E. Wunsch<br />

Foto: Shutterstock<br />

Solingen - hier zu sehen<br />

<strong>der</strong> Stadtteil Burg - erwartet<br />

positive Effekte aufgrund<br />

<strong>der</strong> Befragung zum<br />

Zensus 2022.<br />

Zum Jahresende hat nach erfolgreicher Arbeit<br />

des Projekts Zensus 2022 die Solinger<br />

Erhebungsstelle geschlossen. „Wir sind mit<br />

dem Ablauf <strong>der</strong> Befragung und mit dem<br />

Ergebnis für Solingen sehr zufrieden“, sagt<br />

Thomas Groos von <strong>der</strong> Statistik-Stelle und<br />

Leiter <strong>der</strong> Zensus-Erhebungsstelle. Insgesamt<br />

wurden knapp 10.000 Solingerinnen<br />

und Solinger in privaten Haushalten befragt.<br />

Weitere 3.300 Personen, die in Gemeinschaftsunterkünften<br />

lebten, wurden<br />

von den Heimleitungen gemeldet.“Wir erwarten,<br />

dass die amtliche Einwohnerzahl<br />

und damit auch die Finanzzuweisung des<br />

Landes steigen werden. Die bisherige Lücke<br />

von rund 4.000 Personen - die zu Lasten<br />

Solingens zwischen <strong>der</strong> Einwohnerzahl unseres<br />

Mel<strong>der</strong>egisters und <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Statistik<br />

des Landes NRW klafft - sollte sich deutlich<br />

verringern“ erklärt Jan Welzel, zuständiger<br />

Beigeordneter für das Ressort Bürgerservice,<br />

Recht, Ordnung und Soziales.<br />

Laut städtischem Mel<strong>der</strong>egister lebten Ende<br />

Juni dieses Jahres 163.820 Menschen in Solingen.<br />

Das Statistische Landesamt meldete<br />

für Solingen aber nur 160.065 Einwohnerinnen<br />

und Einwohner. Weil die Zahl <strong>der</strong> Einwohnerinnen<br />

und Einwohner als Grundlage<br />

dafür dient, wie viel Steuergeld einer Kommune<br />

zugewiesen wird , falle eine korrekte<br />

Festsetzung durchaus ins Gewicht, teilt die<br />

Stadt mit. Die amtlichen Ergebnisse des<br />

Zensus 2022 sind für den 21. November<br />

20<strong>23</strong> angekündigt. Bis dahin muss das Statistische<br />

Bundesamt sämtliche Zensus-Ergebnisse<br />

Deutschlands prüfen und auswerten.<br />

Der nächste Zensus wird im Jahr 2031<br />

stattfinden. Geplant ist dann ein Registerzensus,<br />

<strong>der</strong> ohne eine Haushaltebefragung<br />

auskommen soll.<br />

TechCampus Solingen eröffnet<br />

Technische Ideen<br />

können ausprobiert<br />

und weiterentwickelt<br />

werden.<br />

Der „TechCampus Solingen“ integriert den<br />

in 2<strong>01</strong>8 initiierten 3D Startup Campus NRW<br />

und bietet <strong>Unternehmer</strong>innen und <strong>Unternehmer</strong>n<br />

aus <strong>der</strong> Region die Möglichkeit, in<br />

breiterer Form ihre technischen Ideen umzusetzen.<br />

Im Fokus stehen dabei die Bereiche<br />

Produkt- und Prototypen-Entwicklung,<br />

Design, Scan, 3D-Druck sowie konventionelle<br />

Fertigungsverfahren, die im Haus 5<br />

des GuTs realisiert werden. „Der TechCampus<br />

Solingen bietet neben Werkbänken,<br />

Werkzeugen und Maschinen die persönliche<br />

technische Begleitung für <strong>Unternehmer</strong>innen<br />

und <strong>Unternehmer</strong> sowie Startups an.<br />

Auch die Möglichkeit zur Präsentation, zum<br />

Durchführen von Meetups und Seminaren<br />

sowie einen Büroplatz für ´business as usual`<br />

sind gegeben“, so Campus-Leiter Evgeniy<br />

Khavkin. Durch die Schaffung einer<br />

technischen Infrastruktur für <strong>Unternehmer</strong><br />

jeglicher Art und die Koordination von<br />

technischen Kooperationsprojekten soll <strong>der</strong><br />

„TechCampus Solingen“ zu einer wichtigen<br />

Ressource und einem ganzheitlichen Angebot<br />

für die regionale Wirtschaft werden, so<br />

Frank Balkenhol, Geschäftsführer des GuT.<br />

16 www.bvg-menzel.de


Schwieriges Jahr für Baubranche, Industrie und Handel<br />

Regionale Unterschiede gibt es hinsichtlich <strong>der</strong> Konjunkturerwartungen kaum.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Nach guten Zeiten<br />

und Bauboom<br />

blickt insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Baubranche<br />

voller Skepsis auf<br />

die kommenden<br />

Monate.<br />

zent) und negativen (32 Prozent) Erwartungen<br />

in etwa die Waage. In <strong>der</strong> neuesten<br />

Konjunkturumfrage zeigen sich nur noch<br />

wenige regionale Unterschiede. In allen Teilen<br />

Deutschlands überwiegt die Skepsis<br />

beim Blick auf 20<strong>23</strong>. „In <strong>der</strong> Corona-Pandemie<br />

konnten manche Regionen die Krisenfolgen<br />

noch wegen ihrer strukturellen Gegebenheiten<br />

abfe<strong>der</strong>n“, sagt<br />

IW-Konjunkturforscher Michael Grömling<br />

und ergänzt: „Die Energieversorgung bleibt<br />

unsicher, das trifft alle Teile des Landes<br />

gleichermaßen.“ Damit stehe Deutschland<br />

vor einer neuen Rezession.<br />

Wegen hoher Energiekosten und gestörter<br />

Lieferketten rechnen 39 Prozent <strong>der</strong> Unternehmen<br />

in Deutschland mit einem Rückgang<br />

ihrer Geschäftstätigkeit. Das zeigt die neueste<br />

Konjunkturumfrage des Instituts <strong>der</strong> deutschen<br />

Wirtschaft (IW). Vor allem die Baubranche<br />

stellt sich auf eine Rezession ein.<br />

Für die Umfrage hat das IW im November<br />

mehr als 2.500 Unternehmen aus ganz<br />

Deutschland befragt. 26 Prozent rechnen mit<br />

einem besseren Geschäftsjahr, 35 Prozent erwarten<br />

eine Stagnation. Vor allem in <strong>der</strong><br />

Baubranche droht eine ernste Rezession:<br />

Mehr als die Hälfte <strong>der</strong> dort tätigen Unternehmen<br />

erwartet einen Umsatzrückgang im<br />

neuen Jahr – ein Anstieg um mehr als 20<br />

Prozentpunkte im Vergleich zum Sommer<br />

2022. Gerade einmal 15 Prozent gehen von<br />

einem Zuwachs aus. Der Anteil <strong>der</strong> pessimistisch<br />

gestimmten Unternehmen iin <strong>der</strong><br />

Industrie ist mit 39 Prozent hoch, 28 Prozent<br />

schauen positiv auf 20<strong>23</strong>. In <strong>der</strong> Dienstleistungswirtschaft<br />

hingegen ist das Bild gemischt.<br />

Der Handel erwartet ein eher<br />

schlechtes Jahr, IT und Medien rechnen mit<br />

vollen Auftragsbüchern. Insgesamt halten<br />

sich die Unternehmen mit positiven (29 Pro-<br />

Unterhaltsreinigung<br />

Glasreinigung<br />

Grundreinigung<br />

Son<strong>der</strong>reinigung<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong><br />

DIN EN ISO 450<strong>01</strong><br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Patrick Hahn bleibt Generalmusikdirektor in Wuppertal<br />

Der Österreicher freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.<br />

Foto: Uwe Schinkel<br />

Patrick Hahn ist <strong>der</strong> jüngste<br />

Generalmusikdirektor<br />

Deutschlands.<br />

Patrick Hahn bleibt Generalmusikdirektor<br />

<strong>der</strong> Wuppertaler Bühnen und <strong>der</strong> Sinfonieorchester<br />

GmbH. Im Dezember hat <strong>der</strong> junge<br />

Dirigent seinen bestehenden Dreijahresvertrag<br />

vorzeitig um zwei weitere<br />

Spielzeiten verlängert. Damit setzt <strong>der</strong> Österreicher<br />

seine erfolgreiche Arbeit bis zum<br />

Sommer 2026 fort. Patrick Hahn wurde<br />

1995 in Graz geboren und hat sich bereits<br />

als einer <strong>der</strong> vielseitigsten Künstler seiner<br />

Generation etabliert. Seit <strong>der</strong> Spielzeit<br />

2021/22 ist er Generalmusikdirektor <strong>der</strong><br />

Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester<br />

GmbH und damit jüngster GMD im<br />

deutschsprachigen Raum. In Wuppertal ist<br />

er seitdem sowohl mit innovativen Konzertprogrammen<br />

als auch am Opernpult zu erleben<br />

– etwa bei seinem umjubelten Antrittskonzert<br />

im September 2021, in Sinfoniekonzerten<br />

an <strong>der</strong> Seite weltweit gefragter<br />

Solisten wie Thomas Hampson und Martin<br />

Grubinger o<strong>der</strong> bei seinem Wuppertaler<br />

Operneinstand mit Richard Wagners „Tannhäuser“.<br />

Die Vertragsverlängerung wird von<br />

<strong>der</strong> Orchestergeschäftsführung, <strong>der</strong> Wuppertaler<br />

Stadtspitze und vom Aufsichtsrat<br />

und Vorstand des Orchesters einhellig begrüßt.<br />

Patrick Hahn selbst sagt zu seiner<br />

Entscheidung: „Ich durfte in den vergangenen<br />

eineinhalb Jahren neben vielen beglückenden<br />

musikalischen Momenten auch<br />

wertvolle persönliche Begegnungen mit unserem<br />

Publikum erleben. Deshalb freue ich<br />

mich ungemein, die Zusammenarbeit mit<br />

den fantastischen Künstlerinnen und Künstlern<br />

aus Sinfonieorchester und Oper weiter<br />

fortzusetzen. Gemeinsam werden wir dem<br />

Wuppertaler Publikum noch viele spannende<br />

Aufführungen und anregende musikalische<br />

Entdeckungen präsentieren.“<br />

Digitales Gastgeberverzeichnis<br />

20<strong>23</strong><br />

Per QR-Code zu den aktuellen Unterkünften<br />

im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck: Das aktuelle<br />

Gastgeberverzeichnis von Remscheid,<br />

Solingen und Wuppertal ist jetzt digital auf<br />

<strong>der</strong> Website <strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n Drei abrufbar.<br />

Für die Vermarktung <strong>der</strong> Region ist ein Flyer<br />

gedruckt worden, <strong>der</strong> auf den Messen<br />

und bei Veranstaltungen eingesetzt wird sowie<br />

in Remscheid, Solingen und Wuppertal<br />

ausliegt. Info: https://www.bergischmal-drei.de/gut-aufgehoben<br />

18 www.bvg-menzel.de


Krisenservice für Solinger Unternehmen<br />

Solingen.Business bündelt Informationen auf <strong>der</strong> eigenen Website.<br />

Foto. Solingen.Business<br />

Auf seiner Internetseite hat<br />

Solingen.Business die Informationen<br />

zu aktuellen Hilfeleistungen<br />

noch einmal überarbeitet.<br />

Die unterschiedlichen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

für die Solinger Unternehmen werden nicht<br />

weniger. Zudem werden sie komplexer und<br />

intensiver. Deshalb hat das Team von Solingen.Business<br />

bestmögliche Informationen<br />

zu den verfügbaren Hilfeleistungen noch<br />

einmal überprüft, fokussiert und zum Jahresbeginn<br />

auf <strong>der</strong> Internetseite in einer neuen<br />

Rubrik „Krisenservice“ zusammengestellt.<br />

Unter https://www.solingen-business.<br />

de/krisenservice/ gibt es zu den Themenfel-<br />

<strong>der</strong>n „Finanzen“, „Arbeitsmarkt“ und<br />

„Energie“ gebündelt zahlreiche Hinweise zu<br />

städtischen, kommunalen und bundesweiten<br />

Services. In <strong>der</strong> Rubrik „Finanzen“ werden<br />

Informationen zu Krediten, Staatshilfen,<br />

För<strong>der</strong>programmen, Pauschalen und Insolvenzen<br />

gebündelt. In <strong>der</strong> Rubrik „Arbeitsmarkt“<br />

unter an<strong>der</strong>en zu Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit<br />

und unter „Energie“ gibt es<br />

umfangreiche Hinweise und Empfehlungen<br />

zur Energieeffizienz im Unternehmen, zu<br />

Energiesparmaßnahmen und mehr. „Den<br />

Unternehmen hilft hier eine schnelle Orientierung<br />

wo sie konkrete Hilfen und Unterstützungsangebote<br />

erhalten, deshalb haben<br />

wir dieses Serviceangebot zusammengestellt“,<br />

sagt Frank Balkenhol, Geschäftsführer<br />

von Solingen.Business. Zudem werden<br />

auch die konkreten Serviceangebote und die<br />

direkten Ansprechpartner von Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

und Grün<strong>der</strong>-und Technologiezentrum<br />

genannt<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 19


ADVERTORIAL-INTERVIEW<br />

In eine neue Zeit mit dem Firmenkundenportal<br />

<strong>der</strong> Sparkassen in Remscheid und Solingen<br />

Die Sparkassen Remscheid und Solingen implementieren mit dem Firmenkundenportal ein neues digitales<br />

Instrument, das ihren gewerblichen Kunden enorme Vorteile bietet. Volker Pleiß, Bereichsdirektor<br />

Firmenkunden bei <strong>der</strong> Stadtsparkasse Remscheid, und Fabian Blasberg, Vertriebsdirektor Firmenkunden<br />

bei <strong>der</strong> Stadt-Sparkasse Solingen, erklären die Hintergründe.<br />

Volker Pleiß<br />

Fabian Blasberg<br />

Stadt-Sparkasse<br />

Solingen - Hauptstelle<br />

Mitte<br />

Kölner Str. 68 - 72<br />

42651 Solingen<br />

Fon. 0212 286-0<br />

www.sparkassesolingen.de<br />

Stadtsparkasse<br />

Remscheid - Geschäftsstelle<br />

Alleestraße 76-88<br />

42853 Remscheid<br />

Fon. 02191 166-0<br />

www.stadtsparkasseremscheid.de<br />

Herr Blasberg, Herr Pleiß, Sie haben mit <strong>der</strong><br />

Implementierung eine Vorreiterrolle bei Banken<br />

eingenommen! Warum haben Sie das Projekt<br />

in Angriff genommen? Wo liegen die Vorteile<br />

für Ihre Arbeit?<br />

Volker Pleiß: Das Firmenkundenportal ist eine<br />

Weiterentwicklung unseres Online-Bankings für<br />

gewerbliche Kunden, die über die bisherigen<br />

Möglichkeiten hinausgeht. Wir zeigen mit dem<br />

Projekt unsere Innovationskraft zum Wohl unserer<br />

Kunden.<br />

Erklären Sie doch bitte einmal, was sich hinter<br />

dem Firmenkundenportal verbirgt?<br />

Fabian Blasberg: Diese Lösung ist speziell auf<br />

unsere gewerblichen Kunden zugeschnitten. Unsere<br />

Kunden – darunter erstmalig auch juristische<br />

Personen – können im Firmenkundenportal fallabschließende<br />

Service- und Produktprozesse nutzen,<br />

sowie von einer individuellen Nutzerverwaltung<br />

profitieren.<br />

Setzen Sie als Stadtsparkasse Remscheid und<br />

Stadt-Sparkasse Solingen hier ähnliche Akzente<br />

o<strong>der</strong> gibt es Unterschiede?<br />

Fabian Blasberg: Beide Sparkassen setzen auf<br />

eine einheitliche Umsetzung, um unseren Kunden<br />

die Mehrwerte anbieten zu können.<br />

Welchen Vorteil haben gewerbliche Kunden,<br />

wenn sie das Firmenkundenportal nutzen?<br />

Volker Pleiß: Das Herzstück des Firmenkundenportals<br />

ist die sogenannte Nutzerverwaltung.<br />

Diese bietet unseren Kunden die Möglichkeit,<br />

selbständig festzulegen, welcher ihrer Mitarbeitenden<br />

welche Berechtigungen im Firmenkundenportal<br />

erhält. Auf diese Weise können unterschiedliche<br />

Berechtigungen an die Kollegen aus<br />

<strong>der</strong> Buchhaltung, dem Einkauf o<strong>der</strong> dem Controlling<br />

vergeben werden, ohne dass die jeweilige<br />

Sparkasse eingeschaltet werden muss. Je<strong>der</strong> Mitarbeitende<br />

kann genau die Berechtigungen erhalten,<br />

die er für die Erledigung seiner Aufgaben<br />

20 www.bvg-menzel.de


enötigt. Und das ist an sieben Tagen 24 Stunden<br />

möglich.<br />

Fabian Blasberg: Zudem ist das Firmenkundenportal<br />

exakt auf unsere gewerblichen Kunden zugeschnitten.<br />

Somit können erstmals auch juristische<br />

Personen, also zum Beispiel eine GmbH,<br />

Vertragspartner im Firmenkundenportal werden.<br />

Bisher musste immer <strong>der</strong> Umweg über die handelnden<br />

Personen wie etwa den Geschäftsführer<br />

gegangen werden. Das bedeutet, dass nun auch<br />

juristische Personen in den Genuss kommen, fallabschließend<br />

Services zu nutzen und Produkte<br />

abschließen zu können. So kann beispielsweise<br />

bei einer anstehenden Investition ein entsprechendes<br />

Darlehen mit wenigen Klicks fallabschließend<br />

abgeschlossen werden.<br />

Wie sieht <strong>der</strong> praktische Mehrwert im<br />

Arbeitsalltag aus?<br />

Volker Pleiß: Da sind zum Beispiel die Erreichbarkeit<br />

rund um die Uhr unabhängig von den<br />

Geschäftszeiten, weiterhin ist die Drittberechtigungsvergabe<br />

möglich. Auch reduziert sich <strong>der</strong><br />

Papierverbrauch, die Arbeitsabläufe können insgesamt<br />

flexibler gestaltet werden. Und schlussendlich<br />

ermöglicht das Firmenkundenportal<br />

auch eine bessere Trennung von Privatkundeninhalten.<br />

Und welchen Vorteil haben die Sparkassen<br />

durch das Firmenkundenportal?<br />

Fabian Blasberg: Unser Ziel ist es, dass unsere<br />

Kunden den für sie am besten geeigneten Kanal<br />

zur Erledigung ihrer Bankgeschäfte nutzen können.<br />

Im Privatkundengeschäft ist es schon Alltag,<br />

dass unsere Kunden viele Dinge von zu Hause<br />

o<strong>der</strong> unterwegs erledigen. Aber auch im gewerblichen<br />

Bereich steigt <strong>der</strong> Bedarf nach digitalen Lösungen<br />

stetig. Diesen Bedarf erfüllen wir nun mit<br />

dem Firmenkundenportal. Darüber hinaus haben<br />

unsere Kunden aber natürlich weiterhin die Möglichkeit,<br />

persönlich o<strong>der</strong> telefonisch mit uns in<br />

Kontakt zu treten.<br />

Solingen hat das Portal bereits eingeführt.<br />

Wie sind da die ersten Erfahrungen?<br />

Fabian Blasberg: Sehr gut und unkompliziert:<br />

Sie sprechen einfach Ihren Ansprechpartner bei<br />

uns an. Dieser bespricht mit den Kunden alles<br />

Wesentliche rund um das Firmenkundenportal<br />

und richtet dieses im Anschluss ein. Zudem unterstützen<br />

wir gerne bei den ersten Schritten in<br />

<strong>der</strong> neuen Umgebung.<br />

Und wie soll die Einführung in Remscheid ablaufen?<br />

Volker Pleiß: Der Start erfolgte mit Testkunden<br />

ab 1. Dezember 2022. Das Vorgehen stellen wir<br />

uns dann analog zum Proze<strong>der</strong>e vor, wie es sich<br />

bei <strong>der</strong> Stadt-Sparkasse Solingen bewährt hat. Ein<br />

klares Merkmal bei <strong>der</strong> Einführung vor Ort bei<br />

den Betrieben und <strong>der</strong> Anwendung des Firmenkundenportals<br />

ist die persönliche und individuelle<br />

Betreuung durch Beraterinnen und Berater <strong>der</strong><br />

Sparkassen.<br />

Müssen die Betriebe Schulungen für ihre Mitarbeitenden<br />

abhalten, die mit dem Firmenkundenportal<br />

arbeiten?<br />

Volker Pleiß: Die Schulung erfolgt Schritt für<br />

Schritt durch die Beraterinnen und Berater <strong>der</strong><br />

Sparkasse. Und über Screen Sharing haben wir<br />

die Möglichkeit, schnell und einfach den Kunden<br />

zu helfen und können direkt auf dem Bildschirm<br />

Hilfestellungen geben.<br />

Viele Firmenkunden haben mehr als eine<br />

Bankverbindung. Ist das Firmenkundenportal<br />

multibankenfähig?<br />

Fabian Blasberg: Ja, unsere Kunden haben die<br />

Möglichkeit, auch fremde Bankverbindungen anzubinden.<br />

Somit können Sie über einen Zugang<br />

auf alle ihre Bankverbindungen zugreifen.<br />

Und wie sieht es mit einem Zugang auf verschiedene<br />

Unternehmen aus?<br />

Fabian Blasberg: Unsere Kunden schließen eine<br />

sogenannte Rahmenvereinbarung zum Firmenkundenportal<br />

ab. Sofern die einzelnen Unternehmen<br />

einem gemeinsamen Zweck verfolgen, können<br />

mehrere Unternehmen in einer<br />

Rahmenvereinbarung aufgenommen werden.<br />

Wird das Firmenkundenportal in Zukunft weiterentwickelt?<br />

Volker Pleiß: Auf jeden Fall – und zwar laufend<br />

mit neuen Services und Vorteilen für unsere gewerblichen<br />

Kunden.<br />

Fabian Blasberg: Zum Beispiel können wir unseren<br />

Kunden zukünftig eine Kundenabfrage bei<br />

<strong>der</strong> Schufa ermöglichen o<strong>der</strong> unsere Sparkassen<br />

App Business anbieten.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 21


TITEL FIT INS NEUE JAHR<br />

Fit ins neue Jahr<br />

Mehr Gesundheit am Arbeitsplatz<br />

22 www.bvg-menzel.de


Die guten Vorsätze für mehr Fitness und Gesundheit im neuen Jahr sind zumeist schon<br />

kurze Zeit nach dem Jahreswechsel Schnee von gestern. Sollten sie aber nicht! Neben<br />

dem persönlichen Wohlbefinden spielt ein gesun<strong>der</strong> Lebenswandel gepaart mit sportlichen<br />

Aktivitäten auch für den Erhalt <strong>der</strong> Arbeitskraft eine wesentliche Rolle. Und<br />

dies nicht nur bei körperlich anstrengenden Jobs. Dass dies nicht mehr nur alleine<br />

Sache <strong>der</strong> Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist, haben viele Unternehmen bereits<br />

erkannt und bieten ihren Beschäftigten die Teilnahme an Präventionsprogrammen an.<br />

Gerade vor dem Hintergrund des wachsenden Mangels an Fachkräften spielen solche<br />

Initiativen rund um die betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung eine wichtige Rolle und<br />

sind ein Imagegewinn im recruitingprozess.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> <strong>23</strong>


TITEL FIT INS NEUE JAHR?<br />

Die Befürchtungen von Politik<br />

und Arbeitgebern sind eindeutig:<br />

Den vorgezogenen Renteneintritt<br />

wünschen sich zu viele Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer.<br />

Und vor dem Hintergrund<br />

des demographischen Wandels wird diese Kompetenz<br />

über kurz o<strong>der</strong> lang den Betrieben und dem<br />

Arbeitsmarkt fehlen. Das hat Konsequenzen für<br />

die jeweiligen Unternehmen, die Wirtschaft an<br />

sich, aber auch für den generellen Wohlstand im<br />

Land. Demzufolge kann und darf die Gesundheit<br />

<strong>der</strong> Beschäftigten keine Privatsache mehr sein.<br />

Auch Arbeitgeber sollten sich dafür einsetzen und<br />

können dazu vielfältige Möglichkeiten nutzen.<br />

Dazu empfiehlt das Bundesgesundheitsministerium,<br />

das „Arbeitsumfeld so zu gestalten, dass es<br />

für den Erhalt unserer Gesundheit för<strong>der</strong>lich ist.“<br />

Unternehmen unternehmen Gesundheit<br />

Während große Unternehmen die betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

in ihrer Unternehmensstrategie<br />

vielfach verankert haben, fehlt es dazu bei<br />

kleineren Betrieben nicht unbedingt an Bewusstsein,<br />

aber möglicherweise an Kapazitäten.<br />

Dies haben auch die Krankenkassen und nicht zuletzt<br />

das Bundesgesundheitsministerium erkannt.<br />

Dessen Kampagne „Unternehmen unternehmen<br />

Gesundheit“ bietet eine große Zahl von Anregungen,<br />

mit denen auch kleine und mittelgroße Betriebe<br />

gezielt und strukturiert eine Arbeitsumgebung<br />

schaffen können, die dem Gesundheits- und<br />

Fitnessgedanken ihrer Mitarbeitenden Rechnung<br />

trägt. Grundlage für den Einstieg sind Erhebungen<br />

über krankheitsbedingte Fehlzeiten in<br />

<strong>der</strong> deutschen Wirtschaft und die von den gesetzlichen<br />

Krankenkassen geför<strong>der</strong>ten Handlungsfel<strong>der</strong>.<br />

Danach besteht ein erster<br />

Handlungsbedarf<br />

• bei arbeitsbedingten körperlichen Belastungen<br />

und <strong>der</strong> Rückengesundheit<br />

• bei <strong>der</strong> Ernährung und Betriebsverpflegung<br />

• bei psychosozialen Belastungen und Stress<br />

• bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung individueller Kompetenzen<br />

zur Stressbewältigung am Arbeitsplatz<br />

• bei <strong>der</strong> gesundheitsgerechten<br />

Mitarbeiterführung<br />

• beim Thema „Rauchfrei im Betrieb“<br />

• beim Suchtmittelkonsum<br />

Hier können also Ansätze sein, Schritt für Schritt<br />

ein Programm zur betrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

aufzubauen. Das können zum Beispiel<br />

Gutscheine, Zuschüsse o<strong>der</strong> die komplette Finanzierung<br />

zum Besuch eines Fitnessstudios sein. Zu<br />

überlegen hier ist allerdings, ob und wie man die<br />

Teilnahme kontrollieren will. Kein Unternehmen<br />

möchte an dieser Stelle ins Leere investieren, an<strong>der</strong>erseits<br />

wollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

sich in diesem Bereich, <strong>der</strong> Überschneidungen<br />

ins Privatleben hat, nicht ständig<br />

kontrolliert fühlen. Die meisten Betriebe haben<br />

keine eigene Kantine. Gibt es aber die Zusammenarbeit<br />

mit einem Caterer, kann man gemeinsam<br />

mit den Beschäftigten Einfluss auf den Speiseplan<br />

in Richtung gesün<strong>der</strong>er Ernährung geben. Kleine<br />

Firmen könnten einen wöchentlichen Salat- o<strong>der</strong><br />

Gemüsetag einführen, an dem sie ein gemeinsames<br />

Essen anbieten und auch finanzieren. Zu den<br />

Themen Nikotin und Suchtmittelkonsum empfiehlt<br />

es sich sicherlich, externe Beratung zu suchen,<br />

um zum Beispiel bei betriebsinternen Vorträgen<br />

auf die Gefahren des Rauchens, des<br />

Drogen- und Medikamentenmissbrauchs hinzuweisen.<br />

Dies sind nur einige wenige Beispiele, um<br />

in ein Programm betrieblicher Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

einzusteigen<br />

Hohe Fehlzeiten aufgrund psychischer<br />

Belastung<br />

Dass die mentale Gesundheit sich immer deutlicher<br />

auf Arbeitsunfähigkeitszeiten und vorgezogenen<br />

Renteneintritt auswirkt, ist unbestritten.<br />

Laut Bundesgesundheitsministerium gehen rund<br />

15 Prozent aller Fehltage auf Erkrankungen <strong>der</strong><br />

Psyche zurück. Dabei ist die durchschnittliche<br />

Krankheitsdauer bei psychischen Erkrankungen<br />

mit durchschnittlich 36 Tagen dreimal so hoch<br />

wie bei an<strong>der</strong>en Erkrankungen, die mit zwölf Tagen<br />

zu Buche schlagen. Dabei sind sämtliche Altersgruppen<br />

<strong>der</strong> Erwerbstätigen betroffen. Die anhaltenden<br />

Krisen <strong>der</strong> letzten Jahre nehmen auf die<br />

mentale Gesundheit in erheblichem Maße Ein-<br />

24 www.bvg-menzel.de


fluss. Existenzängste und Sorgen um den Arbeitsplatz<br />

haben durch Corona und die Energiekrise<br />

zugenommen. Genauso hat sich die Arbeitswelt<br />

verän<strong>der</strong>t. Neue Technologien, Digitalisierung<br />

und neue Formen <strong>der</strong> Produktivität erfor<strong>der</strong>n von<br />

den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein<br />

hohes Maß an Flexibilität und nicht selten Mobilität.<br />

Mieten in den Großstädten und damit nah am<br />

Arbeitsplatz sind vielfach nicht mehr zu bezahlen,<br />

daher sind viele Beschäftigte aufs Pendeln angewiesen.<br />

Dies min<strong>der</strong>t persönliche Freizeit und<br />

stellt eine nicht unerhebliche Belastung dar. Ergo:<br />

Berufstätige müssen ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit<br />

mitbringen. So kommt einem angenehmen<br />

Betriebsklima, verständnisvollen und<br />

bei diesem Thema geschulten Vorgesetzten, Achtsamkeit<br />

gegenüber den Mitarbeitenden und auch<br />

dem Einwirken auf die Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie große Bedeutung zu. Hier verweisen<br />

wir gerne auf unser Experteninterview auf den<br />

Seiten 26 bis 28, das sich ausführlich dem Thema<br />

„Mental Health“ am Arbeitsplatz widmet.<br />

Bewusstsein schärfen<br />

Ist <strong>der</strong> Einstieg mit eher niedrigschwelligen Maßnahmen<br />

und Angeboten geschafft, können weitere<br />

Schritte hin zu einem fest installierten und etablierten<br />

betrieblichen Gesundheitsmanagement folgen.<br />

Dabei geht es unter an<strong>der</strong>em darum, wie man<br />

das Bewusstsein bei den Beschäftigten für ihre<br />

eigene Verantwortung schärft. Wie schon gesagt:<br />

Fortsetzung auf Seite 29<br />

WIR SIND DA,<br />

WENN DIE PSYCHE HILFE BRAUCHT.<br />

Psych. Klinik Wuppertal San<strong>der</strong>str. 161<br />

6 Standorte in<br />

Wuppertal<br />

Remscheid<br />

Velbert-Langenberg<br />

Notfall-Nr:<br />

02191 12-1173<br />

Die Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Suchtmedizin,<br />

Psychosomatik und Neurologie im <strong>Bergische</strong>n Land<br />

Tel. 02191 12-0<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 25


TITEL INTERVIEW FIT INS NEUE JAHR<br />

Dauerkonflikte machen krank<br />

Auch am Arbeitsplatz gewinnt das Thema „Mentale Gesundheit“ immer mehr Bedeutung.<br />

Erkrankungen <strong>der</strong> Seele bringen vielfach längere o<strong>der</strong> sogar lange Zeiten<br />

<strong>der</strong> Arbeitsunfähigkeit mit sich und sind somit eine große Belastung für die<br />

Betroffenen selbst, ihre Familien, aber auch für ihre Arbeitgeber. Dabei lässt<br />

sich einiges tun, um Überlastungen zu vermeiden, an die sich nicht selten eine<br />

psychische Krankheit anschließt. Darüber sprach unsere Redaktion mit Professor<br />

Eugen Davids, Ärztlicher Direktor und leiten<strong>der</strong> Arzt <strong>der</strong> Abteilung Psychiatrie<br />

1 <strong>der</strong> Evangelischen Stiftung Tannenhof in Remscheid.<br />

Herr Professor Davids, inwieweit spielt Mental<br />

Health bezogen auf den Arbeitsplatz eine<br />

Rolle bei Ihren Patientinnen und Patienten in<br />

<strong>der</strong> Evangelischen Stiftung Tannenhof?<br />

Neben <strong>der</strong> individuellen Versorgung zum Beispiel<br />

durch Psychotherapie und Medikation halten<br />

wir für diese Patientengruppen verschiedene<br />

regelmäßige Gruppenangebote vor. Sie richten<br />

sich an die Erkrankten selbst, aber auch an ihre<br />

Angehörigen. Denn auch für sie ist es wichtig,<br />

dass sie über grundsätzliche Entwicklungen dieser<br />

Krankheitsbil<strong>der</strong> und auch über die Verbesserung<br />

<strong>der</strong> mentalen Stärke Bescheid wissen. In<br />

<strong>der</strong> Psycho-Edukations-Gruppe erfahren die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer Aufklärung<br />

über psychische Erkrankungen und ihre Entstehung.<br />

Da kann es beispielsweise um die Angst-<br />

Erkrankung gehen. Wir vermitteln hier in einer<br />

für den medizinischen Laien verständlichen<br />

Sprache medizinische Grundbegriffe. Daneben<br />

bieten wir ein Alltagskompetenztraining an, um<br />

mentale Herausfor<strong>der</strong>ungen besser bewältigen zu<br />

können und die persönliche mentale Gesundheit<br />

zu stärken. Und dann gibt es noch ein Trainingszentrum<br />

für berufliche Situationen, die simuliert<br />

werden. Auch dies dient dazu, wi<strong>der</strong>standsfähiger<br />

in Bezug auf Stresssituationen zu werden,<br />

die im beruflichen Kontext auftreten können.<br />

Haben sich die Patientenzahlen in <strong>der</strong> Stiftung<br />

Tannenhof diesbezüglich in den letzten<br />

Jahren erhöht?<br />

Wir verzeichnen generell in den letzten Jahren<br />

leicht gestiegene Patientenzahlen, auch bedingt<br />

durch Arbeitsstresssituationen.<br />

Welche Rolle hat die Corona-Pandemie bei<br />

<strong>der</strong> psychischen Gesundheit <strong>der</strong> Bevölkerung,<br />

speziell in Bezug auf die Arbeitswelt gespielt?<br />

Die Pandemie hat die Menschen ohne Frage belastet,<br />

das betrifft auch das berufliche Umfeld.<br />

Ein großes Problem war da die Vereinzelung und<br />

Isolierung durch längere Homeoffice-Zeiten.<br />

Kommunikation und Austausch auf direktem<br />

Weg haben vielen Beschäftigten gefehlt. Eine<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung war Corona dann auch für die<br />

Auszubildenden, die gerade in den Beruf eingestiegen<br />

sind. Sie haben erstmal keine reguläre<br />

Arbeitssituation kennengelernt. Das bedeutet,<br />

dass hinsichtlich des Erlernens von Durchsetzungskraft,<br />

Stress aushalten und Zusammenarbeit<br />

Defizite entstanden sind, die sich auch auf<br />

die Psyche belastend auswirken können.<br />

Auch Mobbing am Arbeitsplatz wird medial<br />

immer wie<strong>der</strong> aufgegriffen. Ist dies tatsächlich<br />

ein größer werdendes Thema?<br />

Ich bin eher <strong>der</strong> Meinung, dass dies insgesamt<br />

ein überbewertetes Thema ist. Was sicher zutrifft<br />

ist, dass fehlende Strukturen am Arbeitsplatz<br />

Missstimmungen begünstigen können.<br />

Wenn es keine Klarheit gibt, was ein Arbeitnehmer<br />

o<strong>der</strong> eine Arbeitnehmerin leisten können<br />

26 www.bvg-menzel.de


Prof. Dr. Eugen Davids ist<br />

Ärztlicher Direktor und<br />

Leiten<strong>der</strong> Arzt <strong>der</strong> Abteilung<br />

Psychiatrie 1 <strong>der</strong><br />

Evangelischen Stiftung<br />

Tannenhof.<br />

Ich glaube, auch hier hat sich in den letzten Jahren<br />

einiges in eine positive Richtung bewegt.<br />

Was sich deutlich verbessert hat, ist <strong>der</strong> Austausch<br />

von Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />

zum Beispiel durch vertrauliche Mitarbeitergespräche.<br />

Da hat es tatsächlich Fortschritte gegeben.<br />

Zwei Krankheitsbil<strong>der</strong> sind es, die eine längere<br />

Arbeitsunfähigkeit auslösen: Das sind zum<br />

einen schwere körperliche Krankheiten und zum<br />

an<strong>der</strong>en psychische Erkrankungen. Gleiches gilt<br />

für eine frühe Verrentung. Diese Erkenntnis ist<br />

auch bei den Unternehmen angekommen. Insound<br />

wo hier eine Grenze gesetzt wird, führt das<br />

zu Unsicherheit. Das ist ein Defizit, das an vielen<br />

Arbeitsplätzen besteht. Auch durch Vorgesetzte<br />

wird hier häufig nicht eindeutig kommuniziert.<br />

Und wenn hier Unklarheit besteht, weil<br />

man nicht genau weiß, wo die eigenen Grenzen<br />

überschritten werden, kann das krank machen.<br />

Gibt es immer noch eine Scheu, sich psychische<br />

Probleme einzugestehen und sich Hilfe<br />

zu suchen?<br />

schehen, beispielsweise durch den einmal jährlich<br />

stattfindenden „Tag <strong>der</strong> seelischen<br />

Gesundheit“, <strong>der</strong> sich auch im <strong>Bergische</strong>n etabliert<br />

hat.<br />

Ist ein offener Umgang vielleicht gerade im<br />

beruflichen Kontext schwierig, wenn die mentale<br />

Gesundheit nicht so ist, wie es wünschenswert<br />

wäre?<br />

Eine gewisse Tabuisierung ist bestimmt da, daran<br />

wird sich vermutlich auch nicht so viel än<strong>der</strong>n.<br />

Dennoch ist in den letzten zehn, 15 Jahren<br />

enorm viel Aufklärungsarbeit geschehen, das<br />

hat sich positiv ausgewirkt. Gerade die Deutsche<br />

Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. hat<br />

sehr viele Kampagnen auf den Weg gebracht und<br />

das Thema Mental Health in die Breite <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

getragen. Auch regional ist viel ge<strong>der</strong><br />

<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 27


TITEL FIT INS NEUE JAHR<br />

fern gibt es inzwischen mehr Sensibilität, um<br />

Mitarbeitende mit einer schwierigen psychischen<br />

Konstellation zu entlasten. Das kann etwa durch<br />

eine zwischenzeitliche Reduktion <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

o<strong>der</strong> durch an<strong>der</strong>e Aufgaben geschehen. Das Bewusstsein<br />

für diese Zusammenhänge ist auf jeden<br />

Fall zunehmend vorhanden.<br />

Man hört allgemein, dass die junge und<br />

jüngste Generation <strong>der</strong> Beschäftigten viel<br />

mehr wert auf die sogenannten Work-Live-Balance<br />

legt als ihre älteren Kolleginnen und<br />

Kollegen. Könnte sich dies langfristig positiv<br />

auf die mentale Gesundheit auswirken?<br />

Ich denke, das kann man nicht unbedingt verallgemeinern.<br />

Bei jungen Menschen ist das Anfor<strong>der</strong>ungsprofil<br />

in <strong>der</strong> Regel zum Beginn des Berufslebens<br />

relativ hoch, weil sie noch keine<br />

Nebenbelastungen wie Familie, eine Finanzierung<br />

von Wohneigentum o<strong>der</strong> ähnliches haben.<br />

Dies kann auch zu einer mentalen Stärkung führen.<br />

Denn wer vom Berufseinstieg an nur wenige<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen bewältigen muss, wird sich oft<br />

dann zu stark belastet fühlen, wenn weitere Aufgaben<br />

im beruflichen und familiären Kontext<br />

hinzu kommen. Diese Stresssituationen sind<br />

dann häufig nicht leicht auszugleichen.<br />

Was können Arbeitgeber tun, um zur seelischen<br />

Gesundheit ihrer Beschäftigten beizutragen?<br />

Gibt es dazu Standards o<strong>der</strong> empfohlene<br />

Instrumente?<br />

Ein regelmäßiger Austausch mit den Beschäftigen<br />

ist auf jeden Fall wünschenswert. Sie müssen<br />

an Entscheidungen partizipieren können,<br />

etwa in Bezug auf die Gestaltung <strong>der</strong> Arbeitszeiten.<br />

Worauf Vorgesetzte auch achten sollten ist,<br />

dass sie das richtige Maß an Kontrolle finden.<br />

Sicher ist eine gewisse Kontrolle <strong>der</strong> Mitarbeitenden<br />

wichtig. Wer sich aber am Arbeitsplatz<br />

ständig überwacht und kontrolliert fühlt, gerät<br />

auch schnell in Stresssituationen.<br />

Welche Empfehlungen würden Sie Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmern in Bezug auf<br />

ihre mentale Gesundheit geben?<br />

Je<strong>der</strong> Arbeitnehmer und jede Arbeitnehmerin<br />

sollte wissen, wo ihre Grenzen liegen. Man sollte<br />

sich klar machen: Wo ist meine Obergrenze? Und<br />

die sollte auch klar definiert werden. Man sollte<br />

mit dem Gefühl nach Hause gehen: ´Ich habe<br />

heute etwas Positives geleistet` und nicht mit <strong>der</strong><br />

Sorge ´Es hat wie<strong>der</strong> alles nicht gereicht`. Die<br />

meisten Berufstätigen üben ihre Berufe sehr gerne<br />

aus. Sie erkranken nicht an ihrer eigentlichen<br />

Aufgabe, son<strong>der</strong>n an dem Gefühl <strong>der</strong> Überfor<strong>der</strong>ung.<br />

Oft wird dann pauschalisiert, dass alles und<br />

jedes am Arbeitsplatz schlecht sei.<br />

Dabei sind es aber eigentlich nur einzelne Punkte,<br />

die unzufrieden machen. Daran sollte man<br />

dann etwas än<strong>der</strong>n, denn chronische Dauerkonflikte<br />

machen krank. Damit es dazu nicht<br />

kommt, rate ich dazu, ein Stresstagebuch zu führen<br />

und über ein o<strong>der</strong> zwei Monate aufzuschreiben,<br />

wo man sich schlecht fühlt und warum. Oft<br />

wird dann sehr gut sichtbar, wo Probleme zu finden<br />

sind und wie man sie lösen kann.<br />

Das Gespräch führte Stefanie Bona<br />

Foto: Stiftung Tannenhof-<br />

Info<br />

Die Evangelische Stiftung Tannenhof ist eine<br />

Psychiatrische Fachklinik für Wuppertal,<br />

Remscheid, Velbert-Langenberg und Umgebung.<br />

Die Spezialklinik hat sieben Standorte<br />

für die unterschiedlichen psychischen und<br />

neurologischen Erkrankungen und ist seit<br />

2022 Akademisches Lehrkrankenhaus <strong>der</strong><br />

Ruhr-Universität Bochum.<br />

Ärztlicher Direktor ist Professor Dr. Eugen<br />

Davids. Bevor <strong>der</strong> Psychiater in diese Funktion<br />

zur Stiftung Tannenhof wechselte, war<br />

er Chefarzt an <strong>der</strong> Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie am Katholischen Klinikum<br />

Oberhausen. Der Mediziner war zuvor an<br />

verschiedenen Universitätskliniken tätig, darunter<br />

zwei Jahre an <strong>der</strong> US-Elite Hochschule<br />

Harvard.<br />

28 www.bvg-menzel.de


Fortsetzung von Seite 25<br />

Mit einem Gutschein fürs Sportstudio ist <strong>der</strong> „Innere<br />

Schweinehund“ noch lange nicht überwunden.<br />

Werden die Angebote des Arbeitgebers nicht genutzt,<br />

sind sie zu nichts nutze und letztendlich ins<br />

Leere laufendes Geld. Daher ist eine gute Kommunikation<br />

von gesundheitsför<strong>der</strong>nden Maßnahmen<br />

im Betrieb für <strong>der</strong>en Erfolg ungemein wichtig. Den<br />

Betriebsrat, interessierte Mitarbeitende, die Personalleitung<br />

und Expertinnen und Experten <strong>der</strong><br />

Krankenkassen und des örtlichen Betriebsarztzentrums<br />

in den Aufbau des Gesundheitsmanagements<br />

einzubinden, ist unbedingt empfehlenswert. Auch<br />

kleine Betriebe mit wenigen Beschäftigten sind<br />

hier durchaus handlungsfähig. Da setzt sich <strong>der</strong><br />

Chef o<strong>der</strong> die Chefin eben mit einem o<strong>der</strong> zwei Arbeitnehmern<br />

zusammen, holt sich externen Rat und<br />

setzt nach und nach einzelne Verän<strong>der</strong>ungen auf<br />

die Schiene. Außerdem ist Netzwerken eine Option.<br />

Handwerksbetriebe zum Beispiel könnten über<br />

ihre Innung Kontakte zu gleichgesinnten Unternehmen<br />

aufnehmen, um gemeinsam die Gesundheit<br />

am Arbeitsplatz ihrer Mitarbeitenden zu stärken.<br />

So lassen sich vielleicht auch Rabatte bei<br />

einem Gesundheits- und Fitnessstudio in <strong>der</strong> Nähe<br />

aushandeln.<br />

Vorteile auf allen Seiten<br />

Ohne Zweifel: Arbeitgeber und ihre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter profitieren uneingeschränkt<br />

von <strong>der</strong> erfolgreichen und zielgerichteten<br />

Implementierung von beruflicher Gesundheitsför<strong>der</strong>ung.<br />

Die Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

wird gestärkt, Motivation verbessert und Kosten<br />

durch Krankheitsausfälle werden gesenkt – um<br />

nur einige wenige Vorteile zu nennen. Nicht zuletzt<br />

haben Unternehmen die Möglichkeit, Präventionsmaßnahmen<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Mitarbeitergesundheit<br />

steuerlich geltend zu machen.<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben die<br />

Chance, ihren Gesundheitszustand zu verbessern<br />

und gesundheitliche Risiken zu reduzieren. Dies<br />

wirkt sich positiv auf die Lebensqualität und die<br />

eigene Leistungsfähigkeit im Beruf, im familiären<br />

Umfeld und <strong>der</strong> persönlichen Freizeit aus. Diesen<br />

Bewusstseinswandel zu erreichen, sollte ein wichtiger<br />

Baustein bei <strong>der</strong> Umsetzung betrieblicher<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ungsprogramme sein.<br />

Hier gibt es Beratung<br />

Telefonische und bei Bedarf auch persönliche<br />

Beratung und Unterstützung zur<br />

Umsetzung von Gesundheitsför<strong>der</strong>ung im<br />

Betrieb gibt es von den BGF-Koordinierungsstellen<br />

<strong>der</strong> Krankenkassen. Dieses<br />

Gemeinschaftsangebot <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Krankenkassen unterstützt und begleitet<br />

Unternehmen mit kostenloser Erstberatung<br />

beim Aufbau einer Betrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung,<br />

kurz BGF. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

kleinen und mittleren Unternehmen, die oft<br />

nicht die Ressourcen für breit angelegte<br />

Gesundheitsprogramme haben, stehen die<br />

Expertinnen und Experten zur Seite und<br />

entwickeln gemeinsam mit den Betrieben<br />

passende Lösungen. https://www.bgfkoordinierungsstelle.de/<br />

Einen guten, strukturierten Überblick zum<br />

Thema Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

gibt auch das Bundesministerium für Gesundheit<br />

unter https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/<br />

betriebliche-gesundheitsfoer<strong>der</strong>ung.html<br />

Geduld zahlt sich aus<br />

Wer sich <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Mitarbeitergesundheit<br />

bewusst ist und dafür gute Strukturen schaffen<br />

möchte, sollte Geduld und Durchhaltevermögen<br />

mitbringen. Von heute auf morgen ist da nicht<br />

viel zu erreichen, erst recht, wenn das Thema lange<br />

keine Rolle gespielt hat. Doch wer Schritt für<br />

Schritt, mit System und unter Einbeziehung professioneller<br />

Beratung vorgeht, wird langfristig<br />

viel erreichen und sicht- und messbare Erfolge erzielen.<br />

Aus kleinen Anfängen mit den entsprechend<br />

gesetzten Schwerpunkten kann etwas richtig<br />

Gutes entstehen.<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Foto: Shutterstock<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 29


ERFOLGREICH BERGISCH ZUKUNFTSFAKTOR VIELFALT<br />

Süße Früchtchen<br />

Pflaume trifft Zimt. Essig macht Bekanntschaft mit Quitte. Mango, Möhre und<br />

Orange wagen eine Beziehung zu Dritt, <strong>der</strong>weil Erdbeere und Minze schon gute<br />

Freunde geworden sind. Begegnungen <strong>der</strong> genussvollen Art, die Appetit machen<br />

auf mehr.<br />

Neben einer hohen Qualität ihrer Manufaktur für Marmeladen, Liköre und<br />

mehr setzt Hofgemacht auf ein ansprechendes Design bei <strong>der</strong> Präsentation<br />

<strong>der</strong> vielfältigen Produkte.<br />

30 www.bvg-menzel.de


Der Weg nach Wuppertal-Ronsdorf lohnt<br />

sich. Denn dort warten auf einer idyllisch<br />

gelegenen Hofschaft eine Fülle<br />

delikater Überraschungen, die Besucher<br />

auf den Geschmack bringen, die eine o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e Köstlichkeit zu probieren. „Hofgemacht“<br />

hat Ann-Kathrin Lesche ihr Geschäftsmodell genannt,<br />

mit dem sie im Mai 2<strong>01</strong>9 nach aufwendigen<br />

Vorarbeiten an den Start gegangen ist.<br />

Am Ende stand <strong>der</strong> Neuanfang<br />

In den fünfziger Jahren von den Großeltern als<br />

Milchviehbetrieb geführt, gab es nach <strong>der</strong> Stilllegung<br />

auf dem Bauernhof keine landwirtschaftlichen<br />

Aufgaben mehr zu erledigen. Schade um das vorhandene<br />

Potenzial, fand die Enkelin. Vor allem <strong>der</strong><br />

Bestand von Obstbäumen und Beerensträuchern war<br />

es wert, genutzt zu werden. Außerdem lag es ihr am<br />

Herzen, das Andenken an die vorherige Generation<br />

aufrecht zu halten. So kam Ann-Kathrin Lesche auf<br />

die Idee mit den Genuss-Produkten. Tatkräftig unterstützt<br />

von ihrer Mutter, <strong>der</strong> übrigen Familie und<br />

Freunden ging sie an die Umsetzung.<br />

Doch bevor es so weit war, gab es eine Menge zu<br />

tun. Die Wuppertalerin erinnert sich: „Man stellt<br />

sich ja nicht so einfach hin und beschließt, eine<br />

Manufaktur aufzumachen. Beson<strong>der</strong>s ich als Seiteneinsteigerin<br />

musste anfangs vieles über das<br />

Thema Landwirtschaft lernen. Gut, dass ich in<br />

dieser Situation auf die Erfahrung meiner Angehörigen<br />

zurückgreifen konnte.“ Mit professionellen<br />

Ratschlägen allein war es jedoch nicht getan.<br />

In und um den Hof war viel zu tun<br />

Um das geplante Business aufzuziehen und rentabel<br />

auszurüsten, musste Ann-Kathrin Lesche erheblich<br />

investieren. „Zunächst einmal haben wir<br />

unsere Anbaufläche auf 3.000 Quadratmeter erweitert,<br />

Neuanpflanzungen mit Johannis- und<br />

Stachelbeeren vorgenommen und auch die Obstgehölze<br />

mit alten Apfelsorten ergänzt. Unter an<strong>der</strong>em<br />

gehören dazu die Arten Kaiser Wilhelm<br />

und Prinz Albrecht von Preußen, aber auch bürgerlicher<br />

Qualitäten wie <strong>der</strong> leicht säuerlich<br />

schmeckende Boskop. Insgesamt genug, um beispielsweise<br />

den Apfelsaft aus unserem Sortiment<br />

aus eigener Ernte herzustellen“, erzählt die Bankkauffrau<br />

und Obstbäuerin im Nebenjob.<br />

Nach den Außenarbeiten machte sich Ann-Kathrin<br />

Lesche daran, die Räume für die Manufaktur<br />

einzurichten. Auch das dauerte seine Zeit, denn es<br />

waren zahlreichen Behördenauflagen zu berücksichtigen.<br />

Schließlich brauchte die Jung-<strong>Unternehmer</strong>in<br />

noch ein tragfähiges Vermarktungskonzept,<br />

um ihre natürlichen Genuss-Produkte aus<br />

<strong>der</strong> Region unters Volk zu bringen. Und zwar<br />

möglichst unter einem griffigen Namen, den sich<br />

die Kunden gut merken konnten. Die Bezeichnung<br />

„Hofgemacht“ erwies sich als Volltreffer. Denn<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 31


ERFOLGREICH BERGISCH ZUKUNFTSFAKTOR VIELFALT<br />

Ann-Kathrin Lesche hat<br />

erfolgreich ihr Konzept<br />

umgesetzt und auch einen<br />

eigenen Marktstand<br />

entwickelt.<br />

hofgemacht<br />

Ann-Kathrin Lesche<br />

Kleinsporkert 33<br />

42287 Wuppertal<br />

Fon <strong>01</strong>57 868 408 18<br />

Mail hofgemacht@web.de<br />

Web www.hofgemachtwuppertal.de<br />

das Wort bringt klar auf den Punkt, um was es<br />

sich handelt: Handwerklich hergestellte Erzeugnisse<br />

vom Bauernhof.<br />

Omas Rezeptbuch gab Hilfestellung<br />

Zuvor jedoch musste ein Basisprogramm von Produkten<br />

zusammengestellt werden. Die Marmeladen-Küche<br />

verwandelte sich in dieser Zeit zum<br />

Experimentier-Labor. Die Rezepte von Oma halfen<br />

tüchtig. „Meine Großmutter hatte immer<br />

schon liebend gern eingemacht und neue Kombinationen<br />

ausprobiert. Sie wusste, wie sie uns das<br />

Leben versüßen konnte. Genau das, was wir jetzt<br />

auch unseren Kunden anbieten möchten“, erklärt<br />

Ann-Kathrin Lesche. So entstand sozusagen probierlöffelweise<br />

ein Sortiment, das immer wie<strong>der</strong><br />

durch neue Variationen geschmacklich aufgepeppt<br />

wird. Im Einzelnen zählen dazu Fruchtaufstriche,<br />

Sirup und Essig, Chutneys und Gelees - mal süß,<br />

mal herzhaft ganz nach Gusto. Geschenk-Sets in<br />

origineller Aufmachung komplettieren das Angebot.<br />

Ebenso lässt sich das Team von „Hofgemacht“<br />

zu Weihnachten und Ostern stets etwas Beson<strong>der</strong>es<br />

einfallen.<br />

Ein Schrank macht Furore als<br />

Multitalent<br />

Für eine effiziente Vermarktung <strong>der</strong> Produkte<br />

fährt Ann-Kathrin Lesche mehrgleisig. Anfänglich<br />

verstärkt auf Themenmärken im Umkreis von<br />

Wuppertal und Remscheid präsent, läuft das Geschäft<br />

heute vorzugsweise über den Online-Shop.<br />

Im Sommer kommt <strong>der</strong> sogenannte Verkaufsschrank<br />

als Absatz-Möglichkeit hinzu.<br />

Was es damit auf sich hat, verrät Ann-Kathrin Lesche<br />

gern: „Wir haben mitten in unserer Hofschaft<br />

einen Schrank aufgestellt, <strong>der</strong> verschiedene Aufgaben<br />

übernimmt. Zum einem können Kunden hier<br />

ihre Bestellungen abholen und die abgeholten Waren<br />

bezahlen. Zum an<strong>der</strong>en haben Besucher die Gelegenheit,<br />

sich anhand <strong>der</strong> rund 150 Gläser, die wir<br />

mit einer Auswahl unserer Produkte im Schrank<br />

platziert haben, einen Eindruck von unserem Programm<br />

zu verschaffen. Im Winter funktioniert die-<br />

32 www.bvg-menzel.de


ses Modell wegen <strong>der</strong> gesunkenen Temperaturen<br />

natürlich nicht. Alternativ können Interessenten<br />

dann mit uns einen Termin vereinbaren und uns<br />

live bei <strong>der</strong> Arbeit in <strong>der</strong> Marmeladenküche erleben.<br />

Kostproben selbstverständlich eingeschlossen.“<br />

Ein probates Mittel, um Lust auf Neues zu<br />

wecken. Der allgemeinen Vorliebe für Klassiker<br />

wie Erdbeer-Marmelade tut dies keinen Abbruch.<br />

Genuss entwickelt sich zum starken<br />

Trend<br />

Auch wenn naturgemäß nicht jedes Produkt im Winter<br />

verfügbar ist – immer mehr Verbraucher schätzen<br />

das Angebot aus frischen, selbstangebauten und verarbeiteten<br />

Früchten vom Bauernhof auf Kleinsporkert.<br />

Ann-Kathrin Lesche führt die wachsende<br />

Nachfrage auf einen zunehmenden Trend zum Genießen<br />

hin: „Sogar viele Unternehmen gehen dazu<br />

über, statt <strong>der</strong> üblichen Kalen<strong>der</strong> und Schreibgeräte<br />

etwas Genussreiches zu verschenken. Freude machen<br />

mit Dingen, die schmecken. Unsere Firmenkunden<br />

haben diese Idee für sich entdeckt und or<strong>der</strong>n<br />

bei „Hofgemacht“ verstärkt Leckeres im Glas.“<br />

Und wenn nach Gebrauch die dann leeren Gläser<br />

zurückgegeben und neu befüllt werden können, leistet<br />

<strong>der</strong>jenige noch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.<br />

Wünsche sind je<strong>der</strong>zeit willkommen<br />

Um neue Anregungen für das Sortiment zu erhalten,<br />

legt Ann-Kathrin Lesche großen Wert auf die<br />

Meinung ihrer Abnehmer. Auf diese Weise<br />

schleicht sich dann doch ab und zu mal ein Exot<br />

ins Programm, <strong>der</strong> nicht auf dem eigenen Gelände<br />

wächst. Etwa die Ananas, <strong>der</strong> Ingwer o<strong>der</strong> die<br />

Orange. Sämtliche zugekauften Produkte unterliegen<br />

jedoch dem gleichen hohen Qualitätsanspruch<br />

wie die selbstangebauten Früchte und Gemüse.<br />

Getreu ihrer lokalen Verbundenheit setzt die<br />

Mannschaft von „hofgemacht“ dabei am liebsten<br />

auf Partner aus dem Umland.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Fotos: hofgemacht<br />

Im <strong>Bergische</strong>n gut für alle Wetter<br />

gerüstet<br />

Nun sind Beerensträucher und Obstbaumgehölze wie<br />

alle Pflanzen abhängig von einem ausgewogenen Klima,<br />

um eine reichhaltige Ernte zu liefern. Wie sieht es<br />

damit auf Kleinsporkert in Ronsdorf aus? Kein Problem,<br />

meint Ann-Kathrin Lesche. Im <strong>Bergische</strong>n Land<br />

herrschen häufig etwas rauere Witterungsverhältnisse<br />

als an<strong>der</strong>swo in <strong>der</strong> Region. Zudem zeigen sich die<br />

historischen Sorten als robust und wi<strong>der</strong>standsfähig.<br />

Zurzeit bereitet <strong>der</strong> Klimawandel also noch keine Sorgen.<br />

Aber das Hofgemacht-Team bleibt wachsam. Übrigens<br />

kommt bei Baum und Strauch kein Pestizid<br />

zum Einsatz; auch Konservierungsmittel sind tabu.<br />

Künstliche Unterstützung zum Haltbarmachen ist allerdings<br />

auch nicht erfor<strong>der</strong>lich. Der Zucker in Konfitüre,<br />

Gelee und Sirup sorgt dafür, dass die Köstlichkeiten<br />

mindestens zwei Jahre lang ohne jeglichen<br />

Qualitätsverlust verzehrt werden können.<br />

Unterhaltsreinigung<br />

Glasreinigung<br />

Grundreinigung<br />

Son<strong>der</strong>reinigung<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong><br />

DIN EN ISO 450<strong>01</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 33<br />

Otto-Wels-Straße 8 · 42111 Wuppertal<br />

Tel.: (02 02) 70 30 41-0 · Fax: (02 02) 70 30 41-10<br />

www.ah-winterberg.de<br />

info@ah-winterberg.de


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR<br />

Was tun? Lieferprobleme in <strong>der</strong><br />

PV-Industrie<br />

In <strong>der</strong> Photovoltaikbranche stehen alle Zeichen auf<br />

Wachstum. Während Unternehmen o<strong>der</strong> Energieversorger<br />

an vielen Stellen in Deutschland neue Solarparks planen,<br />

entscheiden sich auch zahlreiche Privateigentümer dafür,<br />

ihre Gebäudedächer mit Photovoltaikanlagen auszustatten.<br />

Zudem setzen immer mehr Gewerbebetriebe auf eine nachhaltigere<br />

beziehungsweise regionale Stromerzeugung und<br />

ziehen daher häufig in Betracht, ihre Fabriken o<strong>der</strong> Betriebsstätten<br />

mit PV-Modulen bestücken zu lassen. Vor allem<br />

die Ukraine-Krise und die Sorge rund um einen möglichen<br />

Energienotstand haben das Interesse vieler Deutscher<br />

beflügelt, hier schnell zu handeln. Diese hohe Nachfrage<br />

hierzulande trifft jedoch aufgrund <strong>der</strong> Anfälligkeit globaler<br />

Lieferketten auf ein <strong>der</strong>zeit geringes Angebot.<br />

Waage im Ungleichgewicht<br />

Einerseits erlebt Deutschland eine steigende Energienachfrage,<br />

an<strong>der</strong>seits kann diese aufgrund globaler Begebenheiten<br />

in einigen Bereichen nicht gedeckt werden. Ursache dafür<br />

sind auftretende Faktoren, wie eine geringere<br />

Produktionsmenge, Material- o<strong>der</strong> Containerknappheit sowie<br />

Warteschlangen an Häfen und an<strong>der</strong>en Umschlagplätzen.<br />

Die durch Corona ohnehin schon stark strapazierten<br />

Lieferketten werden nun zusätzlich durch die Situation in<br />

<strong>der</strong> Ukraine belastet. Die Neuorganisation <strong>der</strong> Supply Chain<br />

zur Steigerung <strong>der</strong> produzierten Stückzahlen benötigt jedoch<br />

Zeit. Bis dahin sind kompetente PV-Betriebe stets bemüht,<br />

trotz <strong>der</strong> Ausfälle ihren hohen Verarbeitungsstandard beizubehalten<br />

und versuchen daher qualitativ gleichwertige Produkte<br />

zu verwenden.<br />

Aussicht für die Zukunft<br />

Die Antwort auf die aktuelle Situation sollte <strong>der</strong> Aufbau einer<br />

deutschen und europäischen Photovoltaik-Komponentenproduktion<br />

sein. Damit lässt sich die <strong>der</strong>zeitige Abhängigkeit<br />

von Großlieferanten wie unter an<strong>der</strong>em China<br />

nachhaltig in den Griff bekommen. Eine in Deutschland an-<br />

Foto: Solarparkverwalter GmbH<br />

Markus Walther ist Kaufmännischer Leiter bei<br />

<strong>der</strong> Ihr Solarparkverwalter GmbH in München.<br />

gesiedelte Produktion erlaubt unter an<strong>der</strong>em eine schnellere und<br />

unkompliziertere Verfügbarkeit von Bau- und Ersatzteilen. Damit<br />

wäre eine flexiblere Projektplanung möglich und Unternehmen<br />

könnten sich auch unkomplizierter größere Lagerbestände<br />

anlegen. Um dies jedoch in <strong>der</strong> näheren Zukunft überhaupt umzusetzen,<br />

benötigt die Photovoltaikbranche Unterstützung seitens<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung und <strong>der</strong> Europäischen Union. Nur so<br />

kann die PV-Branche den momentanen Wandel von den Fossilen<br />

zu den Erneuerbaren weiter ungehin<strong>der</strong>t vorantreiben.<br />

34 www.bvg-menzel.de


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

Lohnabrechnung 20<strong>23</strong>:<br />

Die wichtigsten Än<strong>der</strong>ungen im<br />

Überblick<br />

Geän<strong>der</strong>te Beitragssätze, angepasste SV-<br />

Rechengrößen, neue digitale Verfahren:<br />

Der Jahreswechsel bringt im Bereich <strong>der</strong><br />

Entgeltabrechnung eine Reihe von Neuerungen.<br />

Dieser Beitrag fasst zusammen,<br />

worauf Arbeitgeber bei <strong>der</strong> Lohnabrechnung<br />

20<strong>23</strong> achten müssen. Auch in diesem<br />

Jahr hat <strong>der</strong> Gesetzgeber zahlreiche<br />

Än<strong>der</strong>ungen mit Auswirkungen auf die<br />

Entgeltabrechnung auf den Weg gebracht<br />

– von <strong>der</strong> Inflationsausgleichsprämie bis<br />

zum Mindestlohn. Was ist neu in <strong>der</strong><br />

Lohnabrechnung 20<strong>23</strong>? Hier erhalten Sie<br />

einen Überblick, mit welchen Än<strong>der</strong>ungen<br />

Sie bei Lohn und Gehalt im kommenden<br />

Jahr rechnen müssen.<br />

Mindestlohn bleibt im Jahr 20<strong>23</strong> stabil<br />

In den vergangenen zwölf Monaten hat<br />

sich beim Mindestlohn einiges getan.<br />

Nach <strong>der</strong> Anhebung zum 1. Juli 2022 auf<br />

10,45 Euro hat die Ampel-Koalition ihn<br />

zum 1. Oktober 2022 einmalig per Gesetz<br />

ein weiteres Mal erhöht: auf zwölf<br />

Euro. Dieser Wert bleibt für die Lohnabrechnung<br />

20<strong>23</strong> maßgeblich. Eine weitere<br />

Erhöhung wird es nach gegenwärtigem<br />

Stand frühestens im Jahr 2024 geben.<br />

Sozialversicherungs-Beitragssätze in<br />

<strong>der</strong> Lohnabrechnung 20<strong>23</strong><br />

Die Beitragssätze in <strong>der</strong> Sozialversicherung<br />

än<strong>der</strong>n sich in <strong>der</strong> Lohnabrechnung<br />

20<strong>23</strong> gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig.<br />

So bleibt <strong>der</strong> allgemeine Beitragssatz<br />

in Kranken-, Pflege-, Renten- und<br />

Arbeitslosenversicherung unverän<strong>der</strong>t.<br />

Allerdings erhöhen viele Krankenkassen<br />

den Zusatzbeitrag in <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Krankenversicherung von 1,3 auf durchschnittlich<br />

1,6 Prozent.<br />

Höhere Künstlersozialabgabe<br />

Nachdem die Künstlersozialabgabe im<br />

vergangenen Jahr stabil geblieben war,<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 35


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

gibt es beim Lohn 20<strong>23</strong> deutliche Än<strong>der</strong>ungen.<br />

So steigt die Abgabe, die für die<br />

Beauftragung kreativer Selbstständiger<br />

abzuführen ist, von bisher 4,2 Prozent<br />

auf 5 Prozent <strong>der</strong> Netto-Auftragssumme.<br />

eAU im Lohn 20<strong>23</strong> Pflicht<br />

Länger als geplant hat sich die Einführung<br />

<strong>der</strong> elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

(eAU) hingezogen.<br />

Die nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzte übermitteln<br />

Krankmeldungen bereits seit 2022 in digitaler<br />

Form an die gesetzlichen Krankenkassen.<br />

Ab Jahresbeginn 20<strong>23</strong> sind<br />

auch die Arbeitgeber zur Teilnahme an<br />

dem elektronischen Verfahren verpflichtet.<br />

Dies bedeutet, dass sie die AU-Daten<br />

ihrer gesetzlich versicherten Beschäftigten<br />

mittels eines systemgeprüften Entgeltabrechnungsprogramms<br />

elektronisch<br />

bei den Krankenkassen abrufen müssen.<br />

Sachbezüge in <strong>der</strong> Lohnabrechnung<br />

20<strong>23</strong><br />

Jedes Jahr werden neue Werte für Sachbezüge<br />

verabschiedet. Im Jahr 20<strong>23</strong> werden<br />

die folgenden Beträge maßgeblich<br />

sein:<br />

Sachbezüge Verpflegung<br />

Monatswert für Verpflegung 288 Euro<br />

Frühstück<br />

2,00 Euro<br />

Mittag- o<strong>der</strong> Abendessen 3,80 Euro<br />

Sachbezug Unterkunft<br />

Monatswert Unterkunft<br />

o<strong>der</strong> Mieten<br />

265 Euro<br />

Pro Kalen<strong>der</strong>tag<br />

8,83 Euro<br />

Geringfügige Beschäftigung: Höhere<br />

Verdienstgrenze bei Midijobs<br />

Nachdem die Verdienstobergrenzen für<br />

geringfügig Beschäftigte (Minijobs und<br />

Midijobs) erst im Oktober 2022 angepasst<br />

wurden, erfährt <strong>der</strong> Midijob nun<br />

zur Entlastung eines größeren Arbeitnehmerkreises<br />

eine weitere Erhöhung. Ab<br />

dem 1. Januar 20<strong>23</strong> dürfen Arbeitgeber<br />

Beschäftigte bis zu einem Bruttolohn von<br />

2.000 Euro als Midijobber abrechnen<br />

(bisher: 1.600 Euro). So kommen mehr<br />

Arbeitnehmer in den Genuss verringerter<br />

Sozialversicherungsbeiträge bei voller<br />

Absicherung.<br />

Neu in <strong>der</strong> Lohnabrechnung 20<strong>23</strong>:<br />

Unternehmensnummer<br />

Die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen<br />

nutzen ab dem 1. Januar 20<strong>23</strong> die<br />

neuen Unternehmensnummern, die die<br />

bisherigen Mitgliedsnummern ablösen.<br />

Arbeitgeber benötigen die Nummer, um<br />

Sozialversicherungsdaten und Lohnnachweise<br />

zu übermitteln. Sie besteht aus 15<br />

Ziffern – davon sind zwölf zufällig gewählt,<br />

und drei Ziffern dienen als eindeutige<br />

Kennzeichnung des Unternehmens.<br />

Ihre neue Unternehmensnummer<br />

wurde den Arbeitgebern bereits übermittelt.<br />

Insolvenzgeldumlage: Än<strong>der</strong>ungen bei<br />

<strong>der</strong> Gehaltsabrechnung 20<strong>23</strong><br />

Die Insolvenzgeldumlage war bereits im<br />

Jahr 2022 gesunken. Für das Jahr 20<strong>23</strong><br />

sinkt die Umlage abermals – und zwar<br />

von 0,09 Prozent auf 0,06 Prozent des<br />

rentenversicherungspflichtigen Arbeitsentgelts<br />

aller im Betrieb beschäftigten<br />

Arbeitnehmer und Auszubildenden.<br />

Neue Rechengrößen in <strong>der</strong> Sozialversicherung<br />

für die Lohnabrechnung 20<strong>23</strong><br />

Auch die Rechengrößen für die Sozialversicherung<br />

werden jährlich neu festgelegt.<br />

Für die Lohnabrechnung 20<strong>23</strong> sind<br />

diese Werte maßgeblich:<br />

Beitragsbemessungsgrenze (allgemeine<br />

Rentenversicherung) 7.300 Euro (West)<br />

7.100 Euro (Ost)<br />

Beitragsbemessungs<br />

grenze (knappschaftliche<br />

Rentenversicherung) 8.950 Euro (West)<br />

8.700 Euro (Ost)<br />

Versicherungspflichtgrenze (GKV)<br />

66.600 Euro jährlich<br />

5.550 Euro monatlich<br />

Beitragsbemessungsgrenze (GKV)<br />

59.850 Euro jährlich<br />

4.987,50 Euro monatlich<br />

Beitragsbemessungsgrenze (Arbeitslosenversicherung)<br />

7.300 Euro (West)<br />

7.100 Euro (Ost)<br />

Vorläufiges Durchschnittsentgelt (Rentenversicherung)<br />

43.142 Euro jährlich<br />

Bezugsgröße in <strong>der</strong> Sozialversicherung<br />

3.395 Euro (West)<br />

3.290 Euro (Ost)<br />

Grundfreibetrag<br />

Die Bundesregierung hat einen neuen<br />

Einkommensteuertarif herausgegeben.<br />

Dieser sieht eine Erhöhung des Grundfreibetrags<br />

vor. Er steigt zum 1. Januar<br />

20<strong>23</strong> um 561 Euro auf 10.908 Euro. Im<br />

Jahr 2024 ist eine weitere Erhöhung auf<br />

11.604 Euro vorgesehen. Erst ab dem<br />

Überschreiten dieser Grenze fällt Lohnsteuer<br />

an.<br />

Deutschlandticket für 49 Euro<br />

Voraussichtlich im Frühjahr 20<strong>23</strong> kommt<br />

das lange diskuierte “Deutschlandticket”.<br />

Angelehnt an das 9-Euro-Ticket des vergangenen<br />

Sommers soll es das deutschlandweit<br />

gültige Ticket für monatlich 49<br />

Euro geben. Für viele Arbeitgeber dürfte<br />

dies neue Anreize in Sachen Jobticket<br />

setzen.<br />

Digitale Übermittlung von Bescheinigungen<br />

für die Arbeitsagentur<br />

Arbeitsbescheinigungen, EU-Arbeitsbescheinigungen<br />

und Nebeneinkommensbescheinigungen<br />

dürfen ab dem 1. Januar<br />

20<strong>23</strong> nur noch in digitaler Form an die<br />

Bundesagentur für Arbeit übermittelt<br />

werden. Damit wird die bislang freiwillige<br />

Teilnahme am sogenannten BEA-Verfahren<br />

(“Bescheinigungen elektronisch<br />

annehmen”) für alle Arbeitgeber Pflicht.<br />

Än<strong>der</strong>ungen im Lohn 20<strong>23</strong> bei <strong>der</strong><br />

elektronischen Lohnsteuerbescheinigung<br />

Um elektronische Lohnsteuerbescheinigungen<br />

auch 20<strong>23</strong> noch erstellen zu können,<br />

benötigen Arbeitgeber anstelle <strong>der</strong><br />

künftig entfallenden eTIN die Steueri-<br />

36 www.bvg-menzel.de


dentifikationsnummer, kurz: Steuer-ID,<br />

<strong>der</strong> Beschäftigten.<br />

Steuer- und sozialabgabenfreie Inflationsausgleichsprämie<br />

Auch im Jahr 20<strong>23</strong> dürfen Arbeitgeber<br />

ihren Beschäftigten die sogenannte Inflationsausgleichsprämie,<br />

auch bekannt<br />

als Inflationsprämie o<strong>der</strong> Inflationsausgleichsbonus,<br />

steuer- und sozialabgabenfrei<br />

auszahlen. Sie kann flexibel genutzt<br />

werden, etwa im Rahmen einer o<strong>der</strong><br />

mehrere Einmalzahlungen o<strong>der</strong> eines<br />

monatlichen Lohnzuschusses. Aktuell<br />

gilt die Regelung bis zum 31. Dezember<br />

2024.<br />

Höhere Grenze für die Pauschalierung<br />

<strong>der</strong> Lohnsteuer bei kurzfristigen Beschäftigungen<br />

Kurzfristige Beschäftigungen darf <strong>der</strong><br />

Arbeitgeber pauschal mit 25 Prozent versteuern.<br />

Die Voraussetzungen dafür wurden<br />

nun gelockert: Ab 20<strong>23</strong> ist die Pauschalierung<br />

bis zu einem Stundenlohn<br />

von 19 Euro (bisher: 15 Euro) und einem<br />

Tageslohn von bis zu 150 Euro (bisher:<br />

120 Euro) möglich.<br />

Fazit: Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Lohnabrechnung<br />

20<strong>23</strong><br />

Es empfiehlt sich für Arbeitgeber, sich<br />

möglichst frühzeitig mit den kommenden<br />

gesetzlichen Än<strong>der</strong>ungen im Lohn auseinan<strong>der</strong>zusetzen.<br />

Wer bereits mit einer<br />

professionellen, GKV-zertifizierten Software<br />

für die Entgeltabrechnung arbeitet,<br />

ist im Regelfall jedoch gut aufgestellt.<br />

Die Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Entgeltabrechnung<br />

werden dann nämlich zum Jahreswechsel<br />

überwiegend automatisch umgesetzt.<br />

Alles korrekt im Büro?<br />

Unangemeldetes Erscheinen <strong>der</strong> Steuerfahndung<br />

war nicht verhältnismäßig.Viele<br />

Bürgerinnen und Bürger machen Steuervorteile<br />

geltend, weil sie ihr häusliches<br />

Arbeitszimmer beruflich nutzen. Dabei<br />

wird gelegentlich auch geschwindelt.<br />

Trotzdem darf <strong>der</strong> Fiskus seine Fahn<strong>der</strong><br />

nach Information des Infodienstes Recht<br />

und Steuern <strong>der</strong> LBS im Regelfall nicht<br />

unangekündigt zu einer Wohnungsbesichtigung<br />

entsenden. Der Fall: Eine<br />

selbständige Unternehmensberaterin<br />

wollte, dass Aufwendungen für ihr Arbeitszimmer<br />

anerkannt würden und<br />

reichte dazu eine Skizze <strong>der</strong> Wohnung<br />

beim Finanzamt ein. Der Sachbearbeiter<br />

hielt die Sache für klärungsbedürftig. Er<br />

bat um die Unterstützung eines Fahn<strong>der</strong>s,<br />

<strong>der</strong> die Wohnung dann auch tatsächlich<br />

betrat.<br />

Die Steuerpflichtige hatte dem für sie<br />

überraschenden Ersuchen des Beamten<br />

nicht wi<strong>der</strong>sprochen. Das Urteil: Trotz<br />

<strong>der</strong> Zustimmung <strong>der</strong> Wohnungsbesitzerin<br />

war die Besichtigung rechtswidrig, entschied<br />

das oberste deutsche Finanzgericht.<br />

Das Vorgehen sei mit dem grundgesetzlich<br />

verbürgten Schutz auf die<br />

Unverletzlichkeit <strong>der</strong> Wohnung nicht vereinbar<br />

gewesen. Die Steuerpflichtige<br />

habe bei <strong>der</strong> Klärung des Sachverhalts<br />

mitgewirkt und es hätten auch noch<br />

die Möglichkeit an<strong>der</strong>er Auskünfte<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 37


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

(zum Beispiel das Einreichen von Fotos)<br />

bestanden.<br />

(Bundesfinanzhof, Aktenzeichen VIII R<br />

8/19)<br />

Gewerbliche Tätigkeit einer im<br />

Übrigen freiberuflichen o<strong>der</strong><br />

vermögensverwaltenden<br />

Personengesellschaft<br />

Eine freiberuflich tätige Person kann daneben<br />

grundsätzlich auch einen Gewerbebetrieb<br />

unterhalten. Bei einer freiberuflich<br />

tätigen o<strong>der</strong> ausschlielich<br />

vermögensverwaltenden Personengesellschaft<br />

(Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />

und/o<strong>der</strong> Vermietung und Verpachtung)<br />

besteht allerdings die Gefahr, dass die<br />

gesamten Einkünfte als solche aus Gewerbebetrieb<br />

umqualifiziert werden,<br />

wenn nebenbei auch eine beliebige originär<br />

gewerbliche Tätigkeit ausgeübt wird.<br />

Dabei ist es unerheblich, ob aus dieser<br />

(Neben-)Tätigkeit ein Gewinn o<strong>der</strong> ein<br />

Verlust erwirtschaftet wird (vgl. § 15<br />

Abs. 3 Nr. 1 EStG). Für eine freiberuflich<br />

tätige Personengesellschaft gilt jedoch<br />

eine Bagatellgrenze. Danach sind<br />

gewerbliche Umsätze unschädlich, wenn<br />

diese 3 % <strong>der</strong> Gesamtnettoumsatzerlöse<br />

(relative Grenze) <strong>der</strong> Gesellschaft und<br />

den Betrag von 24.500 Euro im Jahr (absolute<br />

Grenze) nicht übersteigen. (1) Der<br />

Bundesfinanzhof (2) hat jetzt entschieden,<br />

dass diese Bagatellgrenze auch für<br />

eine vermögensverwaltende Personengesellschaft<br />

gilt. Im Streitfall ging es um<br />

eine Vermietungsgesellschaft, die auch<br />

eine Photovoltaikanlage betrieb, was<br />

grundsätzlich als gewerbliche Tätigkeit<br />

zu beurteilen ist. Sofern die o. g. Bagatellgrenze<br />

nicht überschritten wird, bleiben<br />

die Vermietungseinkünfte <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

insgesamt gewerbesteuerfrei.<br />

(1) BFH-Urteile vom 27.08.2<strong>01</strong>4 VIII R 16/11<br />

(BStBl 2<strong>01</strong>5 II S. 996), Rz. 28, vom<br />

27.08.2<strong>01</strong>4 VIII R 41/11 (BStBl 2<strong>01</strong>5 II S.<br />

999), Rz. 27, und vom 27.08.2<strong>01</strong>4 VIII R 6/12<br />

(BStBl 2<strong>01</strong>5 II S. 1002), Rz. 53.(2) BFH-Urteil<br />

vom 30.06.2022 IV R 42/19, Rz. 36.<br />

(Quelle: Rinke Treuhand)<br />

Überwachungskameras: Nutzung<br />

ist streng reglementiert<br />

Die Nutzung von Videokameras zur<br />

Überwachung von Hauseingängen und<br />

Grundstücken ist rechtlich streng reglementiert.<br />

Selbst wenn <strong>der</strong> Betreiber sensible<br />

Bereiche verpixelt, kann nach Auskunft<br />

des Infodienstes Recht und Steuern<br />

<strong>der</strong> LBS die Anbringung solcher Geräte<br />

untersagt werden. Das gilt, wenn die<br />

Nachbarn ernsthafte Gründe für die<br />

Furcht vor einer Überwachung anführen<br />

können.<br />

Der Fall: Zwei Familien bewohnten jeweils<br />

die eine Hälfte eines Doppelhauses.<br />

Der eine Nachbar brachte zwei Kameras<br />

an, die nicht nur filmen, son<strong>der</strong>n auch<br />

Personen erkennen und die entsprechenden<br />

Daten auch aufzeichnen konnten. Die<br />

Ausrichtung <strong>der</strong> Objektive hätte es theoretisch<br />

ermöglicht, auch Teile des Nachbaranwesens<br />

zu überwachen. Der Betroffene<br />

gab allerdings an, diese sensiblen<br />

Bereiche würden bei den Aufnahmen mit<br />

Hilfe <strong>der</strong> technischen Einstellung verpixelt.<br />

Dem Nachbarn reichte diese Zusicherung<br />

nicht, er for<strong>der</strong>te eine Entfernung.<br />

Das Amtsgericht konzentrierte sich gar<br />

nicht erst auf die Frage, ob eine tatsächliche<br />

Überwachung stattfand o<strong>der</strong> nicht.<br />

Alleine die Möglichkeit, ungewollt gefilmt<br />

zu werden, reiche als Grund für<br />

eine erfolgreiche Unterlassungsklage aus.<br />

Es sei nachvollziehbar, wenn im Radius<br />

<strong>der</strong> Kamera lebende Menschen ernsthafte<br />

Befürchtungen äußerten, dass ihre Persönlichkeitsrechte<br />

verletzt werden könnten.<br />

Die Ausrichtung <strong>der</strong> Objektive müsse<br />

deswegen geän<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> das Gerät<br />

entfernt werden.<br />

(Amtsgericht Bad Iburg, Aktenzeichen 4<br />

C 366/21)<br />

Inflationsausgleichsprämie ist<br />

pfändbar<br />

Das Amtsgericht – Insolvenzgericht –<br />

Köln hat sich mit Beschluss vom<br />

09.12.2022 mit <strong>der</strong> Pfändbarkeit einer Inflationsausgleichsprämie<br />

befasst. Der<br />

Antrag eines Insolvenzschuldners auf<br />

Freigabe dieser Prämie wurde zurückgewiesen.<br />

Ab dem 26. Oktober 2022 können<br />

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber<br />

ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei<br />

einen Betrag bis zu € 3.000 gewähren.<br />

Hierbei handelt es sich um eine freiwillige<br />

Leistung <strong>der</strong> Arbeitgeberinnen<br />

und Arbeitgeber. Infos unter: www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland/inflationsausgleichspraemie.<br />

Dem betreffenden Insolvenzschuldner<br />

wurde von seinem Arbeitgeber ein Betrag<br />

in Höhe von € 1.500,00 als Inflationsausgleichsprämie<br />

auf seiner Lohnabrechnung<br />

ausgewiesen. Damit erhöhte<br />

sich <strong>der</strong> pfändbare Betrag im Auszahlungsmonat.<br />

Diesen führte <strong>der</strong> Arbeitgeber<br />

sodann ordnungsgemäß an die Masse<br />

ab. Den Antrag auf Freigabe begründete<br />

<strong>der</strong> Schuldner u.a. damit, dass Inflationsausgleichsprämien<br />

genauso unpfändbar<br />

seien, wie zuletzt die Corona-Prämien.<br />

Hierbei wurde sich auf das Urteil des<br />

Bundesarbeitsgerichts vom 25.08.2022<br />

(Az. 8 AZR 14/2022) berufen, welches<br />

die Unpfändbarkeit von Corona-Prämien<br />

bejahte.<br />

Das Gericht wies den Antrag des Schuldners<br />

zurück. Als Begründung wurde an-<br />

38 www.bvg-menzel.de


nach wie Arbeitslohn in den Grenzen<br />

des § 850c ZPO grundsätzlich pfändbar.<br />

D.h. es gelten die Pfändungsfreigrenzen.<br />

(Quelle: ATN D`avoine Teubler Neu<br />

Rechtsanwälte)<br />

Haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

und Handwerkerleistungen:<br />

Kein Abzug bei Zahlung<br />

über Verrechnungskonto<br />

Aufwendungen für haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen und Handwerkerleistungen<br />

können in Höhe von 20 % bis zu<br />

bestimmten Höchstbeträgen (4.000 Euro<br />

für haushaltsnahe Dienstleistungen und<br />

1.200 Euro für Handwerkerleistungen)<br />

als Steuerermäßigung abgezogen werden.<br />

Begünstigt ist nur die Arbeitsleistung,<br />

nicht <strong>der</strong> Materialaufwand. Voraussetzung<br />

für die Steuerermäßigung ist<br />

geführt, dass die Prämie freiwillig von<br />

Seiten des Arbeitgebers gezahlt werde<br />

und daher eher einer Gehaltserhöhung<br />

ähnele. Eine Vergleichbarkeit mit Corona-Prämien<br />

sei zudem nicht gegeben:<br />

„Die Unpfändbarkeit <strong>der</strong> Corona-Prämie<br />

wurde durch verschiedene Gerichte bejaht.<br />

Dadurch sollten jedoch Erschwernisse<br />

während <strong>der</strong> Arbeit ausgeglichen<br />

werden, die durch Corona entstanden<br />

sind.<br />

Sie ist also vielmehr eine Erschwerniszulage.“<br />

Die Inflationsausgleichsprämie<br />

hingegen weise keinen Bezug zur Arbeitsleistung<br />

auf, son<strong>der</strong>n mil<strong>der</strong>e ausschließlich<br />

die Belastungen durch die Erhöhung<br />

<strong>der</strong> gestiegenen Lebenshaltungskosten<br />

ab. Gesetzliche Ausnahmen zur<br />

Pfändbarkeit von Inflationsausgleichsprämien<br />

bestünden überdies nicht.<br />

Die Inflationsausgleichsprämien ist hiernicht<br />

nur, dass eine Rechnung vorliegt;<br />

die Zahlung muss auch auf ein Konto des<br />

Erbringers <strong>der</strong> Leistung erfolgt sein (§<br />

35a Abs. 5 Satz 3 EStG).Falls eine GmbH<br />

haushaltsnahe Dienstleistungen o<strong>der</strong><br />

Handwerkerleistungen erbringt, können<br />

entsprechende Leistungen <strong>der</strong> GmbH<br />

auch im Haushalt eines Gesellschafters<br />

durchgeführt werden und dann zu einer<br />

Steuerermäßigung führen.<br />

Aber auch in diesem Fall müssen die übrigen<br />

gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt<br />

sein. Insbeson<strong>der</strong>e muss eine Rechnung<br />

durch Zahlung auf das Konto <strong>der</strong><br />

GmbH beglichen werden. Eine bloße Belastung<br />

eines Gesellschafter-Verrechnungskontos<br />

bei <strong>der</strong> GmbH reicht dafür<br />

nicht aus. (1)-(1) Siehe BFH-Beschluss vom<br />

09.06.2022 VI R <strong>23</strong>/20 (BStBl 2022 II S.<br />

666).)<br />

(Quelle: Rinke Treuhand)<br />

Professionelles E-Learning<br />

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FÜR SIE UNTERWEGS REISELUST IM WÜSTENSAND<br />

REISELUST IM<br />

WÜSTENSAND<br />

40 www.bvg-menzel.de


<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 41


FÜR SIE UNTERWEGS REISELUST IM WÜSTENSAND<br />

Eine Gruppe Gleichgesinnter aus Deutschland<br />

und Österreich trifft ein am Flughafen<br />

in Amman. Da sind die Abenteurer,<br />

die Wissbegierigen, die Bildungsreisenden<br />

und die Bewegungsaffinen, die sich da zusammenfinden,<br />

um vom Reiseguide in Empfang genommen<br />

zu werden. Zunächst geht`s ins Hotel,<br />

Sonne, Pool und westlicher Standard machen den<br />

Start in den Urlaub ausgesprochen angenehm. Man<br />

lernt sich kennen, tauscht sich aus und freut sich<br />

auf sieben Tage Reiselust im Wüstensand. Amman<br />

liegt rund 1.000 Meter über dem Meeresspiegel<br />

und wenn man es nicht an<strong>der</strong>s wüsste, liegt im<br />

Zentrum <strong>der</strong> Vergleich mit einer europäischen<br />

Hauptstadt nahe. Erst in den Außenbereichen<br />

kommt das Gefühl von „Orient trifft Okzident“ auf,<br />

wenn Stadt allmählich in Wüste übergeht.<br />

Grüner Fleck im Wüstenstaub<br />

Eine Wan<strong>der</strong>reise durch Jordanien verlangt eine gewisse Fitness<br />

und ist körperlich nicht ohne Anstrengung. Was dieser<br />

Wüstentrip aber auf jeden Fall bietet: Man bekommt den Kopf<br />

frei vom täglichen Einerlei, beruflichem Stress und familiären<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen. Der Weg durch wilde Felskulissen<br />

und wüstenhafte Täler, die sichtbare Trockenheit und die<br />

Freundlichkeit und Gastfreundschaft <strong>der</strong> alles an<strong>der</strong>e als<br />

wohlhabenden Beduinenfamilien erdet und lenkt den Blick auf<br />

das Wesentliche. Und ganz wichtig: Das Gefühl, durch ein sicheres<br />

Land zu reisen, verlässt einen von <strong>der</strong> Ankunft bis zur<br />

Abreise nicht<br />

Am nächsten Tag geht`s los: Rund zwei Stunden<br />

dauert die Busfahrt in Richtung Osten. Dort erkunden<br />

wir auf dem Weg mehrere Karawansereien und<br />

als erste Station eine Oase, ein grüner Fleck in <strong>der</strong><br />

kargen Wüste, über einem See kreisen die Wasservögel.<br />

Eine Fahrradtour ermöglicht, den Ort weiträumig<br />

zu erkunden. Von dort reisen wir weiter in<br />

Richtung Süden in ein Naturreservat. Wir wan<strong>der</strong>n<br />

durch schroffes Gebirge, <strong>der</strong> Tourguide verweist<br />

auf den Blick über die Negev-Wüste bis nach Jerusalem,<br />

Hebron, Bethlehem und Jericho. Immer<br />

wie<strong>der</strong> kreuzen Beduinenfamilien mit ihren Ziegenherden<br />

unseren Weg. Die Größe und Ausstattung<br />

ihrer Zelte lässt schnell darauf schließen, wie<br />

es um ihr Auskommen bestellt ist.<br />

Stabilitätsanker in unruhiger Region<br />

Dass nach <strong>der</strong> Corona-Pandemie nun wie<strong>der</strong> Touristen<br />

ins Land kommen, ist für die Einwohner von<br />

großer Bedeutung. Jordanien ist ein an Natur und<br />

Kulturschätzen reiches Land, aber keine gewachsene<br />

Nation. Vielmehr ist Jordanien mit seinen zehn<br />

Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ein<br />

Einwan<strong>der</strong>ungsland und heute müssen viele Flüchtlinge,<br />

die aufgenommen wurden, versorgt werden.<br />

Die konstitutionelle Monarchie mit König Abdullah<br />

II. pflegt freundschaftliche Beziehungen zum<br />

42 www.bvg-menzel.de


Westen genauso wie zu den Nachbarlän<strong>der</strong>n. Daher<br />

ist das Land auch ein Stabilitätsanker in einer ansonsten<br />

unruhigen Region. Staatsreligion ist <strong>der</strong> Islam.<br />

93 Prozent <strong>der</strong> Jordanier bekennen sich zum<br />

sunnitischen Islam. Gegenüber den Christen und<br />

Juden im Land verhält sich <strong>der</strong> Staat allerdings tolerant,<br />

so sind christliche Kirchen im Landschaftsbild<br />

durchaus nicht ungewöhnlich.<br />

Wasser ist ein knappes Gut im Wüstenstaat und <strong>der</strong><br />

Klimawandel macht die Situation nicht besser. Dieser<br />

Eindruck vermittelt sich auch den Wan<strong>der</strong>ern<br />

immer wie<strong>der</strong>. Jordanien ist eines <strong>der</strong> wasserärmsten<br />

Län<strong>der</strong> <strong>der</strong> Welt. Rund 80 Prozent seiner Fläche<br />

sind Wüste,<br />

Wow-Effekt im Tageslicht<br />

Die nächste Etappe führt im Wechsel von Bustour<br />

und Wan<strong>der</strong>ung hin nach Petra. Wem die Fußmärsche<br />

durch den Sand zu anstrengend ist, <strong>der</strong> kann<br />

sich ohne Probleme für die bequemere Variante entscheiden<br />

und ein Stück des Weges fahren. In Petra<br />

angekommen wird die Stimmung ob des Eindrucks<br />

<strong>der</strong> antiken Baukunst ehrfürchtig. Der Zugang erfolgt<br />

über ein mo<strong>der</strong>nes Besucherzentrum durch<br />

den Siq, eine schmale und von Sandsteinwänden<br />

umgebene, in Teilen sehr enge Schlucht. Von Zeit<br />

zu Zeit trifft man auf kleine Nischen und Stelen,<br />

die Hinweise auf die Religiosität <strong>der</strong> Nabatäer ziehen<br />

lassen, die ihre Hauptstadt durch diesen schmalen<br />

Zugang sicherten. Am Ende des Siq kommt<br />

dann <strong>der</strong> Wow-Effekt, wenn man durch das Dunkle<br />

<strong>der</strong> Schlucht ins grelle Tageslicht tritt. Sichtbar wird<br />

<strong>der</strong> große Platz mit seinem 40 Meter hohen Säulentempel,<br />

<strong>der</strong> von den Beduinen das „Schatzhaus des<br />

Pharaos“ genannt wurde. An dieser Stelle weicht<br />

die Wüstenstimmung einem lebhaften Treiben.<br />

Handelsplatz und Ruinenstätte<br />

Petra ist ein Touristenmagnet für Menschen aus aller<br />

Welt, die die weitläufige Umgebung mit ihren<br />

Hun<strong>der</strong>ten von Felsgräbern, dem römischen Theater<br />

und den Tempeln erkunden wollen. Petra liegt<br />

auf halbem Weg zwischen dem Golf von Akaba<br />

und dem Toten Meer, das wir zum Ende unserer<br />

Auf dem Weg nach Petra:<br />

Wer mag kann den<br />

Weg zurück auch auf<br />

dem Kamelrücken bestreiten<br />

(Foto S. 40/41).<br />

Der Zugang in die historische<br />

Tempelstadt Petra<br />

erfolgt über den Siq.<br />

(Foto links).<br />

Madaba bietet das bunte<br />

Bild des Orients, das<br />

man bei einer Jordanien-<br />

Reise erwartet (Foto<br />

oben).<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 43


FÜR SIE UNTERWEGS REISELUST IM WÜSTENSAND<br />

Weite Teile <strong>der</strong> Reise<br />

werden zu Fuß erwan<strong>der</strong>t.<br />

Je<strong>der</strong>zeit<br />

besteht aber auch<br />

die Möglichkeit, sich<br />

mit Bus o<strong>der</strong> Jeep<br />

fahren zu lassen<br />

(Foto oben).<br />

Die antike Stadt Petra<br />

ist umgebung von<br />

felsigem Gebirge<br />

(Foto r. oben)<br />

Atemberaubend <strong>der</strong><br />

Blick aufs Tote Meer,<br />

dem weltweit am<br />

tiefsten gelegenen<br />

Binnensee (Foto r.<br />

unten).<br />

Reise auch noch erreichen. Dank ihrer strategisch<br />

günstigen Lage am Kreuzungspunkt mehrerer Karawanenwege,<br />

war Petra vom fünften Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

vor bis zum dritten Jahrhun<strong>der</strong>t nach Christi ein bedeuten<strong>der</strong><br />

Handelsplatz. Archäologische Ausgrabungen<br />

erfolgten erst seit den 1920er Jahren. Wenig<br />

später begann auch die touristische Erschließung <strong>der</strong><br />

Ruinenstätte. Zu beachten bei diesem touristischen<br />

Highlight ist allerdings, dass <strong>der</strong> Siq gen Petra leicht<br />

abfallend ist, was bedeutet, dass es beim Rückweg<br />

genau an<strong>der</strong>sherum und damit auch nochmal kräftezehrend<br />

ist. Da bieten die Jordanier Entlastung auf<br />

dem Esel- o<strong>der</strong> Pfer<strong>der</strong>ücken, mit <strong>der</strong> Elektrokarre<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kutsche, was allerdings nicht umsonst zu<br />

haben ist. In Petra verbringen wir zwei Nächte in einem<br />

brandneuen Luxus-Ressort mit Poollandschaft<br />

und allem, was dazugehört. Ein Ort <strong>der</strong> Entspannung,<br />

aber auch <strong>der</strong> Gegensätze zur weit verbreiteten<br />

Armut <strong>der</strong> Landbevölkerung.<br />

Gelb-Rotes Farbspiel<br />

Wir setzen die Reise fort Richtung Süden und erwan<strong>der</strong>n<br />

nun das Wadi Rum. Das größte Flusstal<br />

in Jordanien liegt etwa fünf Busstunden entfernt<br />

von <strong>der</strong> jordanischen Hauptstadt. Seine Felswände<br />

bestehen aus Sandstein und Granit. Als Landschaftsschutzgebiet<br />

mit einer Fläche von 740 Quadratkilometern<br />

gehört es zur Welterbeliste <strong>der</strong><br />

UNESCO. Das Wadi Rum als eines <strong>der</strong> beliebtesten<br />

touristischen Ziele des Landes lässt sich auf<br />

verschiedene Weise erkunden. Auf dem Kamelrücken<br />

genauso wie zu Fuß. Wir haben uns – zumindest<br />

teilweise – fürs Wan<strong>der</strong>n entschieden, gut ausgerüstet<br />

mit entsprechen<strong>der</strong> Trekkingkleidung und<br />

literweise Sonnencreme. Schritt für Schritt geht es<br />

durch die Wüste, vorbei an beeindruckenden Granit-<br />

und Sandsteinformationen. Das Farbspiel von<br />

Gelb und Rot und immer wie<strong>der</strong> die Stille <strong>der</strong> Wüstenlandschaft<br />

– beides ist ein Genuss und eine Auszeit<br />

vom Alltag.<br />

Tagesrundfahrten im Pickup<br />

Unser Gepäck wird mit dem Jeep zur Unterkunft gebracht.<br />

Hier stehen verschiedene Varianten – von<br />

einfach bis gehoben – zur Verfügung, allerdings<br />

wird immer im Zelt übernachtet. Genauso besteht<br />

44 www.bvg-menzel.de


die Möglichkeit, sich streckenweise fahren zu lassen<br />

o<strong>der</strong> auch mal eine Pause im Quartier einzulegen –<br />

nichts muss, alles kann. Immer wie<strong>der</strong> trifft man<br />

auch auf Tagestouristen, die im Pickup eine geführte<br />

Rundfahrt unternehmen. Auch das ist eine Möglichkeit,<br />

das Wadi Rum zu erkunden. Spannend ist<br />

die Begegnung mit den Beduinen, die den Touristen<br />

gerne süßen Tee verkaufen. Für ihr Auskommen und<br />

das ihrer Familien spielt <strong>der</strong> Tourismus die größte<br />

Rolle. Ein wesentlicher Baustein sind hier die Wan<strong>der</strong>gruppen,<br />

die regelmäßig vorbeikommen.<br />

Baden im Toten Meer<br />

Das Ende unserer Reise führt uns dann zum Toten<br />

Meer. Wir atmen die salzhaltige Luft und probieren<br />

selbstverständlich auch aus, ob ein Untergehen<br />

aufgrund des hohen Salzgehaltes in diesem<br />

weltweit am tiefsten gelegenen Binnensee tatsächlich<br />

unmöglich ist. Am nächsten Tag treten wir<br />

die Rückreise an. Von Amman geht es wie<strong>der</strong> per<br />

Flug in Richtung Heimat, im Gepäck zahllose<br />

Eindrücke von einem faszinierenden Land mit<br />

wun<strong>der</strong>baren Menschen. Und ein bisschen Sehnsucht<br />

auf neuerliche Reiseerlebnisse in <strong>der</strong> Ferne<br />

ist auch dabei.<br />

Reisetipps<br />

Diverse Reiseführer geben umfangreich Auskunft<br />

über Jordanen. Zur Buchung und Beratung empfehlen<br />

sich verschiedene Anbieter, die sich auf<br />

Trekkingreisen spezialisiert haben, darunter auch<br />

auf Wan<strong>der</strong>reisen durch Jordanien.<br />

Verschiedene Fluggesellschaften fliegen Jordanien<br />

an, dazu gehört auch die Lufthansa. Die Anreise<br />

erfolgt über die Hauptstadt Amman.<br />

Zur Einreise benötigt man ein Visum, eine Reiseerklärung<br />

ist auszufüllen. Nachweisen müssen Reisende<br />

zudem eine Auslandskrankenversicherung.<br />

Die Unterkünfte reichen vom einfachen Hotel über<br />

bewirtschaftete Lodges bis hin zu Luxus-Ressort.<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Fotos: Eva Bona<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 45


HANDELSREGISTER<br />

HRA 25560 Lavatar OHG Rabenweg<br />

70, 42115 Wuppertal. (<strong>der</strong><br />

Design und Druck von Textlien).<br />

Persönlich haften<strong>der</strong> Gesellschafter:<br />

Ciric, Vivian, Velbert,<br />

*16.04.1993; Radonic, Melisa,<br />

Wuppertal, *06.05.1997, jeweils<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis, im Namen <strong>der</strong><br />

Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 32914 PB Lademittel GmbH<br />

Winchenbachstr. 59, 42281<br />

Wuppertal. (<strong>der</strong> Handel und die<br />

Produktion von: Holzpaletten,<br />

Holz- und Gitterboxen, Palettenaufsatzrahmen<br />

& Zubehör,<br />

Ladungsträger in verschiedenen<br />

Materialien, Verpackungsberatung).<br />

Stammkapital: 25.000<br />

Euro. Geschäftsführer: Schäfer,<br />

Jan, Wuppertal, *18.06.1969,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit<br />

<strong>der</strong> Befugnis, im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 32918 Wupperhaus Immobilienmanagement<br />

GmbH Einern<br />

45, 42279 Wuppertal. (die Verwaltung,<br />

Vermietung und <strong>der</strong><br />

Verkauf von Wohn- und Gewerbeeigentum).<br />

Stammkapital:<br />

25.000 Euro. Geschäftsführer:<br />

Müller, Stephan Jens, Wuppertal,<br />

*18.06.1972, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis, im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 32925 3AC Holding UG (haftungsbeschränkt)<br />

Markomannenstr.<br />

<strong>23</strong>, 42105 Wuppertal.<br />

(Gegenstand des Unternehmens<br />

ist es, die jeweiligen Geschäftsstrategien<br />

<strong>der</strong> Tochterunternehmen,<br />

verbundenen Unternehmen<br />

o<strong>der</strong> Beteiligungen zu<br />

verfolgen, den langfristigen<br />

Wert <strong>der</strong> Tochterunternehmen,<br />

<strong>der</strong> verbundenen Unternehmen<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Beteiligungen zu<br />

för<strong>der</strong>n und <strong>der</strong>en Vermögen<br />

zu verwalten). Stammkapital:<br />

2.000 Euro. Geschäftsführer:<br />

Brol, Adam Pawel, Ennepetal,<br />

*26.07.1986, mit <strong>der</strong> Befugnis,<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 32932 Reich & Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Saarschleife 17, 42107 Wuppertal.<br />

(die geschäftsmäßigen<br />

Hilfeleistungen in Steuersachen<br />

sowie die damit vereinbaren<br />

Tätigkeiten, insbeson<strong>der</strong>e vermögensverwaltende<br />

Tätigkeiten,<br />

§ 33 i.V.m. § 57 Abs. 3 StBerG).<br />

Stammkapital: 30.000 Euro.<br />

Geschäftsführer: Rüggeberg,<br />

Jens, Düsseldorf, *22.03.1978;<br />

Schröbler, Nico Michael, Wuppertal,<br />

*12.11.1993, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit<br />

<strong>der</strong> Befugnis, im Namen <strong>der</strong><br />

Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 25563 Concept M GmbH &<br />

Co. KG Unterkirchen <strong>23</strong>, 4<strong>23</strong>49<br />

Wuppertal. Persönlich haften<strong>der</strong><br />

Gesellschafter: Concept M Verwaltungs<br />

GmbH, Waltrop (Amtsgericht<br />

Recklinghausen HRB<br />

8134). Der Sitz ist von Waltrop<br />

(bisher Amtsgericht Recklinghausen,<br />

HRA 5078) nach Wuppertal<br />

verlegt.<br />

HRB 32944 VVG Verwaltungs<br />

GmbH Hahnenfurth 9, 4<strong>23</strong>27<br />

Wuppertal. (das Halten und Verwal-<br />

ten eigenen Vermögens).<br />

Stammkapital: 25.000 Euro.<br />

Geschäftsführer: Schumacher,<br />

Hermann Magnus, Wuppertal,<br />

*16.<strong>01</strong>.1990, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis, im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 32943 Lagula GmbH Friedrich-Ebert-Str.<br />

131 B, 42117 Wuppertal.<br />

(<strong>der</strong> Handel mit Waren<br />

aller Art, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Einzel-<br />

und Großhandel, Import<br />

und Export sowie Onlinehandel<br />

von Friseurbedarf, Kosmetik-<br />

Gütern, Haarteilen, Extensions,<br />

Geschenk- und Trendartikeln<br />

sowie kosmetische Behandlungen,<br />

Mani- und Pediküre,<br />

Waxing, Haar- und Wimpernverlängerung,<br />

Haarentfernung,<br />

Permanent Make-Up, Visagistin,<br />

soweit dies keiner Genehmigung<br />

bedarf. Gegenstand des<br />

Unternehmens ist weiterhin<br />

<strong>der</strong> Betrieb einer PR- und Werbeagentur<br />

einschließlich Erstellung<br />

von Werbekonzepten, Werbeberatung,<br />

Werbegestaltung<br />

und Durchführung von Werbemaßnahmen,<br />

Vermietung von<br />

Fahrzeugen. Weiterentwicklung<br />

und Speicherung von erneuerbaren<br />

Energien). Stammkapital:<br />

25.000 Euro. Geschäftsführer:<br />

Yumusak, Mustafa, Wuppertal,<br />

*10.07.1981, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis, im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 32953 Hopfgarten G25<br />

GmbH Ohligsmühle 11, 42103<br />

Wuppertal. (die Verwaltung des<br />

wein, sekt,<br />

tee, spirituosen,<br />

bier, wasser &<br />

kohlensäure<br />

bayreuther str. 50 c<br />

42115 wuppertal<br />

tel.: (0202) 30 50 85<br />

weinquelle-hornig.de<br />

125 JAHRE-HEIZOEL-VORST<br />

Deutscher Ring 69 · 4<strong>23</strong>27 Wuppertal · Telefon 744035<br />

46 www.bvg-menzel.de<br />

Unbenannt 2 1 10 12 12 14:47


Für die Aktualität, Korrektheit und<br />

Vollständigkeit <strong>der</strong> Anlage kann vom<br />

Verlag keine Gewähr übernommen<br />

werden.<br />

eigenen Vermögens). Stammka-<br />

HRB 32954 N Investment Steu-<br />

herigen steuerpflichtigen wirt-<br />

Vermögens).<br />

Stammkapital:<br />

pital: 25.000 Euro. Geschäfts-<br />

erberatungsgesellschaft<br />

mbH<br />

schaftlichen Geschäftsbetriebes<br />

25.000 Euro. Geschäftsführer:<br />

führer: von Gahlen, Tanja,<br />

Saarschleife 17, 42107 Wupper-<br />

des Wuppertaler Sportverein e.<br />

Backhaus, Torsten, Wuppertal,<br />

Wuppertal, *16.05.1970, einzel-<br />

tal. (Verwaltung bestehen<strong>der</strong><br />

V. mit dem Sitz in Wuppertal,<br />

*10.07.1970, einzelvertretungs-<br />

vertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />

und noch zu erwerben<strong>der</strong> Betei-<br />

insbeson<strong>der</strong>e das Betreiben des<br />

berechtigt mit <strong>der</strong> Befugnis, im<br />

Befugnis, im Namen <strong>der</strong> Ge-<br />

ligungen sowie die Tätigkeit als<br />

Fußballsports einschließlich des<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit<br />

sellschaft mit sich im eigenen<br />

geschäftsleitende<br />

Holdingge-<br />

Profifußballs unter <strong>der</strong> Bezeich-<br />

sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

sellschaft sowie die eigene Ver-<br />

nung „Wuppertaler SV“ o<strong>der</strong><br />

Vertreter eines Dritten Rechtsge-<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzu-<br />

mögensverwaltung. Gegenstand<br />

hieraus abgeleiteter Kürzel (z.B.<br />

schäfte abzuschließen.<br />

schließen.<br />

sind die geschäftsmäßigen Hil-<br />

„WSV“) und die Verwertung und<br />

feleistungen in Steuersachen<br />

Nutzung aller zur Verfügung<br />

HRA 25568 fun.event GmbH<br />

HRB 32945 fairmischt GmbH<br />

sowie die damit vereinbaren<br />

stehenden gegenwärtigen und<br />

& Co.KG Aue 10, 42103 Wup-<br />

Heinz-Fangman-Str. 2 - 6, 42287<br />

Tätigkeiten, insbeson<strong>der</strong>e ver-<br />

künftigen Rechte. Weiterer Ge-<br />

pertal. (die Durchführung und<br />

Wuppertal. (<strong>der</strong> Einkauf und Ver-<br />

mögensverwaltende Tätigkeiten,<br />

genstand sind <strong>der</strong> Erwerb und<br />

Organisation von Veranstal-<br />

trieb von Lebensmitteln und Ge-<br />

§ 33 i.V.m. § 57 Abs. 3 StBerG.<br />

die Verwaltung eigenen Vermö-<br />

tungen). Persönlich haften<strong>der</strong><br />

tränken). Stammkapital: 25.000<br />

Stammkapital: 25.000 Euro. Ge-<br />

gens, insbeson<strong>der</strong>e die Grün-<br />

Gesellschafter: JP Verwaltungs<br />

Euro. Geschäftsführer: Fluck,<br />

schäftsführer: Schröbler, Nico<br />

dung von und die Beteiligung an<br />

GmbH, Wuppertal (Amtsgericht<br />

Mario Indy, Bonn, *27.07.1995;<br />

Michael, Wuppertal, *12.11.1993,<br />

ande- rern Unternehmen je<strong>der</strong><br />

Wuppertal HRB 24304), mit <strong>der</strong><br />

Petersen, Dimitri, Wuppertal,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit<br />

Rechtsform im In- und Ausland<br />

Befugnis, im Namen <strong>der</strong> Ge-<br />

*24.12.1995, jeweils einzelvertre-<br />

<strong>der</strong> Befugnis, im Namen <strong>der</strong> Ge-<br />

sowie <strong>der</strong>en Management. Der<br />

sellschaft mit sich im eigenen<br />

tungsberechtigt.<br />

sellschaft mit sich im eigenen<br />

Erwerb von Beteiligungen an an-<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

<strong>der</strong>en von <strong>der</strong> DFL lizenzierten<br />

Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzu-<br />

HRA 25567 VVG Immobilien<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzu-<br />

Fußball-Kapitalgesellschaften<br />

schließen.<br />

GmbH & Co. KG Hahnenfurth 9,<br />

schließen.<br />

ist ausgeschlossen). Stammka-<br />

4<strong>23</strong>27 Wuppertal. (das Halten<br />

pital: 25.000 Euro. Geschäfts-<br />

HRB 3295 YISA Schadstoffsanie-<br />

und Verwalten von Grundbe-<br />

HRA 25571 An Deiner Seite e.K.<br />

führer: Runge, Friedhelm,<br />

rung UG (haftungsbeschränkt)<br />

sitz). Persönlich haften<strong>der</strong> Ge-<br />

Emilienstr. 66, 42287 Wupper-<br />

Wuppertal, *27.03.1939, einzel-<br />

Feldstr. 2, 42275 Wuppertal.<br />

sellschafter: VVG Verwaltungs<br />

tal. (das Anbieten von Online-<br />

vertretungsberechtigt.<br />

(die Sanierung von Schadstof-<br />

GmbH, Wuppertal (Amtsgericht<br />

Kursen rund um das Thema<br />

fen (Asbest, PCP, PCB, KMF,<br />

Wuppertal HRB 32944), mit <strong>der</strong><br />

Schwangerschaft, Geburt und 1.<br />

HRB 32959 Nutria Verwaltungs<br />

Altlasten), Schimmelpilz sowie<br />

Befugnis, - auch für jeden Ge-<br />

Babyjahr). Inhaber: Poggemann,<br />

GmbH<br />

Friedrich-Engels-Allee<br />

Taubenkot,<br />

Gebäu<strong>der</strong>einigung,<br />

schäftsführer - im Verhältnis<br />

Stephanie, Wuppertal,<br />

32, 42103 Wuppertal. Gesell-<br />

Winterdienst,<br />

Abbrucharbei-<br />

zur Kommanditgesellschaft im<br />

*22.08.1990.<br />

schaft mit beschränkter Haftung.<br />

ten. Stammkapital: 1.000 Euro.<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit<br />

Geschäftsanschrift: c/o Fides<br />

Geschäftsführer:<br />

Sachpazari-<br />

sich im eigenen Namen o<strong>der</strong><br />

HRB 32961 WSV Spielbetriebs<br />

Treuhand Gesellschaft mit be-<br />

dis, Konstantinos, Wuppertal,<br />

als Vertreter eines Dritten<br />

GmbH Hubertusallee 4, 42117<br />

schränkter Haftung, Friedrich-<br />

*15.11.1995, mit <strong>der</strong> Befugnis,<br />

Rechtsgeschäfte<br />

abzuschlie-<br />

Wuppertal. (die Fortführung und<br />

Engels-Allee 32, 42103 Wup-<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit<br />

ßen.<br />

die Weiterentwicklung des bis-<br />

pertal. (die Verwaltung eigenen<br />

sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>23</strong> 47


HANDELSREGISTER<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 32955 Viamed GO Wuppertal<br />

GmbH Briller Str. 181 - 183,<br />

42105 Wuppertal. (die Personenbeför<strong>der</strong>ung,<br />

insbeson<strong>der</strong>e von<br />

Krankenfahrdiensten sowie <strong>der</strong><br />

Güterkraftverkehr. Diese Zwecke<br />

umfassen alle Aufgaben, welche<br />

in Anlage 3 zu den §§ 3 und 7<br />

<strong>der</strong> Berufszugangsverordnung<br />

für den Straßenpersonenverkehr<br />

(PBZugV) aufgeführt sind.<br />

Stammkapital: 25.000 Euro. Geschäftsführer:<br />

Schnei<strong>der</strong>, Rim,<br />

Köln, *02.<strong>01</strong>.1985, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis,<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 32958 Nerz Verwaltungs<br />

GmbH Friedrich-Engels-Allee 32,<br />

42103 Wuppertal. (die Verwaltung<br />

eigenen Vermögens). Stammkapital:<br />

25.000 Euro. Geschäftsführer:<br />

Backhaus, Torsten, Wuppertal,<br />

*10.07.1970, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis, im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 32962 Funera Trägerservice<br />

GmbH Berliner Str. 49,<br />

42275 Wuppertal. (die Anstellung,<br />

Organisation und<br />

Bereitstellung von Sarg- und<br />

Urnenträgern). Stammkapital:<br />

75.000 Euro. Geschäftsführer:<br />

Bähr, Stefano, Wuppertal,<br />

*<strong>23</strong>.07.1979; Neusel, Jil Karolin,<br />

Wuppertal, *05.06.1993, jeweils<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis, im Namen <strong>der</strong><br />

Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 32957 RFS Room Facility<br />

Services GmbH Erholungsstr. 9,<br />

42103 Wuppertal. (Gebäu<strong>der</strong>einigung<br />

und Hausmeisterdienste).<br />

Stammkapital: 25.000 Euro.<br />

Geschäftsführer: Tün, Yusuf,<br />

Wuppertal, *<strong>01</strong>.02.1994, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong><br />

Befugnis, im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

INSOLVENZEN<br />

HRB 3<strong>23</strong>18 eingetragenen im<br />

Register des Amtsgerichts<br />

Wuppertal unter ANGEBAU UG<br />

(haftungsbeschränkt), Im Ostersiepen<br />

53, 42119 Wuppertal,<br />

gesetzlich vertreten durch die<br />

Geschäftsführerin Frau Ana-<br />

Maria Vusdea, Im Ostersiepen<br />

53, 42119 Wuppertal Geschäftszweig:<br />

Neubau, Altbausanierung<br />

u,a ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung<br />

am 08.12.2022, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

16.08.2022 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags einer Gläubigerin.<br />

Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt Kai<br />

Bartelt, Friedrich-Engels-Allee<br />

190, 42285 Wuppertal.<br />

HRB 27911 eingetragenen im<br />

Register des Amtsgerichts Wuppertal<br />

unter Eiscafe Conti UG<br />

(haftungsbeschränkt), Lüttringhauser<br />

Str. 4, 4<strong>23</strong>69 Wuppertal,<br />

gesetzlich vertreten durch den<br />

Geschäftsführer Herrn Luigi Gian-Carlo<br />

Mancuso, Lilienstraße<br />

47, 4<strong>23</strong>69 Wuppertal ist wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung,<br />

am 08.12.2022, das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am 04.10.2022 bei Gericht<br />

eingegangenen Antrags <strong>der</strong><br />

Schuldnerin. Zum Insolvenzver-<br />

walter wird ernannt Dr. Daniel<br />

Schwartz, Friedrich-Ebert-Straße<br />

84, 42103 Wuppertal.<br />

HRB 29443 eingetragenen im<br />

Register des Amtsgerichts Wuppertal<br />

unter Amanah Personal<br />

GmbH, Goebenstr. 102A, 42551<br />

Velbert, gesetzlich vertreten<br />

durch den Geschäftsführer<br />

Herrn Pavlin Lazarov, Triebstr.<br />

48, 80993 München ist wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung,<br />

am 12.12.2022, das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet. Die<br />

Eröffnung erfolgt aufgrund des<br />

am 07.03.2022 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags einer Gläubigerin.<br />

Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt Martin<br />

Lambrecht, Heinrich-Heine-<br />

Allee 53, 40213 Düsseldorf.<br />

Herrn Egon Prawotorow, Masurenstr.<br />

28, 42899 Remscheid<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

heute, am 14.12.2022, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

29.11.2022 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags des Schuldners.<br />

Zum Insolvenzverwalter wird ernannt<br />

Rechtsanwalt Sven Ba<strong>der</strong>,<br />

Hindenburgstr. 30, 42853 Remscheid.<br />

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Das Justizministerium des Landes<br />

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zeitnah aktuelle<br />

Insolvenzverfahren.<br />

Herrn Björn Paul Stefan Lang, In<br />

<strong>der</strong> Freiheit 21, 42653 Solingen<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am 12.12.2022, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

08.12.2022 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags des Schuldners.<br />

Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt Robert<br />

Fliegner, Grünewal<strong>der</strong> Str.<br />

29-31, 42657 Solingen.<br />

Herrn Sascha Herbert Christian<br />

Potratz, Masurenstr. 28, 42899<br />

Remscheid ist wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am 14.12.2022, das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet. Die<br />

Eröffnung erfolgt aufgrund des<br />

am 29.11.2022 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags des Schuldners.Zum<br />

Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt Tobias<br />

Rußwurm, Graf-Adolf-Platz<br />

1 - 2, 40213 Düsseldorf.<br />

Herrn Frank Scheuten, Sandhei<strong>der</strong><br />

Str. 84, 40699 Erkrath<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am 13.12.2022, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

<strong>01</strong>.12.2022 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags des Schuldners.<br />

Zum Insolvenzverwalter wird ernannt<br />

Jan Oliver Anger, Rheinort<br />

1, 40213 Düsseldorf.<br />

Bernhard Josef Meinke, Goethe<br />

Str. 56, 42489 Wülfrath ist<br />

wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am 20.12.2022, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

27.09.2022 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags des Schuldners.<br />

Zur Insolvenzverwalterin<br />

wird ernannt Rechtsanwältin<br />

Marion Rodine, Friedrich-Ebert-<br />

Str. 146.<br />

Herrn Peter Josef Krawczyk, Elberfel<strong>der</strong><br />

Str. 15, 40822 Mettmann<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am 22.12.2022, das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am 19.12.2022 bei Gericht<br />

eingegangenen Antrags des<br />

Schuldners. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Steffen<br />

Reusch, Georg-Glock-Str. 8,<br />

40474 Düsseldorf.<br />

HRB 24714 eingetragenen im<br />

Register des Amtsgerichts<br />

Wuppertal unter Lohr technologies<br />

GmbH, gegründet am<br />

18.11.2<strong>01</strong>1, Carl-Zeiss-Str. 8,<br />

42579 Heiligenhaus, gesetzlich<br />

educate.nrw<br />

Herrn Dustin Schulz, Nordstraße<br />

5, 42489 Wülfrath ist wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit, am<br />

27.12.2022, um 09:00 Uhr das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet. Die<br />

Eröffnung erfolgt aufgrund des<br />

am 18.11.2022 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags des Schuldners.<br />

Zur Insolvenzverwalterin<br />

wird ernannt Rechtsanwältin Dominique<br />

Schulz, Bismarckstraße<br />

19, 42115 Wuppertal.<br />

Frau Melanie Schmidt, Röntgenstraße<br />

14, 42579 Heiligenhaus<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am 27.12.2022, um 17:40 Uhr<br />

das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am <strong>23</strong>.12.2022 bei Gericht<br />

eingegangenen Antrags <strong>der</strong><br />

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Martin Lambrecht, Graf-<br />

Adolf-Platz 15, 40213 Düsseldorf.<br />

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ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung, am<br />

<strong>01</strong>.<strong>01</strong>.20<strong>23</strong>, um 09:00 Uhr das<br />

Insolvenzverfahren<br />

eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am 28.10.2022 bei Gericht<br />

eingegangenen Antrags <strong>der</strong><br />

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Dr. Holger<br />

Leichtle, Friedrich-Ebert-Str. 13<br />

A, 42103 Wuppertal.<br />

HRB 21558 eingetragenen im<br />

Register des Amtsgerichts<br />

Wuppertal unter<br />

JDK Bauunternehmung<br />

GmbH, Auf <strong>der</strong><br />

Bleiche 3, 42289 Wuppertal,<br />

gesetzlich vertreten durch den<br />

Geschäftsführer Herrn Jaroslaw-<br />

Dominik Kluska, Auf <strong>der</strong> Bleiche<br />

3, 42289 Wuppertal ist wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung,<br />

am <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.20<strong>23</strong>, das<br />

Insolvenzverfahren<br />

eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

educate coach<br />

vertreten durch den Geschäftsführer<br />

Herrn Stefan Lohr, Carldes<br />

am 10.10.2022 bei Gericht<br />

eingegangenen Antrags <strong>der</strong><br />

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Rainer Frölich, Ehrenhainstraße<br />

1, 4<strong>23</strong>29 Wuppertal.<br />

HRB 15279 eingetragenen im<br />

Register des Amtsgerichts Wuppertal<br />

unter Fliesen - Baustoffe<br />

H. P. Koch GmbH, Demmeltratherstraße<br />

29, 42719 Solingen,<br />

gesetzlich vertreten durch die<br />

Geschäftsführerin Frau Sandra<br />

Worring, Löhdorfer Str. 131,<br />

42699 Solingen Geschäftszweig:<br />

Groß- und Einzelhandel<br />

mit Fliesen ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung,<br />

am 02.<strong>01</strong>.20<strong>23</strong>, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

17.11.2022 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zur Insolvenzverwalterin wird<br />

ernannt Rechtsanwältin Sandra<br />

Krämer, Blumenstraße 37,<br />

42549 Velbert.<br />

Herrn Maurizio De Marino, Meyerstr.<br />

27, 42289 Wuppertal ist<br />

wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am 22.12.2022, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

16.11.2022 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags des Schuldners.<br />

Zum Insolvenzverwalter wird ernannt<br />

Rechtsanwalt Florian Gantenberg,<br />

Lise-Meitner-Str. 5 - 9,<br />

42119 Wuppertal.<br />

Frau Sabrina Scherl, geboren<br />

am 28.08.1987, Florastraße<br />

68, 42553 Velbert ist wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit, am<br />

27.12.2022, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

15.11.2022 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt Henning<br />

Bungart, Alfredstraße 102,<br />

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Verlag:<br />

<strong>Bergische</strong> Verlagsgesellschaft<br />

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Katja Weinheimer<br />

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Mail katja.weinheimer@bvg-menzel.de<br />

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Redaktion:<br />

Katja Weinheimer (verantwortlich)<br />

Stefanie Bona<br />

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Mail redaktion@bvg-menzel.de<br />

Marketing, Konzeption/Layout:<br />

Eduardo Rahmani<br />

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Anzeigenleitung:<br />

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Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.<br />

Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag<br />

übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck<br />

– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe<br />

gestattet. Mit Namen o<strong>der</strong> Initialen gezeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber<br />

nicht unbedingt die des Verlags wie<strong>der</strong>. Bezugspreis<br />

im Jahresabonnement beträgt 25.00 E.<br />

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