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AN 2022 03

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BETRIEBSGEBÄUDE MATSCHY

Ing. Johann Matschy – innovativer Steinmetz in der

dritten Generation – ist für den Zubau eines Ausstellungsbereiches

für seine Firmenzentrale in der

Wiener Straße 65 in 8605 Kapfenberg an das Büro

formart ST ZT GmbH herangetreten. Der Wunsch

des Bauherren waren lichtdurchflutete Bereiche

die er für seine Ausstellung von Stein für den Wohnbereich

nutzen konnte, einer Ausstellungsfläche für

Grabsteine und eine Adaptierung der bestehenden

Räume für Besprechungen und Beratungsräumlichkeiten

mit Möglichkeit der Bemusterung.

Ziel war es bei diesem Zubau das Produkt Stein in

Szene zu setzen. Da Naturstein ein Naturprodukt ist

wurde eine organische Form für das Gebäude an

der Straßenseite gewählt. Ein großzügiges gerundetes

Vordach verbindet den neuen Zubau im Süden

mit dem neuen Zubau an der Nordseite und bildet

eine harmonische Gesamtkomposition mit dem

Altbau.

Ein zentrales Element, wenn man das Gebäude über

den Haupteingang durch einen gläsernen Windfang

betritt, ist das multifunktionale Möbelelement, das

sich in geschwungener Form an den Raum anpasst.

Die Front dieses Möbels ist mit vertikalen Steinlamellen

gestaltet - beginnend mit einem hellen Marmor,

gefolgt von gelblich, rötlich, braunen, grünen,

blauen und grauen Steinen bis hin zu tiefschwarzem

Granit-Stein – und bildet so auf einem Blick ein

Spektrum der verschiedenen Steinsorten für den

Kunden ab. Dieses Möbel dient als Empfangsbereich,

ist aber dank eingebauter Küche auch für Veranstaltungen

geeignet. Von hier aus wird der Kunde

zu den verschiedenen Beratungsbereichen geführt.

Im Innenbereich wurde am Boden wieder der olivgrüne

Chloritgneis „Dorfergrün“ eingesetzt. Die Decke

und die frei geführten Installations- und Lüftungsleitungen

wurden allesamt dunkel gehalten

Um die organische Formgebung herauszuheben

wurde eine vorgehängte vertikale Natursteinfassade

mit dem olivgrünen Chloritgneis „Dorfergrün“

gewählt. Die Oberfläche der Steinplatten wurde

streifenweise unterschiedlich behandelt – von ganz

rau bis glatt. Als Kontrast zu der rauen Steinfassade

wurde das Vordach mit einer champagnerfärbigen

metallischen Fassadenplatte gestaltet. Die Fassade

des bestehenden Gebäudes tritt mit einem grauen

Fassadenanstrich in den Hintergrund.

Es wurden großzügige Fensteröffnungen und Lichtkuppeln

eingebaut, damit der nördliche und südliche

Ausstellungsbereich gleichermaßen lichtdurchflutet

ist.

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