FÜNFZIG+ life - Ausgabe 03/2022
Ausgabe 03/2022 des regionalen Printmagazins FÜNFZIG+ life - Gut leben im besten Alter Schwerpunkt der Ausgabe: "Pflege" mit den Artikeln: Ein Herz für die Pflege Hemmschwelle Pflege Weitere Themen: Die Zukunft des Theaters - Interview mit DT Göttingen Intendant Erich Sidler Ein lebendiges Netzwerk - Deutschlands Seniorenbüros Die Immobilienrente Gesund durch Wald und Flur Crime-Story "Jack Unterweger" u. v. m. Herausgeber: SKYLLS Media www.skylls.de
Ausgabe 03/2022 des regionalen Printmagazins FÜNFZIG+ life - Gut leben im besten Alter
Schwerpunkt der Ausgabe:
"Pflege"
mit den Artikeln:
Ein Herz für die Pflege
Hemmschwelle Pflege
Weitere Themen:
Die Zukunft des Theaters - Interview mit DT Göttingen Intendant Erich Sidler
Ein lebendiges Netzwerk - Deutschlands Seniorenbüros
Die Immobilienrente
Gesund durch Wald und Flur
Crime-Story "Jack Unterweger"
u. v. m.
Herausgeber: SKYLLS Media
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KULTUR
2023: 75 Jahre Hollywood an der Leine
Überraschender Rückblick und spannende Zukunft
ck | Schon in den 50er Jahren waren Filme
aus Göttingen internationale Kassenschlager,
die z. B. in Argentinien, Mexiko, Frankreich,
Italien und Ländern des früheren
Ostblocks gezeigt wurden. Dazu gehörten
Literaturverfilmungen wie „Die Bekenntnisse
des Hochstaplers Felix Krull“, Problemfilme
zu den Themen Sucht und Schwangerschaftsabbruch,
Antikriegsfilme, z. B.
„Nacht fiel über Gotenhafen“ von Regisseur
Frank Wisbar, „Rosen für den Staatsanwalt“
von Regisseur Wolfgang Staudte sowie weitere
Kriminal- und Liebeskomödien – und
natürlich die bekannten und sehr beliebten
Heinz-Erhardt-Filme.
Eine beeindruckende Ausstellung „Von
Göttingen in die weite Welt!“ zeigte im
Herbst eine Reihe exklusiver Plakat-Raritäten
aus der Privatsammlung von Florian
Quanz, professionell und liebevoll reproduziert
von Thomas Klawunn. Aber das war
nur ein kleiner Vorgeschmack auf das Jubiläumsjahr
2023.
„Es wird viel passieren“, verspricht Sven
Schreivogel, der das 2019 ins Leben gerufene
Filmbüro Göttingen leitet. Schon seit seinen
Jugendtagen haben ihn die Geschichten
von Hollywood an der Leine fasziniert, entsprechend
groß ist sein Engagement, alles
auszugraben, was damit zusammenhängt.
Über 70 Zeitzeugen hat er interviewt, hat
Requisiten, Original-Drehbücher und Bühnenbau-Zeichnungen
aus Nachlässen oder
von Sammlern zusammengetragen.
„Dank vieler Mitwirkenden konnte unser
Filmbüro wertvolle Utensilien aus unterschiedlichen
Beständen und Wissen aus unterschiedlichen
Quellen, wie Ortsvorsteher
oder Archive, zentral bündeln – und vieles
vor dem Vergessen bewahren.“ Diese Schätze
warten nun darauf, im Jubiläumsjahr der
Öffentlichkeit erstmals präsentiert zu werden.
In einer ganz besonderen Ausstellung.
Auch ein Jubiläumsbuch, an dem schon
fleißig geschrieben wird, wird Interessantes
aus 75 Jahren Filmgeschichte erzählen sowie
Perspektiven der Filmlandschaft Südniedersachsen
verraten. Denn die Wiederbelebung
ist schon in vollem Gange. Die aktuellen
„Tatort“-Filme des Norddeutschen Rundfunks
sind dabei ein wichtiger Schritt zur
bundesweiten Aufmerksamkeit. Viele neue
Storys seien bereits mit Drehbuch-Autoren,
Produzenten und Regisseuren diskutiert
worden und ein nach aufwändiger Recherche
entstandener Location-Guide listet
Orte auf, die (noch immer) „filmreif“ sind.
„Architektonisch und landschaftlich bietet
unsere Region eine markante und abwechslungsreiche
Kulisse für jegliches Genre“,
schwärmt Schreivogel.
Mittlerweile engagieren sich Film- und
Fernsehschaffende aus ganz Deutschland
in der „Initiative Drehort Göttingen“, um
die Vermarktung voranzutreiben. Mit Erfolg:
Im September kürte die German Film
Commissions mit der Medienförderungsgesellschaft
Nordmedia die Stadt Göttingen
zur „Filmlocation des Monats“, zeitgleich
wurde die Stadt auf mehreren Social-Media-Kanälen
mit drei Beiträgen in englischer
Sprache vorgestellt. Doch der Weg geht von
der Filmstadt Göttingen zur Filmlandschaft
Südniedersachsen: Schreivogel ist sich sicher,
dass die gesamte Region wieder zum
beliebten Drehort wird. Welcome back Hollywood
an der Leine!
| FOTOS Slg. Florian Quanz/Archiv Filmbüro
Göttingen, Repro: Thomas Klawunn (oben
u. Mitte); Stadtarchiv Göttingen, Repro:
Thomas Klawunn (unten)
03 | 2022
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