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In neuer S50 stecken Herz und Verstand - Windhoff Bahn

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SCHMIEDE<br />

Erfolg führt über Brünn<br />

SWG/GWB · 36,5 Prozent Zuwachs sprechen für Maschinenbaumesse.<br />

Die <strong>In</strong>ternationale Maschinenbaumesse<br />

MSV in Brünn (Tschechische<br />

Republik, CZ) ist auch für<br />

die Schmiedewerke Gröditz (SWG)<br />

<strong>und</strong> die Gröditzer Werkzeugstahl<br />

Burg (GWB) ein Highlight. Sie haben<br />

sich dort Mitte September mit<br />

einem Gemeinschaftsstand präsentiert.<br />

„Sie ist zweifellos das bedeutendste Treffen<br />

der tschechischen <strong>und</strong> ausländischen<br />

Aussteller in unserem Land <strong>und</strong> wichtiger<br />

Treffpunkt der internationalen Unternehmergemeinde.<br />

“ VÁCLAV KLAUS,<br />

Präsident der Tschechischen Republik<br />

Auf der Messe, die zum 50. Mal<br />

stattfand, konnten 2.000 Aussteller<br />

<strong>und</strong> fast 100.000 Besucher<br />

begrüßt werden. Der Anteil der<br />

ausländischen Aussteller stieg gegenüber<br />

dem Vorjahr auf 36,5 Prozent.<br />

Dabei präsentierten Firmen<br />

aus 29 Ländern ihre Technologien,<br />

Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen.<br />

Die Seite der Nachfrager vertraten<br />

knapp 100.000 Fachbesucher aus<br />

54 Ländern.<br />

Auf dem Gröditzer Messestand<br />

wurden fast 100 Firmen aus dem<br />

Stahlbereich registriert. Darunter<br />

waren natürlich viele Vertreter<br />

von Unternehmen, mit denen<br />

bereits eine Geschäftsbeziehung<br />

besteht. Aber auch viele potenzielle<br />

K<strong>und</strong>en suchten das Gespräch.<br />

Sie alle haben die Präsenz der<br />

Gröditzer sehr positiv bewertet –<br />

ein Zuspruch, der nach der Messe<br />

im Büro in Kladno bereits spürbar<br />

war. Dort müssen viele Anfragen<br />

beantwortet <strong>und</strong> Aufträge bearbeitet<br />

werden, die zum Teil schon auf<br />

dem Messestand besprochen worden<br />

waren.<br />

Fest steht: Für die zukünftigen<br />

Geschäfte in Osteuropa ist sehr<br />

wichtig, dass sich SWG <strong>und</strong> GWB<br />

auch in den nächsten Jahren in<br />

Brünn präsentieren.<br />

„Die Brünner Messe ist eine der Vitrinen<br />

mit dem höchsten Prestige in Europa <strong>und</strong><br />

in der Welt. “<br />

CHARLES FRIES, Botschafter Frankreichs<br />

Die Feier zum 50. Messejubiläum<br />

fand übrigens in würdigem Rahmen<br />

statt. Unter den prominenten<br />

Gratulanten aus dem <strong>In</strong>- <strong>und</strong> Ausland<br />

waren auch Václav Klaus (Präsident<br />

CZ), Mirek Topolánek (Ministerpräsident<br />

CZ), Miloslav Vlček<br />

(Vorsitzender des Parlaments CZ),<br />

EU-Kommissar Vladimír Špidla<br />

<strong>und</strong> der deutsche Botschafter Hel-<br />

Porsche in Form bringen<br />

Frontend- <strong>und</strong> Heckverkleidungen<br />

zählen zu den größten<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig anspruchsvollsten<br />

Kunststoffteilen im Pkw-Design.<br />

Landläufig werden sie oft als „Stoßfänger“<br />

bezeichnet. Zu Unrecht.<br />

Denn diese Aufgabe übernehmen<br />

hochfeste Stahlelemente unterhalb<br />

der Verkleidung.<br />

Die großflächigen Kunststoffteile<br />

der Verkleidung werden in sehr<br />

aufwendiger Werkzeug- <strong>und</strong> Ferti-<br />

mut Elfenkämper. Václav Klaus bezeichnete<br />

die Messe in seiner Eröffnungsrede<br />

als Leistungsschau des<br />

enormen technischen Fortschritts.<br />

Auch Helmut Elfenkämper hob die<br />

gewachsene Bedeutung der Messe<br />

hervor:<br />

„Die MSV ist in der zweiten<br />

Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts zur<br />

wichtigsten Messe in Osteuropa<br />

geworden. Die deutsch-tschechische<br />

Wirtschaftszusammenarbeit<br />

entwickelt sich in den letzten<br />

Jahren sehr erfolgreich, <strong>und</strong> zwar<br />

auch aufgr<strong>und</strong> dieser Messe.“<br />

Zudem freute sich der Botschafter<br />

darüber, dass deutsche Firmen<br />

die größte ausländische Ausstellergruppe<br />

stellten <strong>und</strong> Deutschland<br />

das Partnerland der 50. MSV war.<br />

Katerina Kosnovska <strong>und</strong><br />

Ondˇrej Kosňovský<br />

GWB · Neuer Luxusliner wird mit Hilfe von Gröditzer Formenstahl modelliert.<br />

Walter Grimm neben der vorbearbeiteten Matrize aus Gröditzer Werkzeugstahl<br />

Arbeitsatmosphäre prägte das Bild auf dem Gröditzer Messestand.<br />

Werksfoto<br />

Foto: Katerina Kosnovska<br />

gungstechnologie im Spritzgießverfahren<br />

hergestellt. Gradmesser<br />

für die Qualität ist dabei in erster<br />

Linie das Auge des K<strong>und</strong>en. Und<br />

das ist äußerst kritisch. Denn im<br />

hochglanzlackierten Zustand darf<br />

kein Unterschied zwischen Metall-<br />

<strong>und</strong> Kunststoffoberfläche zu erkennen<br />

sein.<br />

Dies gilt natürlich ganz besonders<br />

für die gehobenen Fahrzeuge<br />

der Luxusklasse – wozu auch eine<br />

viertürige Limousine zählt, die im<br />

nächsten Jahr sicherlich für Aufregung<br />

sorgen wird: der Porsche<br />

Panamera.<br />

Mit der Frontend- <strong>und</strong> Heckverkleidung<br />

wurde der Spezialist<br />

<strong>und</strong> Marktführer Zimmermann<br />

Formenbau aus dem hessischen<br />

Gladenbach betraut. Die Gröditzer<br />

Werkzeugstahl Burg GmbH liefert<br />

für die hochwertigen Großwerkzeuge<br />

den vorbearbeiteten <strong>und</strong> vergüteten<br />

Formenstahl. Das Gesamtgewicht<br />

der Formen beträgt über<br />

100 t, der Wert beider Werkzeuge<br />

weit über 1 Mio. Euro.<br />

Walter Grimm<br />

glück auf · 4/2008 ......... 20<br />

Stromriese nimmt<br />

langsam Form an<br />

SWG · <strong>In</strong> Grevenbroich-Neurath steht ein Kraftwerk<br />

der Superlative, gebaut mit Teilen aus Gröditz. Jetzt<br />

wollten Mitarbeiter sehen, wo sie geblieben sind.<br />

Komponenten im Gesamtwert<br />

von r<strong>und</strong> 4,5 Mio. Euro hatten<br />

die Schmiedewerke Gröditz für das<br />

Kraftwerk Neurath F+G geliefert.<br />

Jetzt bot sich SWG-Mitarbeitern<br />

die Gelegenheit, gemeinsam mit<br />

einem ihrer K<strong>und</strong>en, der Sempell<br />

AG, die Kraftwerksbaustelle zu besichtigen.<br />

Allein schon einige Zahlen lassen<br />

erahnen, um welche Dimensionen<br />

es bei dem Neubau in Grevenbroich-Neurath<br />

geht: 1,4 Mio. m³<br />

Löss <strong>und</strong> Kies mussten abgetragen<br />

<strong>und</strong> weitere 1 Mio. m³ Erde ausgehoben<br />

werden. 90.000 t Stahl wurden<br />

verbaut (zum Vergleich: Eiffelturm<br />

7.300 t), 380.000 m³ Beton<br />

vergossen <strong>und</strong> 2.500 km Kabel verlegt<br />

– was einer Strecke von Köln<br />

nach Moskau entspricht.<br />

Beeindruckend war auch der<br />

erste Blick auf die Anlage. Der fiel<br />

automatisch auf die 170 m hohen<br />

Kraftwerkskühltürme. Sie gehören<br />

zu den weltgrößten. Wesentlich<br />

höhere wird es in absehbarer Zeit<br />

auch nicht geben. Zwar „zierli-<br />

Klarschiff machen<br />

mit Floßfahrt belohnt<br />

GWB · Aufräumen, was Tagesgeschäft zurücklässt<br />

Familiäre Atmosphäre: Bei einer Flussfahrt mit Kaffee <strong>und</strong> Kuchen erholten sich die<br />

GWB-Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> -Mitarbeiter vom Aufräumtag.<br />

Was für zu Hause gilt, gilt auch<br />

für den Arbeitsplatz: Immer<br />

bleibt was liegen. Hier wie dort<br />

sammelt sich Unnützes an. Und<br />

das Tagesgeschäft lässt kaum Zeit,<br />

gründlich aufzuräumen. Um wieder<br />

Klarschiff zu machen, gibt es<br />

für die Hausfrau den Frühjahrsputz<br />

– <strong>und</strong> für die Gröditzer Werkzeugstahl<br />

Burg den Aufräumtag. Der gehört<br />

zur festen Jahresplanung.<br />

Dieses Jahr war es am 13. September<br />

so weit. Fast die ganze Belegschaft<br />

traf sich um 8 Uhr auf<br />

dem Werksgelände – darunter auch<br />

die Geschäftsleitung <strong>und</strong> Bernd<br />

Romeikat von der GVG. Gut gelaunt<br />

<strong>und</strong> schwungvoll ging’s ans<br />

Werk. Die Hallen wurden ausgefegt<br />

<strong>und</strong> die Maschinen gründlich ge-<br />

cher“, aber ebenso hoch sind die<br />

vier Treppenhaus-/Aufzugstürme,<br />

die man für die beiden Dampf-Erzeuger-Anlagen<br />

errichten musste.<br />

Das Kraftwerk besteht aus zwei<br />

Doppelblöcken mit mehr als<br />

2.200 MW Leistung. Die beiden<br />

Maschinenhäuser (je eins für Block<br />

F bzw. G) werden zurzeit noch eingerichtet.<br />

Überall muss man Rohre,<br />

dazugehörige geschmiedete Rohrformteile<br />

oder Armaturen installieren.<br />

Auch Turbine <strong>und</strong> Generator<br />

sind derzeit im Aufbau. Die SWG<br />

hatte dem Turbinenbauer Alstom<br />

die Schmiedeteile für die Niederdruckturbinen<br />

geliefert.<br />

Die <strong>In</strong>betriebnahme des Kraftwerkes<br />

ist für das Jahr 2010 geplant.<br />

Momentan arbeiten mehr<br />

als 2.000 Personen auf der Baustelle.<br />

Das wird sich drastisch ändern.<br />

Denn der Stromriese wird bei regulärem<br />

Betrieb lediglich von zwei<br />

Mann gesteuert.<br />

Andreas Bruntsch<br />

<strong>und</strong> Detlef Schwerdt<br />

Foto: Uwe Reinecke<br />

reinigt. Draußen rückte man dem<br />

Unkraut zu Leibe. Und während<br />

man ackerte <strong>und</strong> schwitzte, blieb<br />

noch ausreichend Luft, um ganz<br />

nebenbei über das eine oder andere<br />

Thema zu diskutieren – auch über<br />

Geschäftliches. Am Ende der Aufräumaktion<br />

konnten alle stolz sein<br />

auf das, was geschafft war.<br />

Aber wer so feste arbeitet, der<br />

darf auch feste feiern. Und so ging<br />

es anschließend zur „Alten Elbe“ –<br />

ein für kleine Feierlichkeiten umgebautes<br />

Floß. Bei herrlichem Wetter<br />

genossen alle bei einer Floßfahrt<br />

Sonnenschein <strong>und</strong> Natur. Wieder<br />

an Land, klang der Aufräumtag bei<br />

einem kleinen Imbiss aus …<br />

Jens Hammecke

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