In neuer S50 stecken Herz und Verstand - Windhoff Bahn
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GUSS<br />
Büro oder Werkstatt?<br />
DHG · Wer nicht weiß, ob er studieren oder eine praktische Ausbildung<br />
absolvieren soll, ist mit einem Eignungstest gut beraten.<br />
Das Gymnasium am Ochsenkamp<br />
(Gevelsberg) machte seinen<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />
ein Angebot, das sie einfach nicht<br />
ausschlagen konnten: die Teilnahme<br />
an einem Einstufungstest des<br />
„Thimm-<strong>In</strong>stituts für Bildung <strong>und</strong><br />
Karriereberatung“.<br />
119 Euro sollte der Test pro<br />
Schüler kosten. 20 Euro zahlten die<br />
Teilnehmer selbst, den Rest übernahmen<br />
heimische Sponsoren, darunter<br />
auch Dieckerhoff Guss. Dort<br />
sah man die Finanzspritze als <strong>In</strong>vestition<br />
ins eigene Unternehmen.<br />
Schließlich könne man sich dank<br />
eines solchen Verfahrens auf sichere<br />
<strong>und</strong> engagierte Bewerber freuen.<br />
<strong>In</strong>sgesamt nahmen 72 Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler am Test teil, der<br />
nicht umsonst an den Start der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
II gelegt wurde. Denn<br />
Schulleiter Jürgen Hein weiß: „Die<br />
Schüler erfahren hier einiges über<br />
ihre Fähigkeiten <strong>und</strong> sich selbst<br />
<strong>und</strong> können so auch ihre Kurse viel<br />
zielgerichteter wählen.“ An drei<br />
Tagen wurden die Schüler in den<br />
Auch Jara Strauß <strong>und</strong> Kim Rohde absolvierten den Test. Ihre Lehrer, Mitschüler <strong>und</strong> die<br />
heimischen Sponsoren wagten dabei mal einen Blick über ihre Schultern.<br />
Bereichen Mathematik, Sprachen,<br />
Kreativität, räumliches Denken<br />
<strong>und</strong> Naturwissenschaften getestet.<br />
„Die Schüler waren mit Spaß bei<br />
der Sache <strong>und</strong> zeigten sich oftmals<br />
von einer ganz anderen Seite“, betont<br />
Lehrerin Annika Rosowski, die<br />
sich am Gymnasium um die Berufsorientierung<br />
kümmert.<br />
Auch die Schüler zogen ein positives<br />
Fazit. „Die Selbsteinschätzung<br />
war zwar schwer, doch wir haben<br />
viele hilfreiche Tipps bekommen<br />
<strong>und</strong> eine Menge gelernt“, so Kim<br />
Rohde <strong>und</strong> Jara Strauß, die beide<br />
die Jahrgangsstufe 11 besuchen.<br />
Wegen der großen Resonanz<br />
möchte Schulleiter Jürgen Hein<br />
auch in Zukunft Einstufungstests<br />
anbieten.<br />
„Schnüffler“ kamen schnell<br />
dem Rauschgift auf die Spur<br />
HGZ · Polizeih<strong>und</strong>e aus Nienburg absolvierten im Werk Suchübung.<br />
Foto: ??<br />
Foto: Daniela Schüssler<br />
Michael Stähler<br />
War selbst mit extremen Gerüchen nicht zu bremsen: H<strong>und</strong> „Asco“ steckte seine Nase in alles, was Erfolg versprechend roch.<br />
Ungewöhnlicher Besuch für die<br />
Harz Guss Zorge (HGZ) Ende<br />
November: Unter der Leitung von<br />
Polizeihauptkommissar Oliver<br />
Kunth waren Beamte der Polizeiakademie<br />
Nienburg angereist. Mit<br />
dabei hatten sie fünf Suchh<strong>und</strong>e.<br />
Sie sollten bei einer Übung auf dem<br />
HGZ-Gelände unter erschwerten<br />
Bedingungen zeigen, was sie alles<br />
draufhaben. Zuvor hatten die H<strong>und</strong>e<br />
mehrere Ausbildungen durchlaufen.<br />
Sie sollen im Dienstalltag<br />
unter anderem eingesetzt werden,<br />
um Rauschgift, Waffen oder auch<br />
Leichenteile aufzuspüren. Andreas<br />
Glaßmeyer, Leiter des HGZ-Werks-<br />
dienstes, <strong>und</strong> Stellvertreter Thomas<br />
Müller führten den Hauptkommissar<br />
zunächst durch Teile<br />
des Werkes. Dabei ging es darum,<br />
die richtigen „Testfelder“ für die<br />
H<strong>und</strong>e zu finden.<br />
Als „geradezu ideal“ bezeichnete<br />
Kunth die vorgef<strong>und</strong>enen Örtlichkeiten<br />
für seine Übungszwecke.<br />
Verschiedene, teils extreme<br />
Gerüche <strong>und</strong> unterschiedliche Beleuchtung<br />
würden die Suche der<br />
H<strong>und</strong>e nach Rauschgift erheblich<br />
erschweren. „Aber ich vertraue auf<br />
das Können der Tiere“, so Kuhnt.<br />
Und er wurde von seinen<br />
Schützlingen nicht enttäuscht. Es<br />
Werksfoto<br />
war beeindruckend zu sehen, wie<br />
die drei Belgischen Schäferh<strong>und</strong>e,<br />
der Deutsche Schäferh<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
der Holländische Hirtenh<strong>und</strong> die<br />
Suche angingen. Am Ende hatten<br />
sie das gesamte vorher versteckte<br />
Rauschgift aufgespürt.<br />
Bei einer kleinen Kaffeepause<br />
in der Werkskantine bedankte sich<br />
Oliver Kunth nach der Übung bei<br />
der Werksleitung. Dabei freute er<br />
sich nicht nur, dass man für die<br />
Prüfung die Örtlichkeiten bereitgestellt<br />
hatte, sondern auch über den<br />
fre<strong>und</strong>lichen Empfang.<br />
Markus Hoffmann<br />
glück auf · 4/2008 ......... 26<br />
Besser als alle Theorie<br />
DHG · Neue Entstaubung für Sandaufbereitung<br />
<strong>In</strong> der Formsand-Aufbereitung<br />
wurde im Juni eine neue Trockenfilter-Entstaubungsanlage<br />
in<br />
Betrieb genommen – anstelle einer<br />
störanfälligen Nassentstaubung.<br />
Die neue Anlage hat für Dieckerhoff<br />
in vielerlei Hinsicht gravierende<br />
Vorteile. Dies ergab schon<br />
ein Vergleich der theoretischen<br />
Anlagengrenzwerte zwischen alter<br />
<strong>und</strong> <strong>neuer</strong> Anlage. Denn demnach<br />
müsste sich die emittierte Staubmenge<br />
im Jahr um etwa 8 Tonnen<br />
verringern – theoretisch.<br />
Und praktisch? Die tatsächlichen<br />
Messwerte waren noch eindrucksvoller:<br />
• Die alte Nassentstaubung emittierte<br />
bei einer Ventilatorleistung<br />
von 80.000 m³ pro St<strong>und</strong>e etwa<br />
25 mg/m³. Dies ergab auf die jährliche<br />
Betriebszeit berechnet eine<br />
Gesamtstaub-Emission von 13 t.<br />
• Die neue Trockenentstaubung hat<br />
ebenfalls eine Ventilatorleistung<br />
von 80.000 m³ pro St<strong>und</strong>e. Ist ei-<br />
Für gut bef<strong>und</strong>en<br />
ne geringere Absaugleistung gefragt,<br />
wird sie automatisch heruntergeregelt.<br />
So erreicht die Anlage<br />
eine durchschnittliche Abluftmenge<br />
von etwa 50.000 m³ pro<br />
St<strong>und</strong>e. Der Staubauswurf liegt<br />
bei voller Leistung bei 1,5 mg/m³.<br />
Gesamtstaub-Emission pro Jahr:<br />
0,5 t Staub.<br />
Fazit: Der Staubauswurf hat sich an<br />
diesem Kamin um 12,5 t pro Jahr<br />
reduziert. <strong>In</strong>sgesamt ist die Staubemission<br />
auf 2,8 kg/Tag gesunken.<br />
Auch bei der Lärmbelastung<br />
kann die Neue punkten: Die alte<br />
Anlage hatte an ihrer Kaminmündung<br />
einen Schallleistungspegel<br />
von 95 dB(A), die neue hat<br />
81 dB(A). Unter Berücksichtigung<br />
der jetzigen Gesamt-Lärmemission<br />
der Gießerei könnte man Betriebszeiten<br />
auf Sonn- <strong>und</strong> Feiertage<br />
verlegen – ohne zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen.<br />
Wolfgang Bränder<br />
DHG · Erfolgreiches Audit nach ISO TS 16949:<br />
2002 <strong>und</strong> DIN EN ISO 14001:2005 absolviert<br />
Ende September absolvierte<br />
Dieckerhoff Guss ein Überwachungsaudit<br />
nach ISO TS<br />
16949:2002 <strong>und</strong> DIN EN ISO<br />
14001:2005. Bewertet wurden<br />
Qualitäts- <strong>und</strong> Umweltmanagement.<br />
Auditoren waren Dr. Michael<br />
Zimmer <strong>und</strong> Gerhard Schmitz von<br />
der DQS GmbH Deutsche Gesellschaft<br />
zur Zertifizierung von<br />
Managementsystemen. Am Ende<br />
des dritten Tages stand fest: Das<br />
Überwachungsaudit war geschafft.<br />
Schwerpunkt des Audits waren:<br />
Umweltaspekte, Beschaffungsprozess,<br />
k<strong>und</strong>enspezifische Forderungen,<br />
Managementbewertung, Notfallplanung,<br />
Fertigungsprozesse,<br />
Verpflichtung der Leitung, Messsystemanalysen<br />
sowie K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />
<strong>und</strong> Umweltprozesse. Als<br />
besonders positiv wurden bewertet:<br />
Problemlösungen für die K<strong>und</strong>en,<br />
die stabile Qualitätslage, die Schulung<br />
der Mitarbeiter <strong>und</strong> die verbesserte<br />
Ordnung <strong>und</strong> Sauberkeit.<br />
Achim Röder<br />
Markt als Wegweiser<br />
PG · Auch in Zukunft vom Zuwachs profitieren<br />
Pleissner Guss liefert seit einigen<br />
Jahren auch Teile für Maschinen<br />
zur Energieerzeugung. Dabei<br />
handelt es sich in erster Linie um<br />
Komponenten für Dampfturbinen,<br />
die in Kraftwerken oder für die<br />
Stromerzeugung im <strong>In</strong>dustriesektor<br />
benötigt werden. Auch bei regenerativen<br />
Energien ist Pleissner Guss<br />
anerkannter Lieferant von hochwertigen<br />
Stahlguss-Erzeugnissen,<br />
die man für die Stromerzeugung<br />
durch Wind <strong>und</strong> Wasserkraft benötigt.<br />
Die meisten Stahlgussteile landen<br />
jedoch in Dampfturbinen.<br />
Die einzelnen Komponenten<br />
bzw. Gussstücke werden in unterschiedlichen<br />
Ausführungen nach<br />
K<strong>und</strong>enwünschen geliefert – entweder<br />
mechanisch vorbearbeitet<br />
oder fertigbearbeitet. Ausgeführt<br />
werden die Arbeiten in der eigenen<br />
Mechanischen Werkstatt oder von<br />
qualifizierten Unterlieferanten, die<br />
den hohen K<strong>und</strong>enanforderungen<br />
gerecht werden.<br />
Die jeweiligen K<strong>und</strong>en kommen<br />
aus Deutschland, der EU <strong>und</strong> der<br />
Volksrepublik China. Größter K<strong>und</strong>e<br />
auf diesem Gebiet aber ist die<br />
„Siemens AG Energy Sector“. Für<br />
sie wurde in <strong>Herz</strong>berg eine eigene<br />
kleine Fertigungslinie installiert.<br />
Hier fügen qualifizierte Schweißer<br />
Turbinengehäusehälften mit<br />
kleineren Komponenten aus Stahlguss<br />
zusammen, die ebenfalls Pleissner<br />
produziert (Ventile, Düsenkästen<br />
u. a.). Zudem werden weitere<br />
Zubehörteile, die der K<strong>und</strong>e stellt,<br />
durch die Konstruktionsschweißungen<br />
mit dem Gehäuseoberteil<br />
oder -unterteil verb<strong>und</strong>en. Dabei<br />
handelt es sich um Rohre, Rohrbögen,<br />
DIN-Flansche, Reduzierstücke,<br />
Entwässerungsstutzen etc.<br />
Experten gehen davon aus, dass<br />
die installierte Energie die nächsten<br />
20 Jahre stetig wächst. Hochrechnungen<br />
sprechen von einem<br />
jährlichen Zuwachs von 2–3 Prozent.<br />
Durch qualifizierte Teilelieferungen<br />
mit hoher Fertigungstiefe<br />
wird Pleissner Guss diesem Markt<br />
folgen.<br />
Eckhard Neumann