In neuer S50 stecken Herz und Verstand - Windhoff Bahn

SERVICE
Dienstleistung: GSG Georgsmarienhütte Service Gesellschaft mbH · GMH Engineering GmbH · GMH Systems GmbH · Wärmebehandlung Osnabrück GmbH
· Walzwerk Burg GmbH · BBG Berufsbildungsgesellschaft Georgsmarienhütte mbH
Riesige Gleis-Belastung
erfordert Oberbausanierung
GET · Teilabschnitt auf GET-Strecke zwischen Georgsmarienhütte und
Hasbergen an einem einzigen Wochenende grundsaniert.
Der Teilabschnitt, der vom Bahnübergang
„Haunhorstweg“ bis
zum Bahnübergang „Am Boberg“
erneuert werden musste, ist 720 m
lang. Durch die lange Liegedauer
und die Wasser führende Hanglage
waren die Holzschwellen teilweise
stark marode. Die Schienen waren
durch die hohe Transportmenge
von über 1 Mio. t/Jahr abgefahren.
Die Umbaulänge von 720 m ließ
keine Stunde Zeitverzug zu. Vor allem
schnell musste es gehen. Also
wollte man mit den Bauarbeiten
bereits am Freitagabend starten.
Deshalb mussten einige Züge in
Absprache mit Stahlwerk und Versand
auf Mittwoch und Donnerstag
vorverlegt werden.
Nachts wurden die alten Gleise
jochweise ausgebaut und das Verlegeplanum
hergestellt, am Samstag
das neue Gleis verlegt. Dabei
war höchste Präzision gefragt. Die
Schwellen mussten spurgenau ausgelegt
und ausgerichtet werden.
Denn sind die Schienen montiert
und die Schienenverschraubungen
festgezogen, lässt sich das Gleis
durch seine hohe Quersteifigkeit
nur noch geringfügig seitlich ausrichten
– maximal 3 – 4 cm je Stopfdurchgang.
Gleichzeitig wurden
die 30 m langen Schienen miteinander
verschweißt.
Am Sonntagvormittag wurde
dann der Schotter eingefüllt und
verteilt. Danach konnte der Gleisabschnitt
bis zur endgültig festen
Lage gestopft werden – eine Arbeit,
die vom Nachmittag bis spät in die
Nacht dauerte.
Auch hier hat man wieder Y-
Stahlschwellen verwendet. Diese
Schwellenform wurde bereits mehrfach
eingesetzt. Y-Stahlschwellen
werden hergestellt aus einem Stahlträger
der Sonderform IB 100 S und
sind 2,40 m lang.
Die Form entsteht aus der entgegengesetzten
Biegung zweier Träger,
die anschließend Y-förmig und
fachwerkartig zusammengefügt
werden. Daraus resultiert eine hohe
Seitenstabilität und Quersteifigkeit
des fertig verlegten Gleisrostes.
Diese Eigenschaft prädestiniert
ihn vor allem für die Verlegung in
Gleisradien. Weiterhin garantieren
Y-Stahlschwellen einen hohen
Ein Portal für alle
GMHS · Plattform, die die eigene Arbeit und das
Kommunizieren untereinander erleichtert.
Am 29. September fiel der Startschuss:
Das neue Portal der
GMH-Gruppe öffnete seine Pforten.
Mit großer Spannung hatte
sich das Projektteam der GMH Systems
darauf vorbereitet: „Wird es
angenommen? Können sich die
Anwender überhaupt anmelden?
Gibt es Fehler in den Webanwendungen?“
– Der eigens eingerichtete
Service-Desk wartete neugierig
auf Fragen und Anregungen der
Anwender. Doch die blieben bis
auf kleinere Hilfestellungen aus.
Die freundliche und intuitive
Anmutung des Portals stieß auf sehr
positive Resonanz. Schnell wurden
alle Funktionen genutzt bzw. ausprobiert:
das zentrale Adressbuch;
die Möglichkeit, Adressen zu exportieren;
die automatische Aktualisierung
der Kontakte mit dem
lokalen Outlook; oder auch die
Gruppenübersicht mit Verbindung
zum Routenplaner. Im Infos-Modul
wurde auch das Versionsmanagement
und die Benachrichtigungsmöglichkeit
bei Veränderungen
positiv bewertet. Unternehmen,
Rasante Verlegung: Auch im Bahnübergang „Sutthauser Straße“ in Holzhausen musste
die Firma Stefen die Schienen erneuern. Anschließend wurden die Gleise auf Y-Stahlschwellen
montiert.
die bereits mit Active Directory der
GMH-Gruppe arbeiten, wissen das
automatische Anmelden zu schätzen:
portal.gmh.group.de im Internet
Explorer eingeben – und schon
sind ohne zusätzliche Anmeldung
alle Funktionen des Portals bereit.
Nicht alle nutzen die Arbeitserleichterungen
des Portals. Die
Kollegen, die es tun, möchten vor
allem folgende nicht mehr missen:
• Nutzung des eigenen Unternehmens-Ordners
für die Kommunikation
innerhalb des eigenen Unternehmens.
• Verknüpfung des Adressbuchs
mit Outlook, um das Adressbuch
im Outlook „offline“ zur Verfügung
zu haben.
• Versionsmanagement im Infos-
Modul und Benachrichtigungsmöglichkeit
bei Veränderungen.
• Dateien direkt aus Excel oder
Word heraus auschecken und
wieder einchecken.
• Die Suche nach indizierten Inhalten
im Portal für den schnellen
Zugriff auf Informationen.
Mario Hermeling
Foto: hu
Belastungsspielraum, eine lange
Lebenserwartung und geringere Instandhaltungskosten.
Die Strecke von Georgsmarienhütte
nach Hasbergen ist zwar
nur eingleisig, aber für die GM-
Hütte von großer Bedeutung.
Über sie laufen etwa 75 Prozent
aller Schrottlieferungen und etwa
35 Prozent der Versandgüter. Um
dauerhaft einen störungsfreien
Betrieb zu ermöglichen, wird mindestens
alle zwei Jahre der jeweils
schlechteste Gleisabschnitt saniert.
hu
glück auf · 4/2008 ......... 34
Wehmütiges Ende
WWB · Beizeiten neuen Service auf- und ausgebaut.
Im Walzwerk Burg ist die Umstrukturierung
endgültig abgeschlossen:
Im Oktober wurde die allerletzte
Walzcampagne gefahren.
Grund zur Sorge haben die Mitarbeiter
aber nicht. Denn mit dem
Auf- und Ausbau des Edelstahlservice-Centers
und der damit
verbundenen Erhöhung der Zuschnittkapazität
hat man in den
vergangenen Jahren frühzeitig die
Weichen gestellt: Das Center konnte
sich inzwischen einen Namen
machen.
Vielen alten Walzwerkern geht
das Walz-Ende ans Herz. Dennoch
ist das Verständnis für die Stilllegung
groß. Wichtig ist, so die Mitarbeiter,
dass das Unternehmen
wettbewerbsfähig bleibt und niemand
seinen Arbeitsplatz verliert.
Angebahnt hat sich die Entwicklung
bereits 1995. Damals hatte die
EU die Walzquoten für das Walzwerk
gestrichen. Deshalb wurden
die Triogerüste zum Vorwalzen demontiert.
Übrig geblieben war nur
ein Duogerüst mit einem Anstichmaß
von maximal 20 mm. Seitdem
wurden nur noch Nischensortimente
gewalzt. Um Feinbleche
herzustellen, musste man bereits
vorgewalztes Material einsetzen.
2006 wurden aus Kostengründen
die Edelbaustähle und spezielle
Rostfreigüten aus dem Sortiment
genommen. Und jetzt kam auch
das Aus für die Tränenbleche und
die hitzebeständigen CrAl-Stähle.
Auslöser war die ständig schlechtere
Wirtschaftlichkeit. Die im Coil
gewalzten Bleche der spanischen
Mandorla-Träne sind deutlich
preisgünstiger als die DIN-Träne
von Walzwerk Burg. Deshalb ist
einfach der Absatz eingebrochen.
Bei den CrAl-Stählen hat der
polnische Lieferant innerhalb eines
Jahres die Vormaterialpreise so erhöht,
dass die Kosten am Markt
nicht mehr abzudecken waren.
Also entschied man, das letzte verbliebene
Walzgerüst stillzulegen.
Dr. Mario Fennert
Letzte Walzung: Das Edelstahlservice-Center hilft über Verlust hinweg.
Müssen Sie draußen bleiben?
Werksfoto
GMHS · Fünf Gründe für Portal-Stress: Viele Probleme lassen sich
ganz einfach lösen – mit der neuen Version des Internet Explorers (Version 7).
Eins ist sicher: Wenn eine Gruppe
wie die GMH-Gruppe ein allumfassendes
Portal einführt, kann
nicht alles glatt gehen. Schließlich
benutzen die über 50 Unternehmen
bzw. Tausende von Mitarbeitern
unterschiedliche Betriebssysteme,
Internet-Browser, Benutzerverwaltungen,
Anwendungsprogramme,
Versionen u. a. m. – was der viel beschworenen
Kompatibilität schadet
und den Datenaustausch zwischen
den Systemen erheblich erschwert.
Die Praxis zeigt aber auch: Die
potenzielle Fehlerquelle sitzt nicht
selten vor dem Computer – will sagen:
Sehr oft sind Bedienungsfehler
dafür verantwortlich, wenn etwas
schiefgeht oder nicht funktioniert.
Und manchmal liegt es einfach an
der falschen Software.
Beides gilt auch für das neue
GMH-Portal. Deshalb: Wenn etwas
schiefläuft, sollten Sie sich als
Erstes fragen, ob ein Bedienungsoder
Softwarefehler vorliegt. Und
wenn nicht? Dann wenden Sie sich
bitte an Ihre IT-Experten. Sie helfen
Ihnen gerne weiter.
Ich komme nicht ins Portal.
Weshalb klappt das nicht?
Sie haben sich beim Eingeben der
Anmelde-Daten (Benutzername,
Domäne, Passwort) verschrieben.
Oder: Sie geben die falschen Anmelde-Daten
ein.
Unser Tipp: Erfragen Sie Ihre Anmelde-Daten
in Ihrer IT-Abteilung
zur Überprüfung.
Mein Anmelde-Fenster sieht anders
aus als im Beileger der letzten
glück auf-Ausgabe.
Sie benutzen den falschen Browser
(Netscape, Mozilla, Safari oder andere).
Oder: Sie benutzen den richtigen
Browser (Internet Explorer),
aber als falsche Version (älter als
Version 7).
Unser Tipp: Lassen Sie sich von Ihrer
IT-Abteilung den Internet Explorer
7 installieren.
Weshalb funktioniert die automatische
Anmeldung im Portal nicht?
Sie verwenden den falschen
Browser (siehe oben). Oder: Ihr Unternehmen
hat die neue gruppen-
weite Benutzerverwaltung noch
nicht umgesetzt. Oder: Ihr Portal
ist nicht in die Internet-Explorer-
Sicherheitszone „Lokales Intranet“
eingetragen.
Unser Tipp: Fragen Sie Ihre IT-Abteilung
nach der neuen Benutzerverwaltung
bzw. bitten Sie sie, die
Sicherheitszone richtig einzustellen.
Ich komme ins Portal, kann aber
die Funktionalitäten nicht nutzen.
Sie benutzen den falschen Browser
(siehe oben). Ihr Portal ist nicht in
die Internet-Explorer-Sicherheitszone
„Lokales Intranet“ eingetragen
(siehe oben).
Warum ist das Layout der Seite
schief und krumm?
Sie benutzen den falschen Browser
(siehe oben).
Haben Sie noch andere Fragen
und Anregungen? Ihre Verbesserungsvorschläge
nehmen wir gerne
entgegen unter: portal-support@
gmh-systems.de.
Jörg Welters