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Getränke! Technologie & Marketing 1/2023

Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

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erneuerbares Material setzen. Eine<br />

Palettenverpackung aus elastischem<br />

und durchstichfestem Papier kann so<br />

eine vollständig recyclingfähige Verpackungslösung<br />

ermöglichen.<br />

Und auch zum Umwickeln von<br />

PET-Flaschen wurde kürzlich eine<br />

100 % recycelbare, papierbasierte<br />

Lösung auf den Markt gebracht:<br />

eine Banderole aus 100 % Kraftpapier,<br />

die sich um die Flaschen wickelt,<br />

eine hohe Zugfestigkeit bietet<br />

und genug Gewicht aushalten<br />

kann, um die Flaschen während des<br />

Transports zu stabilisieren. Zweiter<br />

Bestandteil dieser Lösung ist eine<br />

Klammer aus Wellpappe, welche<br />

die Flaschen am Hals hält. Einzelne<br />

Flaschen können einfach von der<br />

Packung getrennt werden.<br />

Hygiene wird<br />

großgeschrieben<br />

Die Getränkedose ist nach wie vor<br />

beliebt. Wurden früher in erster Linie<br />

Biere und kohlensäurehaltige<br />

Erfrischungsgetränke in Dosen abgefüllt,<br />

geht der Trend seit geraumer<br />

Zeit immer stärker zu sensitiveren<br />

Produkten wie Eistees, pflanzlichen<br />

Drinks, Säften, Smoothies<br />

oder Near-Water-Produkten. Dieser<br />

Entwicklung entsprechend wachsen<br />

die hygienischen Anforderungen<br />

der Getränkeabfüller. Systemanbieter<br />

KHS hat darauf reagiert und<br />

gemeinsam mit dem Schweizer<br />

Maschinenbauer Ferrum den Füller-Verschließer-Block<br />

SmartCan ent -<br />

wickelt und damit erstmals einen<br />

nahtlosen Verbund ihrer jeweiligen<br />

Maschinen vorgestellt, der über ein<br />

optimiertes Hygienekonzept verfügt.<br />

Der hygienische Raum des Fülleranteils<br />

im Block umfasst auf der<br />

einen Seite hochgezogene Mantelbleche<br />

und auf der anderen Seite<br />

eine Einhausung mit einem deutlich<br />

kleineren Produktraum um das Füllerkarussell:<br />

Dem sogenannten Donut-Prinzip<br />

folgend, umschließt sie<br />

dieses ringförmig, reduziert so das<br />

Volumen des Hygienebereichs um<br />

rund 40 % und sorgt für eine optimale<br />

und gezielte Umströmung der<br />

sensiblen Zone mit Sterilluft.<br />

„PET- oder Glasflasche, Aludose, Getränkekarton oder gar Papierflasche,<br />

Einweg oder Mehrweg – die Vielfalt an Getränkeverpackungen<br />

ist groß. Doch welche davon ist besonders nachhaltig? Ökologische<br />

Gesichtspunkte sind auch hier in den letzten Jahren immer stärker in<br />

den Fokus gerückt. Und das nicht nur bei den Verpackungen, sie spielen<br />

ebenso bei den Abfüll- und Verpackungsprozessen eine Rolle.“<br />

Markt für empfindliche Getränke in<br />

PET-Flaschen entwickelt hat. Die integrierte<br />

Streckblas-Füll-Verschließ-<br />

Lösung ist eine Weiterentwicklung<br />

der Aseptic Combi Predis <strong>Technologie</strong><br />

und soll Abfüllern dabei helfen,<br />

den wachsenden Markt für Getränke<br />

mit langer Haltbarkeit wie<br />

beispielsweise Saft, Nektar, Softdrinks,<br />

isotonische Getränke und<br />

Tee sowie flüssige Molkereiprodukte<br />

zu bedienen. Die Nachfrage nach<br />

diesen Produkten werde laut Sidel<br />

bis 2024 voraussichtlich ein Volumen<br />

von 192 Milliarden Einheiten<br />

erreichen, das seien 44 % mehr als<br />

2011. Empfindliche Produkte machen<br />

demnach 55 % des Markts<br />

für alkoholfreie Getränke aus und<br />

das voraussichtliche Wachstum dieses<br />

Anteils (jährliche Wachstumsrate<br />

von 2,3 %für 2019 bis 2025) ist<br />

bei PET-Flaschen höher als bei anderen<br />

Materialien.<br />

Flexibilität gefragt<br />

Hinsichtlich der Verpackung ihrer<br />

Produkte stehen Abfüller heute<br />

vor einer Vielzahl an Herausforderungen<br />

ökonomischer und ökologischer<br />

Art. Auf der einen Seite sind<br />

sie einem zunehmendem Zeit- und<br />

Kostendruck ausgesetzt, auf der anderen<br />

Seite steht die Getränkeindustrie<br />

derzeit stark im Fokus der Gesetzgebung<br />

– vor allem in Hinblick<br />

auf Recyclingquoten und CO 2<br />

-Emissionen.<br />

Vor dem Hintergrund dieser<br />

Entwicklungen bietet interpack-<br />

Aussteller KHS seinen Kunden eine<br />

breite Palette anpassbarer Blocklösungen<br />

insbesondere für die Abfüllung<br />

in PET-Flaschen, darunter eine<br />

neue modulare, konfigurier- und erweiterbare<br />

Plattform. Für Glasfüller<br />

im Jahr 2020 umgesetzt, erfüllen die<br />

Maschinen nun auch für Kunststoffflaschen<br />

Kundenwünsche nach Anpassungsfähigkeit<br />

und Zukunftssicherheit.<br />

„Niemand kann vorhersagen,<br />

welche Branchentrends in fünf<br />

Jahren aktuell sind“, sagt Manfred<br />

Härtel, Produkt Manager Feeling bei<br />

KHS. „Aus diesem Grund haben wir<br />

unsere neue Plattform so modular<br />

gestaltet, dass sie je nach Marktanforderung<br />

jederzeit auf andere Getränke<br />

oder PET-Behälter umgerüstet<br />

werden kann.“ So lassen sich<br />

einzelne Komponenten zu einem<br />

späteren Zeitpunkt hinzukaufen und<br />

mit überschaubarem Aufwand in die<br />

bestehenden Lösungen integrieren.<br />

Zudem sorgen zahlreiche Konstruktionsverbesserungen<br />

jetzt für Energieeinsparungen.<br />

So erlaubt der<br />

neue Füller Abfülltemperaturen von<br />

bis zu 24 °C, was Investitions- und<br />

Betriebskosten für energieintensive<br />

Kühltechnik senkt. Außerdem bil-<br />

Abfülltechnik<br />

Hygiene spielt auch bei einem neuen<br />

aseptischen Abfüllsystem eine<br />

Rolle, das Sidel für den wachsenden<br />

Füller- und Verschließeranteil der gemeinsamen<br />

Blocklösung SmartCan by KHS/Ferrum verfügen über<br />

ein optimiertes Hygienekonzept.<br />

Foto: Roth und Schmid Fotografie<br />

14 | Getränke! 01 | <strong>2023</strong>

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