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Getränke! Technologie & Marketing 1/2023

Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

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AUTOMATISIERUNG | Maschinen und Anlagen<br />

braucht es maßgeschneiderte Lösungen<br />

für jede individuelle Ware,<br />

seien es Flaschen, Dosen oder Kartons.<br />

Zugleich braucht es aber auch<br />

eine Gesamtlösung für den Wechsel<br />

zwischen diesen unterschiedlichen<br />

Waren. Es geht dabei nicht nur darum,<br />

herausragende Maschinen und<br />

Software zu entwickeln, sondern<br />

beides sinnvoll zu kombinieren.<br />

Zunächst nochmal einen kleinen<br />

Schritt zurück. Geht es um eine Materialtransport-<br />

und Automatisierungslösung,<br />

die Lagen von Paletten<br />

hebt, ist der Layer Picker eine etablierte<br />

Lösung. Per Vakuum kann dieser<br />

nahezu alle Waren an- und umheben,<br />

egal ob einzelne oder mehrere<br />

Lagen, selbst bei lückenhafter<br />

Bestückung. Was einen ebenen Boden<br />

hat, kann bewegt werden. Egal<br />

ob unhandlich oder handlich, quadratisch<br />

oder außergewöhnlich, die<br />

Form einer Ware muss beim richtigen<br />

Lagen Picking-System gar keine<br />

wichtige Rolle mehr einnehmen.<br />

Kompliziert wird es hingegen, wenn<br />

beispielsweise verschiedene Marken<br />

gemischt werden. Ein einfaches Beispiel<br />

zur Veranschaulichung. Vorstellbar<br />

wäre, dass auf einer Palette<br />

Saftkartons nicht eines, sondern verschiedener<br />

Hersteller gelagert werden.<br />

Pro Lage eine andere Marke.<br />

Oder noch komplexer, diverse Produkte<br />

– sei es Milch, sei es Bier oder<br />

seien es gar Energy-Drinks – auf den<br />

einzelnen Lagen der gleichen Palette,<br />

also Mischpaletten. Ohne das<br />

korrekte Zusammenspiel mit der<br />

entsprechenden Software-Lösung<br />

wird es an dieser Stelle knifflig. Greifen<br />

Hard- und Software nicht korrekt<br />

ineinander sind Fehler im Warenfluss<br />

vorprogrammiert, zum Beispiel<br />

durch falsche Sortierung.<br />

Das ist ein Beispiel von vielen, die<br />

verständlich machen, dass Lagerprozesse<br />

umfangreicher und kleinteiliger<br />

werden. Sollen diese Prozesse<br />

optimiert werden, braucht es zunächst<br />

einen umfassenden Ansatz<br />

beim Depalettier- und Pallet-to-Pallet-Kommissioniersystem.<br />

Neben<br />

Komponenten, die sinnstiftend ineinandergreifen,<br />

benötigt man aber<br />

auch Software-Lösungen, die die<br />

Möglichkeiten der Maschinen erweitern.<br />

Diese zwei Punkte – das Ineinandergreifen<br />

aller Komponenten<br />

und die Software als Enabler für die<br />

Maschinen – galt es auch bei dem<br />

Use Case für Coca-Cola Euro pacific<br />

Partners (CCEP) zu beachten. In Belgien<br />

wurde der Getränkeabfüller<br />

mit dem Körber Geschäftsfeld Supply<br />

Chain bei der Optimierung eines<br />

seiner größten europäischen Lager<br />

unterstützt – 300 Mitarbeiter<br />

und ausreichend Platz für nahezu<br />

30.000 Paletten.<br />

Reagieren auf Trends und<br />

veränderter Nachfrage<br />

Körber integrierte Automatisierungs-<br />

und Materialtransportlösungen,<br />

sodass die Layer Picker, das<br />

Shuttle-System und die Regalbediengeräte<br />

sorgfältig aufeinander<br />

abgestimmt sind. Das machte nicht<br />

nur die vollautomatisierte Lagenkommissionierung<br />

möglich. Die Verknüpfung<br />

aller Komponenten unterstützt<br />

den Betreiber auch bei der<br />

Fehlerbehebung und Fehlervermeidung<br />

im automatisierten Prozess.<br />

Selbst bei unhandlichen Getränkeverpackungen.<br />

Die Software spielt<br />

während der Kommissionierung<br />

eine besondere Rolle und sorgt für<br />

eine sichere Kommunikation zwischen<br />

den einzelnen Elementen.<br />

Das stellt zuletzt einen softwaregesteuerten,<br />

vollautomatisierten Gesamtprozess<br />

sicher. Zum einen wird<br />

mittels Gesamtlösung die Beschädigung<br />

von Waren verhindert, wie<br />

sie bei manuellen Lagerprozessen<br />

häufiger vorkommt. Zum anderen<br />

ermöglicht die Anlage, wie sie<br />

bei CCEP umgesetzt wurde, auch<br />

die Kommissionierung einzelner<br />

sowie mehrerer Lagen gleichzeitig.<br />

Und das bei Lagen mit Leerräumen,<br />

aber auch bei Lagen mit offenen<br />

Trays oder gar Kisten mit losen<br />

Deckeln. So ist sichergestellt, dass<br />

nichts im Lager außer Balance gerät<br />

und man schneller auf neue Trends<br />

und Entwicklungen reagieren kann.<br />

Das stete Wachstum von Distri-<br />

butionszentren und Warehouses<br />

stellt die Kommissioniersysteme<br />

der Getränkeindustrie vor neue<br />

Herausforderungen. Größere Mengen,<br />

diversere Waren. Mehr Paletten<br />

in einer einst unvorstellbaren<br />

Höhe. Mit Blick auf Sicherheit und<br />

eine fehlerfreie Kommissionierung<br />

hat sich in der Logistik die Digitalisierung<br />

gerade beim Lagerungsprozess<br />

im letzten Jahrzehnt deutlich<br />

erhöht. Mit diesem Wandel sind<br />

wir aber noch nicht am Ende angekommen.<br />

Das machten die vergangenen<br />

zwei Jahre deutlich. Die Pandemie<br />

zeigte deutlich, dass globale<br />

Lieferketten vor dem Hintergrund<br />

zunehmender Anforderungen im<br />

E-Commerce und stetig wachsender<br />

Verbrauchererwartungen widerstandsfähiger<br />

werden müssen.<br />

Zusammenspiel von Maschine<br />

und Software im Getränkelager<br />

Eine Lösung dafür sind Produkte<br />

und <strong>Technologie</strong>n, die innerhalb<br />

eines wirtschaftlichen Ökosystems<br />

fließend ineinandergreifen. Für die<br />

Kommissionierung bedeutet das,<br />

die bestmögliche Zusammenarbeit<br />

von Maschine, Mensch und Software<br />

im eigenen Lager. Dadurch lassen<br />

sich nicht nur die Effizienz verbessern<br />

und die operativen Kosten<br />

nachhaltig reduzieren. Auch saisonale<br />

Schwankungen werden so flexibel<br />

abgefedert.<br />

Ist der beschriebene Einklang<br />

von Maschine und Software im Getränkelager<br />

erreicht, sichert das die<br />

Wettbewerbsfähigkeit und schafft<br />

die Möglichkeit, in einem dynamischen<br />

Umfeld immer wieder neue<br />

Markpotenziale zu erschließen. <br />

Mehr Informationen<br />

www.koerber.com<br />

Bei Coca-Cola Euro pacific<br />

Partners (CCEP), Belgien, integrierte<br />

Körber Automatisierungs-<br />

und Materialtransportlösungen,<br />

sodass die Layer<br />

Picker, das Shuttle-System<br />

und die Regalbediengeräte<br />

sorgfältig aufeinander abgestimmt<br />

sind.<br />

Foto: Körber Geschäftsfeld<br />

Supply Chain<br />

Getränke! 01 | <strong>2023</strong> | 39

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