TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – März 2023
GEZIAL 2023: Wieder ein großer Erfolg! | Lohnen sich Stecker-Solargeräte? | Insekten in Nahrungsmitteln
GEZIAL 2023: Wieder ein großer Erfolg! | Lohnen sich Stecker-Solargeräte? | Insekten in Nahrungsmitteln
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M10 Leben & Wohnen<br />
Bildquelle: Wurmkiste.at<br />
<strong>Das</strong> darf in die Wurmkiste<br />
Obst- und Gemüseabfälle<br />
Gartenabfälle (zum Beispiel<br />
Grünschnitt und Laub)<br />
Feuchte Pappe und Karton<br />
Teebeutel und Kaffesatz<br />
Zerkleinerte Eierschalen<br />
Hebt man das Material ein wenig an<br />
und entdeckt dann Kompostwürmer,<br />
ist dies ein guter Indikator dafür, dass<br />
die Tierchen das Futter schon angenommen<br />
haben <strong>–</strong> Es kann also an einer<br />
anderen Stelle Nachschub kleinflächig<br />
verteilt werden.<br />
Sauer macht lustig?<br />
Infos<br />
Auf das Innenleben der Wurmkiste bezogen,<br />
ist es eher negativ, wenn der<br />
Wurmhumus zu sauer wird. Auch die<br />
Pflanzen, die wir später mit der gewonnenen<br />
Komposterde düngen möchten,<br />
bevorzugen definitiv einen pH-Wert im<br />
neutralen Bereich. Ein saures Milieu<br />
entsteht immer dann, wenn beispielsweise<br />
ständig Obst oder Kaffeesatz<br />
zugegeben wird. Entgegenwirken kann<br />
<strong>Das</strong> darf nicht in die Wurmkiste<br />
Fleisch- und Milchprodukte<br />
Zitrusfrüchte<br />
Knochen<br />
Öl, Schmalz und andere Fette<br />
giftige Pflanzen<br />
man hierbei mit einer<br />
sogenannten Mineralmischung,<br />
welche käuflich<br />
erhältlich ist. Diese<br />
sorgt nicht nur dafür,<br />
dass sich der pH-Wert<br />
im neutralen Bereich<br />
befindet, sondern ist<br />
auch für die Würmer ein<br />
wichtiges Nahrungsergänzungsmittel.<br />
Empfehlenswert ist es<br />
mit dem Einsatz der Mineralmischung<br />
drei Wochen nachdem die Wurmkiste<br />
eingerichtet wurde zu beginnen<br />
und dieses dann monatlich einzusetzen.<br />
Abgeraten wird von einer Überdosierung,<br />
die Folge wäre hierbei eine<br />
schnelle Veränderung des pH-Wertes.<br />
Die Hanfmatte <strong>–</strong> Ein toller Allrounder<br />
Viele Wurmkistenbesitzer decken die<br />
oberste Etage ihres Komposters gerne<br />
mit einer Matte aus Hanffasern ab. Die<br />
sogenannten Hanfmatten werden nach<br />
einiger Zeit zersetzt und sind ein reines<br />
Naturprodukt <strong>–</strong> also frei von chemischen<br />
Fremdstoffen beziehungsweise<br />
frei von Pestiziden. Die Abdeckmatte<br />
schützt vor Fruchtfliegenbefall und<br />
garantiert ein stabiles Klima. Die Würmer<br />
lieben Hanfmatten, fressen diese<br />
und ziehen sich in diesen auch gerne<br />
zurück, da sie die Bedingungen dunkel,<br />
feucht und luftig lieben. Auch für<br />
die Ablage der Eier wird die Hanfmatte<br />
gerne angenommen.<br />
Wann steht die Ernte an?<br />
Je nach Füllung, aber in der Regel immer<br />
nach einem halben Jahr kann der<br />
Wurmhumus geerntet werden. Besonders<br />
effektiv ist es dabei, die Würmer<br />
schon etwa zwei Monate vor dem anstehenden<br />
Erntezeitpunkt abwandern<br />
zu lassen <strong>–</strong> Bei einer Wurmkiste mit<br />
durchlässiger Mittelwand auf die andere<br />
Seite, bei einer sogenannten Wurmfarm<br />
als Turm in eine andere Etage.<br />
Hierfür die Würmer einfach mittels Bioabfällen<br />
in den gewünschten Bereich<br />
locken und nur noch dort füttern. Durch<br />
diese etwas längere Vorbereitungsphase<br />
hat auch der noch nicht geschlüpfte<br />
Nachwuchs eine Chance abzuwandern.<br />
Nun den scheinbar fertigen Wurmhumus<br />
genau betrachten, denn wird dieser<br />
zu früh geerntet, könnte womöglich<br />
die positive Wirkung auf die Pflanzen<br />
ausbleiben. <strong>Das</strong> Substrat sollte einheitlich<br />
dunkelbraun sein und es sollten<br />
sich darin keine unverarbeiteten Subs-