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TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – März 2023

GEZIAL 2023: Wieder ein großer Erfolg! | Lohnen sich Stecker-Solargeräte? | Insekten in Nahrungsmitteln

GEZIAL 2023: Wieder ein großer Erfolg! | Lohnen sich Stecker-Solargeräte? | Insekten in Nahrungsmitteln

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M22 Wirtschaft & Politik<br />

länder sowie Regionalverbände fördern<br />

zudem Stecker-Solargeräte durch Zuschüsse.<br />

Experten zufolge kann ein Haushalt<br />

mit einem Solar-Steckgerät etwa zehn<br />

bis 20 Prozent seines Stroms selbst<br />

produzieren. Dabei kommt es jedoch<br />

vor allem immer auch auf die jeweilige<br />

Region und deren jährlichen Sonnenstunden<br />

an, ebenso spielt die Ausrichtung<br />

der Anlage eine wichtige Rolle. Zur<br />

Veranschaulichung hilft ein Rechenbeispiel:<br />

Ein nach Süden hin ausgerichtetes<br />

Standardmodul mit 300 Watt<br />

Leistung liefert ungefähr 200 Kilowattstunden<br />

Strom pro Jahr. Bei einem<br />

durchschnittlichen Strompreis von 39,9<br />

Cent je kWh (Stand August 2022) bringt<br />

das eine jährliche Ersparnis von<br />

knapp 80 Euro.<br />

Wie groß soll die Anlage sein?<br />

Hinzu kommt die Frage: Reicht bereits<br />

ein einziges Solarpanel und falls<br />

ja, mit wie viel Leistung? Bei Stecker-<br />

Solargeräten, die Strom lediglich zum<br />

Eigenverbrauch erzeugen, sollte die<br />

produzierte Strommenge unter dem<br />

Basisverbrauch liegen. Selbst bei Abwesenheit<br />

sorgen etwa der Kühlschrank<br />

oder ein Router eigentlich immer<br />

für einen gewissen Grundbedarf.<br />

Für die Leistungsgröße von Solaranlagen<br />

zum Eigenverbrauch gibt es auch<br />

eine Faustregel: Bei ein bis zwei Personen<br />

sollte die Leistung 250 bis 400<br />

Watt betragen, bei drei bis vier Personen<br />

sind es 500 bis 900 Watt.<br />

SCHNELLE AMORTISIERUNG<br />

In Deutschland sind allerdings die einfachen<br />

Solaranlagen für die Steckdose<br />

nur für eine Leistung von bis zu 600<br />

Watt ausgelegt. Es gibt aber trotzdem<br />

eine Möglichkeit, das Maximum aus<br />

der Stecker-Solaranlage herauszuholen:<br />

Dazu werden Module mit einer<br />

leicht höheren Gesamtleistung installiert,<br />

also etwa zwei Modelle mit 400<br />

Watt oder drei mit 255 Watt. Ohnehin<br />

erreicht eine Anlage selten die Spitzenleistung,<br />

zudem begrenzt der Wechselrichter<br />

die Strommenge, die er an die<br />

Steckdose weitergibt.<br />

Wohin mit dem Solarkraftwerk?<br />

Generell gilt: Am meisten Sonnenenergie<br />

fangen die Module ohne Schatten,<br />

in Südost-Lage sowie im 36-Grad-<br />

Winkel ein. Aber selbst bei nicht ganz<br />

optimaler Positionierung ist eine gute<br />

Ausbeute möglich. Die Module können<br />

dazu entweder auf dem Dach, am Balkon<br />

(meist am Außengitter) oder auf<br />

freien Flächen wie etwa im Garten angebracht<br />

werden. Hier wird empfohlen,<br />

den Anschluss von einem Elektriker<br />

vornehmen zu lassen.<br />

Strom selber machen: Lohnt sich das<br />

finanziell?<br />

Man kann ungefähr davon ausgehen,<br />

dass sich die Anschaffung im Durchschnitt<br />

nach ca. sechs bis zehn Jahren<br />

amortisiert. Neben einer guten<br />

Platzierung spielt dabei auch die<br />

Abstimmung auf den Eigenverbrauch<br />

eine große Rolle: Je mehr<br />

man von seinem Solarstrom selbst<br />

verbraucht, desto weniger muss eingekauft<br />

werden. Wer schlau ist, lässt also<br />

etwa die Spül- oder Waschmaschine<br />

laufen, wenn die Sonne scheint <strong>–</strong> oder<br />

legt sich einen Akku zu. Doch scheint in

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