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Einflüsse auf die Populationsdynamik von ... - Tierarzt in Ahaus

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Dr. Malte Appelius, 48683 <strong>Ahaus</strong><br />

Zur Durchführung des HAH-Tests werden folgende Materialien benötigt:<br />

48<br />

Das Hämagglut<strong>in</strong><strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> Strukturprote<strong>in</strong> des Virus und kann als solches <strong>in</strong> Form <strong>von</strong><br />

<strong>in</strong>aktivierten Virionen oder isolierten Prote<strong>in</strong>en wirksam se<strong>in</strong>.<br />

Bei der Erythrozytensuspension handelt es sich um e<strong>in</strong>e 0,25 %ige Lösung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geeigneten<br />

Stabilisator. Zum Nachweis e<strong>in</strong>er Parvovirus<strong>in</strong>fektion eignen sich als Erythrozytenspender <strong>die</strong><br />

Maus, das Meerschwe<strong>in</strong>chen oder auch der Mensch.<br />

Außerdem bedarf es e<strong>in</strong>er Verdünnungslösung für das Patientenserum. Diese Lösung <strong>die</strong>nt<br />

gleichzeitig auch als Puffer.<br />

Der Abl<strong>auf</strong> der Untersuchung gliedert sich <strong>in</strong> folgende Schritte:<br />

In e<strong>in</strong>em Vorversuch wird <strong>die</strong> Verdünnung der Hämagglut<strong>in</strong><strong>in</strong>e bestimmt, <strong>die</strong> zu e<strong>in</strong>er<br />

kompletten Hämagglut<strong>in</strong>ation führt. Bei <strong>die</strong>ser Verdünnung liegt e<strong>in</strong>e hämagglut<strong>in</strong>ierende<br />

E<strong>in</strong>heit (HAE) vor.<br />

E<strong>in</strong>e konstante Menge <strong>von</strong> HAE (meist vier HAE) wird mit gleichen Volum<strong>in</strong>a vom<br />

Patientenserum versetzt. Vom Patientenserum ist zuvor e<strong>in</strong>e geometrische Verdünnungsreihe<br />

angelegt worden. Nachdem <strong>die</strong>se Lösungen mite<strong>in</strong>ander gemischt wurden, werden sie für 60<br />

M<strong>in</strong>uten bei Zimmertemperatur <strong>in</strong>kubiert. S<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dem Patientenserum Antikörper vorhanden,<br />

kommt es während der Vor<strong>in</strong>kubation zur Blockade der Hämagglut<strong>in</strong><strong>in</strong>e durch <strong>die</strong>se<br />

homologen Antikörper. Sie bilden Immunkomplexe aus.<br />

Im nächsten Schritt werden 100 Mikroliter der Erythrozytensuspension jedem Probenschälchen<br />

zugeführt, gemischt und erneut <strong>in</strong>kubiert.<br />

Die Ablesung erfolgt gegen schräges Licht oder aber über e<strong>in</strong>em speziellen Ablesespiegel.<br />

Im positiven Fall bleibt e<strong>in</strong>e Hämagglut<strong>in</strong>ation aus, d.h. <strong>die</strong> roten Blutkörperchen fallen nicht<br />

aus. Dies bedeutet, daß e<strong>in</strong>e Infektion stattgefunden hat. Das Ergebnis bzw. das Tier war<br />

positiv (ROLLE u. MAYR, 1993)<br />

2.16.2. ELISA (enzyme l<strong>in</strong>ked immunosorbent assay; enzymgebundener Immunadsorptions-<br />

test)<br />

Er <strong>die</strong>nt derzeit <strong>in</strong> der Virologie als e<strong>in</strong>e hochspezifische, serologische Reaktion zum Nachweis<br />

und zur Identifikation <strong>von</strong> Virus und Virusantigen. Andererseits kann der ELISA zum<br />

Nachweis und zur Quantifizierung <strong>von</strong> etwaigen Antikörpern genutzt werden.

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