Einflüsse auf die Populationsdynamik von ... - Tierarzt in Ahaus
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Dr. Malte Appelius, 48683 <strong>Ahaus</strong><br />
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Speziesglobul<strong>in</strong>-Antikörper b<strong>in</strong>den an <strong>die</strong> Fc -Stücke der gefangenen Serumantikörper aus der<br />
Patientenprobe. Bei negativer Reaktion, d.h. bei fehlenden Antikörpern, bleibt der<br />
Farbumschlag aus. Die Ablesung kann visuell oder photometrisch bei e<strong>in</strong>er Wellenlänge <strong>von</strong><br />
480 nm erfolgen (ROLLE u. MAYR, 1993).<br />
2.16.3. IPMA (Indirekter-Immunperoxidase-Monolayer-Assay)<br />
Der <strong>auf</strong> <strong>die</strong>se Art und Weise geführte serologische Nachweis stellt e<strong>in</strong>e Art „Zell-ELISA“dar.<br />
Hierzu werden porz<strong>in</strong>e Lungenmakrophagen mit PRRSV <strong>in</strong>fiziert. Vor dem Auftreten e<strong>in</strong>es<br />
zytopathogenen Effektes, also zu e<strong>in</strong>em frühen Zeitpunkt nach der Infektion, werden sie fixiert.<br />
Der Nachweis <strong>von</strong> Antikörpern gegen das Leylstad-Virus erfolgt durch deren B<strong>in</strong>dung an das<br />
Virusantigen im Zytoplasma der Virus-<strong>in</strong>fizierten Zellen. Mittels e<strong>in</strong>es Peroxidase-gekoppelten<br />
Anti-Schwe<strong>in</strong> IgG/IgM-Antiserums kann durch Zugabe <strong>von</strong> farbgebendem Substrat e<strong>in</strong>e<br />
Infektion kenntlich gemacht werden. Hierbei haften <strong>die</strong> bekannten und def<strong>in</strong>ierten Anti-<br />
Antikörper an den Antikörpern, <strong>die</strong> sich nach e<strong>in</strong>er Infektion im Patientenserum bef<strong>in</strong>den<br />
müssen. Die Seren werden zweckmäßig <strong>in</strong> den Verdünnungsstufen 1:80, 1:320 und 1:1.280<br />
angesetzt, wobei nicht<strong>in</strong>fizierte Lungenmakrophagenkulturen als Spezifitätskontrolle<br />
mitgeführt werden. Dies ermöglicht <strong>die</strong> Beurteilung bei unterschiedlicher H<strong>in</strong>tergrundfärbung<br />
<strong>von</strong> Seren, sowie <strong>die</strong> Ermittlung <strong>von</strong> PRRSV-Ak-Titerstufen, <strong>die</strong> H<strong>in</strong>weise <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />
epidemiologische Situation zulassen. Bei Serumverdünnungen <strong>von</strong> 1:20 treten vermehrt<br />
störende H<strong>in</strong>tergrundreaktionen <strong>auf</strong>.<br />
Antikörper gegen das PRRS-Virus s<strong>in</strong>d ab dem 7. bis 8. Tag nach der Infektion mit e<strong>in</strong>em<br />
Titer <strong>von</strong> = 1:40 nachweisbar. Die Titer steigen bis zu 1:1.280 am Tag 13 und maximal<br />
1:20.480 fünf Wochen nach der Infektion an, um danach <strong>in</strong> der Regel wieder abzufallen<br />
(OHLINGER et al., 1991).<br />
III. Entwicklung des Schwarzwildbestandes - Abschußzahlen<br />
Zur Höhe der tatsächlichen Schwarzwildpopulation stehen ke<strong>in</strong>e Angaben zur Verfügung.<br />
Die Entwicklung des Wildschwe<strong>in</strong>bestandes kann jedoch mit E<strong>in</strong>schränkungen anhand der<br />
Streckenmeldungen als „Spiegel des Bestandes“beurteilt werden. Die Zahlen enthalten alle<br />
Altersklassen und trennen nicht nach den Geschlechtern.