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32 · Nummer 290 Landkreis Schwandorf Sa., 15. /So., 16. Dezember 2012 ■ Rheumaliga Kurz notiert Amt am Mittwoch geschlossen Schwandorf. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit den Dienststellen in Nabburg, Neunburg vorm Wald und Schwandorf ist am Mittwoch, 19. Dezember, ab11.30 Uhr wegen einer dienstlichen Veranstaltung geschlossen. Familienfreizeit in den Ferien Regensburg/Schwandorf. Für alle Familien, die nach den Weihnachtsfeiertagen mit ihren Kindernzusammen etwas unternehmen möchten, bietet das Bildungswerk der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) vom 2. bis 4. Januar eine Familienbildungsfreizeit in Haus Werdenfels bei Nittendorfan. Programm und Anmeldung bei: KLB-Bildungswerk, Obermünsterplatz 7, 93047 Regensburg, Tel. 0941/5 97 22 78, Fax. 0941/ 5 97 22 92, Email: klb@bistum-regensburg.de. Nachbarkreise Musikanten in der Buchberghütte Schnaittenbach. (gj) Nachdem das letzte Musikantentreffen in der Buchberghütte bei Schnaittenbach wieder gut angekommen ist, startet heute um 20 Uhr das nächste Beisammensein. Dazu hofft Organisator und Moderator Hans Kiener auf viele Musikanten, aber auch Zuhörer.Der erste Teil wirdetwas weihnachtlich gestaltet, im zweiten Durchgang geht es wieder zünftig zu. Termine Am kommenden Montag Badefahrt nach Bad Abbach. Abfahrtszeiten: 13.40 Uhr Schwarzenfeld (Rathaus), 13.50 Uhr Wackersdorf (Marktplatz), 13.55 Uhr Erlebnisbad Schwandorf, 14 Uhr Wendelinplatz, 14.05 Uhr Marktplatz, 14.10 UhrBahnhof, 14.15 Uhr Neukauf (Regensburger Straße), 14.20 Uhr Büchelkühn, 14.25 Uhr Klardorf. Rektoren eine Stützebieten Bayerischer Schulleitungs-Verband wählt Edgar Hanner zum neuen Kreisvorsitzenden Schwandorf. Der Bayerische Schulleitungs-Verband (BSV) wählte bei seiner Mitgliederversammlung Konrektor Edgar Hanner von der Schwandorfer Kreuzberg-Grund- und Mittelschule einstimmig zum neuen Kreisvorsitzenden. Unterstützt wird er zukünftigvon denneuen Beisitzern Rektor Gerhard Süß (Mittelschule Maxhütte-Haidhof) und Rektor Helmut Breßler (Mittelschule Schmidgaden). Edgar Hanner möchte die BSV-Verbandsarbeit auf Kreisebene vorantreiben. In vierteljährlichen Mitgliederversammlungen sollen kreisspezifische Belange der Schulleitungen aufgegriffen und im gemeinsamen Erfahrungsaustausch allen Rektoren und Konrektoren eine Stützegeboten werden. Des Weiteren soll der Informationsfluss zwischen Kreis-, Bezirks- und Landesverband weiter verstärkt werden. Der Bayerische Schulleitungs-Verband setzt sich gezielt für die Interessen der bayerischen Schulleiter ein. Alle einschlägigen Untersuchungen würden belegen, dass gute Schulen auch starke Schulleitungen benötigen. Darauf wies Bezirksvorsitzender Rektor Helmut Schuster von der Grund- und Mittelschule Schwarzenfeld hin. Aber trotz der in den letzten Jahren ständig anwachsenden Aufga- Tief insAuge geblickt Krankheitsbilder und Behandlungsmöglichkeiten Schwandorf. Augenkrankheiten und ihre Behandlungsmöglichkeiten waren das zentrale Thema bei einer Informationsveranstaltung der CSU- Kreis-Senioren-Union. Als Referent konnte Dr. Thomas Brandl dafür gewonnen werden. Kreisvorsitzender Georg Hottner freute sich, dass sich über 60 Interessenten eingefunden hatten. Dr. Brandl begann seinen Vortrag mit der altersbedingten Makuladegeneration, einer Netzhauterkrankung, die für die meisten Erblindungen im Alter ab 65 Jahren in den westlichen Industrieländern verantwortlich ist. Dabei sind zwei Formen zu unterscheiden: Während bei der trockenen Form Ablagerungen den Sehprozess in der Netzhaut stören, kommt es bei der feuchten Form zu Blutungen aus neugebildeten Gefäßen. Diese neu gebildeten Gefäße können mit einem neuartigen Wirkstoff, der direkt ins Auge gespritzt wird, bekämpft werden. Allerdings sind wiederholte Anwendungen notwendig. Bei der Therapie der trockenen Form der senilen Makuladegeneration spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Stoffe wie Lutein, Zeaxanthin aber auch Omega-3-Fettsäuren haben eine zentrale Bedeutung für den Sehprozess. Während Omega-3-Fettsäuren vorallen Dingen in besonders fetthaltigen Fischen wie Lachs oder Makrele vorkommt, findet sich Lutein in hoher Konzentration in grünen Gemüsen wieder. Jedoch ist eine ausreichende Zufuhr alleine über eine ausgewogene Ernährung schwierig, so dass an der Makuladegeneration erkrankte Patienten auch über den Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln beraten werden müssen. Weiteres zentrales Thema des Vortrags von Dr.Brandl war die Operation des Grauen Stars. Dabei legte er seinen Schwerpunkt auf die refraktive Verbesserung, die im Zuge dieses Eingriffs durchgeführt werden kann. Nicht nur die Korrektur der Kurzund Weitsichtigkeit kann mit dieser Operation vollzogen werden. Durch den Einsatz von speziellen Intraokularlinsen können auch Hornhautverkrümmungen ausgeglichen werden. Mittels multifokalen Linsen ist sogar ein Leben ohne Brille möglich, denn diese Linsen ermöglichen ein Sehen sowohl im Fern- als auch im Nahbereich. Jedoch sind diese speziellen Linsen keine Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen und müssen bei entsprechendem Wunsch des Patienten zubezahlt werden. Vorsitzender Georg Hottner dankte dem Referenten für seine detaillierten Ausführungen. Neuer Kreisvorsitzender ist Edgar Hanner. ImBild von links: Rektor Helmut Breßler (Mittelschule Schmidgaden, Beisitzer), Rektor Gerhard Süß (Grund- und Mittelschule Maxhütte-Haidhof, Beisitzer), Konrektor Edgar Hanner Grund- und Mittelschule Kreuzbergschule Schwandorf, Kreisvorsitzender), Konrektor Walter Rosenkranz (Grundund Mittelschule Dachelhofen), Rektor Helmut Schuster (Grund- und Mittelschule Schwarzenfeld, Bezirksvorsitzender). Bild: hfz benfülle sei die tatsächlich zur Verfügung stehende Leitungszeit an Grund- und Mittelschulen deutlich hinter der Leitungszeit vonRealschulen und Gymnasien mit vergleichbaren Schülerzahlen zurückgeblieben. Auch die Stundenzahl der Sekretärin- Mit Beate Niebler (rechts) ist derAusschuss wieder arbeitsfähig. Links zweite Vorsitzende Maria Wurmdobler. Bild:hfz nen, sofern überhaupt vorhanden, sei weit geringer als an anderen Schularten. Wollte man die Qualität der Grund- und Mittelschulen wirklich vorantreiben, dann müsste man Mit Beate Niebler Meisterprüfungsausschuss wieder arbeitsfähig Schwandorf. Turnusgemäß berief das Fortbildungszentrum für Hauswirtschaft und Landwirtschaft in Almesbach den Prüfungsausschuss Oberpfalz für die Meisterprüfung in der Hauswirtschaft neu. Einstimmig übertrugen die wahlberechtigten Mitglieder diese verantwortungsvolle Aufgabe auf Beate Niebler aus Hillohe. Maria Wurmdobler aus Biburg übernimmt als zweite Vorsitzende ihre Vertretung. Damit ist der Meisterprüfungsausschuss arbeitsfähig und das ist wichtig, denn zurzeit befinden sich 21 Meisteranwärterinnen, die am AELF in Nabburg den Vorbereitungslehrgang besuchen, im Prüfungsverfah- auch bereit sein, den Rektoren und Konrektoren dieser Schulen die tatsächlich benötigte Zeit für die Leitung zur Verfügung zu stellen und darüber hinaus die Stundenzahl der Verwaltungsangestellten, also der Schulsekretärin zu erhöhen. ren. Sie geben zum 15. Januar ihre Arbeitsprojekte ab und absolvieren dann schon im Februar die „Situationsaufgabe“, in der sie einen hauswirtschaftlichen Betrieb zu beurteilen haben. Bereits im April nächsten Jahres stellen die Frauen des Regensburger Lehrganges der Meisterverbandes Antrag auf Zulassung zur Prüfung. Für den Herbst 2013 ist in Nabburg der Beginn eines neuen Meistervorbereitungslehrganges geplant, 2014 in Regensburg. Infos zur Meistervorbereitung und zur Meisterprüfung in der Hauswirtschaft sind beim FBZ in Almesbach erhältlich (0961 39020- 52). Romantik am Buchberg Reizvolle Winterlandschaft, attraktive Verkaufsstände und Kulinarisches Kemnath am Buchberg. (hfz) In Seelenruhe das Werk des Winters betrachten, davon konnten die Besucher des Adventmarktes „Advent am Buchberg“ gar nicht genug bekommen. Beim Aufbau der Verkaufsbuden am Tagdavor glitzerte und funkelte es am Buchberg. Die Buchen und Eichen hatte der Winter mit Schneehäubchen verziert, und so eine traumhafte Winterlandschaft auf den Buchberg gezaubert. Dieses winterlich romantische Ambiente des Buchberges lockte dementsprechend zahlreiche Gäste auf den Berg. Das reichhaltige Angebot von Handwerksartikeln und das entsprechende Rahmenprogramm ließ bei Alt und Jung keine Wünsche offen. Da wurden bei eisigen Temperaturen Holz-, Metall- und Strickwaren angeboten, sowie Imkereierzeugnisse, Bastelarbeiten und allerlei Öle und Düfte. Das abwechslungsreiche weihnachtliche Programm trug ebenfalls zum Gelingen des Adventmarktes bei. Der Kemnather Kirchenchor, die Kindergartenkinder und das „Buchberg-Echo“ sorgten für eine stimmungsvolle Unterhaltung. Die Märchenerzählerin entführte die kleinen Gäste in ihrem Tipi mit Geschichten in Welt der Indianer. Das kulinarische Angebot reichte Beim „Advent am Buchberg“ sorgte auch der Kirchenchor für stimmungsvolle Unterhaltung. Bild: hfz vomWild-Gyros, Dotsch, Jagertee bis hin zur Feuerzangenbowle, sowie allerlei süßen Leckereien. Alles in allem bemühten sich die Kemnather Vereine um das Wohl der Gäste und sorgten für einen gelungenen Adventsmarkt in einer herrlichen Winterkulisse.
Sa., 15. /So., 16. Dezember 2012 Landkreis Schwandorf Extra Nummer 290 · 33 Ein Bauernhof voller Musik Die Irlbachers teilen sichArbeit und Hobby Nabburg/Grubhof. (jua) Anita Irlbacher ausGrubhof sitzt nicht wie so viele Bäuerinnenauf dem Traktor.Sie arbeitet im Nebenerwerbs-Bauernhof zwar mit und erledigt dennoch viele anspruchsvolle Aufgaben, dieihren Alltag bis spät in den Abend ausfüllen. Gatte Josef Irlbacher teilt sich nicht nur die Arbeit mit seinen Familienmitgliedern, er freut sich genauso über deren musikalisches Hobby. Anita Irlbacher ist auf dem Bauernhof ihrer Eltern in Hohentreswitz groß geworden. Also bedeutete die Hofarbeit nach der Hochzeit im Jahr 1993 mit ihrem jetzt 46-jährigen Ehemann, der ebenfalls Landwirt war, keine Umstellung. Das junge Ehepaar bewirtschaftete zunächst zusammen mit den Eltern beziehungsweise Schwiegereltern das Anwesen in Grubhof (Stadt Nabburg) und übernahm 1995 den Betrieb. Damit es zum Auskommen auch für eine komplette Familie reichte, fing Josef Irlbacher bei der Erzeugergemeinschaft für Qualitätskartoffel Stulln als Geschäftsführer an. Er betreut seither 50 aktive Kartoffelanbauer, die ihre nahrhafte Knolle an die Firma Burgis in Neumarkt verkaufen. Dazu gehört die Organisation, Vermarktung und Zulieferung. Tagtäglich bekommt er rund um die Uhr Lieferanfragen. Die Erzeuger lagern inihren eigenen Höfen die Erdäpfel und liefern nach Abruf von Josef Irlbacher, entweder selbst oder per Spedition, aus. Anna (18) und Sophie (14) kamen im Laufe der Ehejahre zur Welt. Der Tagesablauf wurde ab dem Schulalter angepasst. „Frühstück gibt es etappenweise“, erzählen die Irlbachers schmunzelnd. Um 5.30 Uhr geht das Ehepaar in den Stall zu den 15 Milchkühen. Danach macht sich die Bäuerin für den Fahrdienst ihrer Mädels fertig, denn der Schulbus fährt nicht bis nach Grubhof. Etliche Fahrdienste „Das sind eben die Nachteile auf dem Lande“, gibt Josef Irlbacher seinen Kommentar dazu. „Manchmal“, pflichtet die Gattin bei, „fahre ich bis zu dreimal hin und her“. Seit die Gymnasiastin Anna nun den Führerschein hat, kann sie ihre Mutter etwas entlasten. Anita Irlbachers Vormittag ist mit dem eigenen und dem Haushalt des Schwiegervaters (81) ausgefüllt. Der Garten fordert ebenfalls einen großen Zeitaufwand. Gemüse, Salat und Obst werden für den Eigenbedarf angebaut und stehen eingemacht, eingefroren oder zu Marmelade verarbeitet jederzeit zur Verfügung. Abends, umetwa 18 Uhr, war- Anita Irlbacher (Zweite von links) macht mit ihrer Mutter Barbara Lippert (Zweite von rechts) und den beiden Töchtern Anna (rechts) und Sophie (links) gerne echte Volksmusik. Das Quartett gehört imganzen Landkreis zu den gefragten Gruppen. ten dann die „Stallbewohner“ auf ihre Futtergeber. Auf besondere Zuwendung freuen sich Sophies Geiß „Lilli“ und die 14 Katzen. „Landfrauen machen Schule“ heißt ein Aufklärungsprojekt des Bauernverbandes im Landkreis Schwandorf. Einmal im Jahr besucht Anita Irlbacher Schulen, in denen sie ihr Wissen über die Herkunft, die Verarbeitung und die Herstellung verschiedener Nahrungsmittel direkt ab Hof preis gibt. Es werden auch kleine Gerichte hergestellt. Zur Belohnung dürfen ihre Interessenten einen Hof, je nach Fachrichtung und Anbau, besuchen. „Meistens bin ich für diese Aufgabe, bestehend aus Programmausarbeitung, Vorbereitung von verschiedenen Rezepten und Beschaffung von Arbeits- Auf ihrem Anwesen in Grubhof bei Nabburg versorgen die Irlbachers 15 Milchkühe. Tochter Sophie verwöhnt unterdessen ihre Ziege „Lilli“. Bilder:jua (3) material circa vier Tage unterwegs“, erklärt die Ortsbäuerin, die ebenso als Kreisvorstandsmitglied des Bayerischen Bauernverbandes tätig ist. Zu diesen aufwendigen Beschäftigungen kamen ab einem bestimmten Alter der Töchter noch die wöchentlichen Fahrten zur Musikschule nach Neunburg vorm Wald hinzu, denn Musik spielt bei den Irlbachers eine große Rolle.Mama Anita spielt Zither und singt Sopran, Tochter Anna lernte Hackbrett und Gitarre und besitzt ebenfalls eine Sopranstimme, genauso wie ihreSchwester Sophie,die diese Stubenmusik mit ihrer Harfe begleitet. Oma Barbara (68) mit ihrer Altstimme macht die musizierende Gruppe komplett. Auftritte bis zum 21. Auftritte beim Fernsehen, Musikantentreffen oder das Spielen bei Geburtstagsfesten beanspruchen viel Zeit. Dazu gehört ein zusammengestelltes Programm, das Gedichte,Verse und die entsprechenden Musikund Gesangsstücke enthält. „Besinn- Josef Irlbacher organisiertimHauptberuf den Kartoffelvertrieb der Erzeugergemeinschaft Stulln. lich ist es im Moment bei uns nicht“, geben die beiden Töchter lachend zu: „Wir sind, wenn es zeitlich möglich ist, mit Papa jedes Wochenende unterwegs und müssen sogar zu manchen Anfragen Nein sagen. Am 21. Dezember ist heuer ihr letzter Auftritt in der Schlosskapelle Guteneck, der um 18.30 Uhr beginnt. „Für uns fängt die wirklich besinnliche Zeit erst an Heilig Abend an“, Vielfalt auf dem Bauernhof sind sich die Familienmitglieder einig. Siegehen in die Christmette,singen nach dem Kirchenbesuch zu Hause gemeinsam „Stille Nacht“ und lassen den Weihnachtsabend dann in gemütlicher Familienrunde bei Punsch und Plätzchen ausklingen. Die aktuelle Umfrage: Waswürden sie in den letzten Tagen vor dem Weltuntergang unbedingt noch erledigen? Reisen, feiern und dann Adieu Schwandorf. (sog) Zahlreiche Apokalyptiker und Propheten sagen für den 21. Dezember denWeltuntergang voraus.Sie stützen sich dabei auf einen Kalender der Maya. Am 21. Dezember 2012 endet nach rund 5000 Jahren die 13. Periode des alten Maya-Kalenders. Obdieser Tagder Wintersonnenwende, tatsächlich der letzte ist? Während die meisten schmunzeln, plagt manche die Panik. Aber es wird entwarnt: Heuer wurden bei Ausgrabungen in Guatemala Hieroglyphen entdeckt, die besagen, dass die Apokalypse doch ausfällt. Zum vorausgesagten angeblichen Weltuntergang interessiertuns,was sich unsere Leser für die letzten Tage noch vorgenommen hätten. Anita Passler In ihren letzten Tagen vordem Weltuntergang würde die Pfreimderin „erstmal noch einen richtigen Urlaub machen.“ Undnoch einmal richtig feiern und Spaß haben. Es wäre der 47-Jährigen wichtig, „dass alles erledigt ist, was eben so erledigt werden muss“. Auch möchte die Altenpflegerin ihreFamilie öfter sehen. Mit denjenigen Menschen, mit denen sie in der Vergangenheit Streit hatte, würde sich die Pfreimderin vordem Ende gerne noch vertragen. (sog) Margarete Winter Die 78-Jährige erinnert sich: Zur Zeit ihrer Kindertage ist auch schon der Weltuntergang vorausgesagt worden. „Am 30. Mai ist Weltuntergang, wir leben nicht mehr lang“, das hat die Perschnerin damals gesungen und sich gefreut. Vordem Weltuntergang würde sie sich gerne noch von allen ihren Kindern, Enkelkindernund dem Urenkel verabschieden, „aber ich glaub’ nicht daran“ –also bleibt alles beim Alten. (sog) Manuela Blessing Die Altenbetreuerin aus Altfalter würde sich erstmal für ein paar Tage mit ihrem „Freund in ein Zimmer einschließen“ und die traute Zweisamkeit genießen bevor es zu Ende geht. Auch der 36-Jährigen wäre es wichtig noch mit allen Frieden zu schließen. DenTag des Unterganges würde sie dann „mit den engsten Freundinnen und Freunden empfangen“. Dass der Tod das Ende ist, glaubt Blessing nicht –sie bezeichnet sich als eher spirituell. (sog) Martin Süß Wenn der Zimmerermeister wirklich wüsste, dass die Welt unterginge, dann würde er folgendes tun: „Alles liegen und stehen lassen, Kind und Kegel einpacken und dann ab und fort.“ Das wäre der Wunsch des 39-Jährigen für seine letzten Tage –soviel von der Welt sehen, wie es eben noch möglich ist. Ein besonderes Ziel hätte er dabei nicht – einfach drauf los. Seine Freunde und Kumpels würde der Perschener auch noch mitnehmen –„wer halt Lust hat“. (sog) UteSchell Die 56-Jährige würde auf jeden Fall eine „Riesenparty mit allen Freunden und Bekannten feiern“. Auch Weihnachten würde sie schon einmal vorfeiern, „damit der Kauf der Geschenke nicht umsonst war“ – und wenn die Weltdann doch nicht untergeht, geht sie einfach noch einmal Geschenke kaufen für die Kinder und Enkelkinder. Denn besonders für die Kleinen wäre ein Weihnachten ohne Geschenke schon zum Weinen, teilt uns die Nabburgerin mit. (sog) Bilder:sog (5)
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