Mehrheit für „Patriot“-Einsatz - Oberpfalznetz.de - Der Neue Tag

34 Region
· Nummer 290
Polizeibericht
Faustschläge
statt Fairness
Weiden. (ps) Daswar alles andere
als sportlich, auch wenn es sich
beim Schulsport zutrug: Die Mittelschüler
sollten sich am Dienstagmittag
für ein Basketballspiel
aufwärmen.
Dabei bekam ein 19-Jähriger
den Ball an den Kopf. Der„revanchierte“
sich bei seinem Mitspieler
(18), indem er ihm mit der offenen
Hand durchs Gesicht fuhr.
Dasließ sich der 18-Jährige nicht
gefallen und schlug unverzüglich
zurück: Zweimal schlug er dem
19-Jährigen mit der Faust ins Gesicht.
Die Folge laut Polizei: Nasenbeinbruch,
ein „Veilchen“
und eine Jochbeinprellung. Der
Jugendliche musste zur stationären
Behandlung ins Krankenhaus.
Der 18-Jährige muss nun mit einer
Anzeige wegen Körperverletzung
rechnen. Welche Strafe ihm
wegen des Vorfalls letztlich droht,
darüber entscheidet die Justiz.
Streit eskaliert:
Trio prügelt Mutter
Weiden. (ps) Der Streit eines getrennt
lebenden Ehepaares um
die gemeinsame sechsjährige
Tochter erreichte am Freitag vergangener
Woche seinen Höhepunkt,
wie erst jetzt bekannt wurde.Das
Mädchen selbst blieb dabei
außen vor.
Dafür fielen der Ehemann (38),
dessen Mutter (58) und seine
Schwester (26) über die nichtsahnende
Ehefrau (36) her, als diese
um 16.30 Uhrvon der Arbeit nach
Hause kam. Dieerlitt –obwohl alle
drei auf sie einschlugen –
glücklicherweise nur leichte Verletzungen
und konnte sich in ihre
Wohnung flüchten.
Ob das Trio bereits vor oder
nach der Prügelei den Wagen der
36-Jährigen demoliert hat, steht
nicht fest. Die Polizei geht allerdings
davon aus,dass die drei die
Motorhaube verkratzt und den
Scheibenwischer verbogen haben.
Schaden: rund 500 Euro.
Der Ehestreit zieht sich übrigens
schon seit August hin. Dabei
kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen,
bei denen die
Polizei so wie jetzt einschreiten
musste.
Amberg. (ath) Sie schauten sich einen
Rennwagen an –imdoppelten
Wortsinn. Tatsächlich hat die Hochschule
Amberg-Weiden seit Jahren
solche Boliden für die Formula Student
im Einsatz. Und sie selbst ist
auch ein Renner geworden, der seit
seiner Gründung von Erfolg zu Erfolg
rast. Welche Bedeutung die HAW
mittlerweile für die Region hat und
wie rasant sie sich entwickeln konnte,
sah sich der CSU-Kreisverband
Amberg-Stadt am Mittwoch bei seinem
kommunalpolitischen Forum
an.
Natürlich begann der Abend, an dem
auch die christsozialen Arbeitsgemeinschaften
und andere Gäste teilnahmen,
mit einer Führung durch
zwei Fachbereiche der HAW amKaiser-Wilhelm-Ring.
Die Besucher ließen
sich die Abteilung Medientechnik
und -produktion inklusive Vorführungen
zeigen.
Torte für den Leuchtturm
Und das Running Snail Racing
Team mit Prof. Dr. Horst Rönnebeck
an der Spitze präsentierte seinen aktuellen
Rennwagen, der heuer wieder
erfolgreich bei den studentischen
Formel-Wettbewerben am Start war.
Auch wenn er den Namen „Renn-
Sa.,
Wintermärchen in Weidens guter Stube
Weiden. (ps) Noch präsentiert sich
der Christkindlmarkt inder Weidener
Altstadt stimmungsvoll wie ein
Hochschule: „KWK kehrtzurück“
HAW bekommt neues Labor für Kraft-Wärme-Kopplung –Präsident zieht zum 18. Zwischenbilanz
schnecke“ trägt, steht er symbolisch
für den Start-Ziel-Sieg, den die HAW
seit 1994 hingelegt hat.
Zu ihrem 18. Wiegenfest und damit
zur „Volljährigkeit“ gratulierte die
CSU am Mittwochabend noch einmal
mit einer Geburtstagstorte. Als
Wintermärchen. Das soll sich laut
Wetterprognosen aber bald ändern.
Leider. Denn, egal ob Dampfnudeln
Motiv darauf war ein Leuchtturm abgebildet
–das, was die Hochschule
für Angewandte Wissenschaften
längst für die Region geworden ist.
Wenn es nun noch im Verbund mit
Regensburg mit dem anvisierten Prädikat
„Technische Hochschule“
klappt, dann würde die HAW „noch
oder Glühwein. Erst mitten im
Schnee stellt sich der volle Genuss
ein. Bild: Wilck
Jetzt kommen die Männer
Die Weidener Händler sind mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden
Weiden. (pls) Ob es mit dem
Weihnachtsgeschäft besser oder
schlechter als im Vorjahr läuft,
ist derzeit noch schwer abschätzbar.
Bis jetzt sind die Weidener
Händler sowie auch Norbert
Turban, Vorsitzender des
Einzelhandelsverbands Weiden,
jedoch sehr zufrieden. Uhren,
Schmuck, Bücher, Elektroartikel
und Parfüms gehören wie immer
zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken.
„Wenn es so weiter geht, können wir
voll zufrieden sein, es läuft sogar etwas
besser als letztes Jahr“, meint
zum Beispiel Erich Gruhle. Uhren
und Schmuck sind Geschenkartikel,
die nie aus der Mode kommen. Aber
auch Parfüms gehen in diesen Tagen
oft über die Ladentheke.„Am Anfang
war das Kaufverhalten noch zurückhaltend.
Das mag aber auch am Wet-
ter gelegen haben“, beurteilt Norbert
Turban die Lage. „Inzwischen bewegen
wir uns auf Vorjahresniveau.“
Douglas-Filialleiterin Janine Aydin
AmAnfang war das
Kaufverhalten noch
zurückhaltend. Dasmag
aber auch am Wetter
gelegen haben. Inzwischen
bewegen wir uns auf
Vorjahres-Niveau.
NorbertTurban, Vorsitzender
des Einzelhandelsverbandes
erwartet, wie viele ihrer Kollegen, vor
allem nächste Woche noch den großen
Ansturm. Dann kommen die
Männer auf den letzter Drücker.
Für Weidens Sportgeschäfte ist die
aktuelle Wetterlage das größte Ge-
schenk. „Es wird eigentlich alles gekauft“,
erzählt Markus Schraml. „Bei
so einem Wetter sind wir immer zufrieden.
Alles was wärmt, wird gekauft“,
meint auch Robert Stöcklmeier,
Filialleiter von Sport Sperk. Bei
den Sportgeschäften ist mit Weihnachten
noch nicht Schluss. „Die
Hauptsaison für Skier geht von Mitte
Januar bis Ende Februar“, bestätigt
Christian Fehr. Auch er kann sich
nicht beklagen. Vor allem Langlaufund
Skatingski liegen im Trend.
In folgendem Punkt sind sich alle
einig: Bis zum Heiligabend „bewegt
sich noch viel“, sagt Norbert Turban.
Denn erfahrungsgemäß gibt es viele
Bürger, die versuchen, den Weihnachtseinkauf
so weit wie möglich
hinauszuzögern und damit vollen
Läden und drängelnden Kunden aus
dem Wegzugehen. Doch der Einkauf
„auf den letzten Drücker“ ist längst
kein Geheimtipp zum Stress sparen
mehr.Die Händler freut’s.
Die „Rennschnecke“
der Studenten sahen
sich die Christsozialen
gerne genauer
an.Wiewohl sie
natürlich alles andere
als eine Schnecke ist
–genauso wie die
HAW, die in den vergangenen
18 Jahren
ihre Entwicklung
rennwagenartig beschleunigt
hat.
Bild:Huber
stärker in die ostbayerische Region
ausstrahlen“. Da war sich CSU-Kreisvorsitzender
Martin Preuß sicher, der
das Ziel mit seiner Partei voll unterstützen
will und dieses „Signal für die
strukturschwache Region Nordoberpfalz“
auch vom im Februar entscheidenden
Ministerrat fordert.
15. /So., 16. Dezember 2012
61-Jähriger will
Mädchen küssen:
Ausnüchterung
Weiden. (ps) Der dritte Frühling mitten
im Winter? Oder war es einfach
nur der Alkohol? Rund zwei Promille
hatte der 61-Jährige jedenfalls im
Blut, der am Mittwoch um 19.45 Uhr
mehrere junge Mädchen belästigte.
Die standen vor dem Haupteingang
der Hans-Scholl-Realschule, als der
Weidener versuchte, sie zu umarmen
oder zu küssen. Dass es ihm nicht gelang,
kann sowohl am Alkoholpegel
gelegen haben als auch an der Abwehr
der Mädchen.
Ein 19-Jähriger – er kam einer
15-Jährigen zu Hilfe – alarmierte
schließlich die Polizei. Die entdeckte
den 61-Jährigen, der sich in der Zwischenzeit
verzogen hatte, wenig später
im Max-Reger-Parkund nahm ihn
mit zur Ausnüchterung in die Arrestzelle.
AmDonnerstagmorgen durfte
der Mann wieder gehen –aber erst,
nachdem die erkennungsdienstliche
Behandlung abgeschlossen war.
Dose geht auf
„Gelben Sack“
Weiden. (vok) Ein bisschen dauert es
noch, genauer gesagt ein gutes Jahr.
Ab 1. Januar 2014 aber sollen Dosen
(Altmetall) über den „Gelben Sack“
(Leichtverpackungen) entsorgt werden.
Eine getrennte Sammlung ist
dann nicht mehr nötig. Die gemeinsame
Erfassung stellt nach Ansicht
der Verwaltung und des Hauptverwaltungs-
und Umweltausschusses
(nur Stefan Rank, Bürgerliste, stimmte
dagegen) eine Vereinfachung sowohl
für die Bürger als auch für den
Entsorger dar. Die Sortieranlagen-
Technik ist inzwischen soweit fortgeschritten,
dass Metalle problemlos
separiert werden können. Damit
können in einem Jahr die Dosencontainer
von den 2Wertstoffhöfen und
den 16 Wertstoffinseln abgezogen
werden.
Dosen-Container werden ab 2014
überflüssig. Bild: Götz
Ausgehend von der „äußerst weisen
Entscheidung für den Doppelstandort
Amberg-Weiden“ (Preuß)
stellte HAW-Präsident Prof. Dr. Erich
Bauer im Rückblick noch einmal die
wichtigsten Entwicklungsstufen seiner
Hochschule dar (siehe auch „Angemerkt“).
Dass der Ausbau weitergeht,
schilderte er an zwei aktuellen
Baumaßnahmen am Amberger
Standort: Hier wird die Mensa mit einem
Wintergarten erweitert und es
entsteht ein neuer Labortrakt für das
Fachgebiet Kraft-Wärme-Kopplung.
Wohnheime wachsen
„Für die ganz Konservativen unter
Ihnen: Die KWK kehrt zurück“,
scherzte Bauer in Anspielung darauf
und auf die alte Kaiser-Wilhelm-Kaserne
(KWK), in deren umgebaute
Gebäude die HAW 1994 eingezogen
ist. Außerdem sollen die Wohnheimplätze
für Studenten auf 500 an beiden
Standorten anwachsen und Weiden
werde nach Amberg ebenfalls
um einen Technologie-Campus ergänzt.
Stolz ist Bauer ferner auf die
Drittmittel, die seine Professoren
jährlich einwerben. Das seien im
Schnitt 50 000 Euro pro Kopf und damit
mehr als dreimal so viel wie im
bayerischen Vergleich.