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HeideTOUR | Frühjahr 2023

Das Magazin für Fahrrad & Tourismus in der Dübener Heide

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3 7<br />

BAD DÜBEN<br />

BAD SCHMIEDEBERG<br />

MUSEUMSDORF DÜBENER HEIDE<br />

Bad Düben ist nicht nur Kur-,<br />

sondern auch Mühlenstadt!<br />

Neben der Bergschiffmühle<br />

am Fuße der Burg, der Stadtmühle<br />

„Schüßler“ in der Nähe<br />

der Schwarzbach-Mündung<br />

und der Niedermühle mit<br />

der Bäckerei Paetsch ist vor<br />

allem das sogenannte Museumsdorf<br />

mit Ober- und<br />

benachbarter Bockwindmühle<br />

einen Ausflug wert.<br />

Die oberste der drei ehemaligen<br />

Wassermühlen am Lauf<br />

des Schleifbachs ist zudem<br />

die älteste ihrer Art in der<br />

©Kevin Phillipp<br />

Region. Die Obermühle besaß<br />

früher drei Mahlgänge,<br />

einen Schneidegang und<br />

später eine Ölmühle. Ende<br />

der 1940er Jahre wurde der<br />

Mühlbetrieb eingestellt. Der<br />

Verein Museumsdorf Dübener<br />

Heide e. V. bemüht sich<br />

seit Jahren um die umfassende<br />

Rekonstruktion der<br />

Mühle. Die Schauwerkstätten,<br />

wie Schuh-, Korb- oder<br />

Splittmacher, sind einzig-<br />

Prettin<br />

artig und können auf Anfrage<br />

sowie zu Veranstaltungen<br />

besichtigt werden.<br />

©Heike Nyari<br />

„SCHÖNE AUSSICHT“ MIT KAISER-WILHELM-TURM<br />

Bei der „Schönen Aussicht“<br />

vor den Toren der Kurstadt<br />

Bad Schmiedeberg ist der<br />

Name Programm. Der rund<br />

30 Meter hohe Kaiser-Wilhelm-Turm,<br />

mitten im Stadtwald<br />

nen. Nach umfangreichen<br />

Sanierungsmaßnahmen<br />

ist neben dem beliebten<br />

Aussichtsturm auch die namensgebende<br />

Ausflugsgaststätte<br />

seit wenigen Jahren<br />

gelegen, ermöglicht wieder nutzbar. Diese lädt<br />

von seiner Plattform auf 20<br />

Metern Höhe einen einzigartigen<br />

Blick über die Region.<br />

Sogar das Leipziger<br />

Völkerschlachtdenkmal, der<br />

Petersberg bei Halle (Saale)<br />

sowie die Schloss- und<br />

Stadtkirchen zu Wittenberg<br />

sind bei guter Sicht zu erkenmit<br />

gutbürgerlicher Küche<br />

zur zünftigen Einkehr. Auch<br />

für Familien-, Firmen- oder<br />

Vereinsfeiern bietet sich das<br />

Lokal in der Heide perfekt<br />

an. Die „Schöne Aussicht“<br />

kann als Start- und Zielpunkt<br />

für zahlreiche Wanderwege<br />

dienen.<br />

Dommitzsch<br />

8 10<br />

BAD SCHMIEDEBERG<br />

PRESSEL<br />

KURVIERTEL BAD SCHMIEDEBERG<br />

Das Eisenmoorbad in Bad<br />

Schmiedeberg prägt den<br />

Charakter des Ortes. Als anerkanntes<br />

Moor-, Mineralund<br />

Kneippheilbad steht es<br />

für medizinische Kompetenz<br />

und Naturnähe. Die verkehrsfreie<br />

Kurpromenade<br />

verbindet Schwanenteich,<br />

das Kurhaus mit Restaurant,<br />

Kurhotel und zwei Rehabilitationskliniken<br />

miteinander.<br />

Für jeden Besucher frei zugänglich,<br />

ist neben der fünf<br />

Kneipp-Anlagen auch das<br />

2021 errichtete Gradierwerk.<br />

©Matthias Knoch<br />

Über 31,5 Metern Länge und<br />

5,5 Metern Höhe verrieselt<br />

23-prozentige Sole über<br />

aufgeschichtetem Schwarzdorn.<br />

Der dabei entstehende<br />

Sole-Nebel erzeugt rund um<br />

das Gradierwerk eine angenehm<br />

kühle, wohltuende<br />

Salzluft, die an Meeresklima<br />

erinnert. Besonders Menschen<br />

mit Neurodermitis<br />

oder Atemwegserkrankungen<br />

verspüren beim Aufenthalt<br />

im Umfeld des Gradierwerks<br />

eine wohltuende<br />

Wirkung.<br />

©Naturpark Dübener Heide<br />

PRESSELER HEIDEWALD- UND MOORGEBIET<br />

Zwischen den Heidedörfern<br />

Roitzsch und Pressel befindet<br />

sich eine einzigartige<br />

naturbelassene Landschaft:<br />

das Presseler Heidewaldund<br />

Moorgebiet. Bestandteil<br />

dieser rund 7.000 Hektar großen<br />

Fläche ist der sogenannte<br />

Zadlitzbruch. Das Naturschutzgebiet<br />

ist nicht nur<br />

weitestgehend<br />

ein beliebtes Ausflugsziel<br />

für Erholungssuchende und<br />

Wanderer, sondern vor allem<br />

auch Rückzugsort für kleinere<br />

Tierarten und Herberge<br />

seltener Pflanzen. Ansonsten<br />

bestimmen schmale Fade<br />

und kleine Waldtümpel die<br />

Szenerie.<br />

In der Vergangenheit, bis<br />

in die 1950er Jahre hinein,<br />

wurde im Zadlitzbruch sogar<br />

noch Torf gestochen.<br />

Seitdem blieb die Natur<br />

unberührt,<br />

wodurch das Moor inzwischen<br />

jede Menge seiner Ursprünglichkeit<br />

zurückerhielt.<br />

Sogar Torfmoose, die für die<br />

Bildung des Torfs benötigt<br />

werden, sind hier wieder zu<br />

finden.<br />

RADSTOPPS<br />

23

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