Nr. 04 (Juni 2009 - 36 Seiten) - Gemeinde Kirchroth
Nr. 04 (Juni 2009 - 36 Seiten) - Gemeinde Kirchroth
Nr. 04 (Juni 2009 - 36 Seiten) - Gemeinde Kirchroth
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
30. <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong> <strong>Kirchroth</strong>er <strong>Gemeinde</strong>bla� Seite 5<br />
Versuchter Banküberfall in <strong>Kirchroth</strong>:<br />
Ehrung für couragiertes Handeln<br />
<strong>Kirchroth</strong>. Durch zwei aufmerksame<br />
Zeuginnen konnte am 5. Mai,<br />
gegen 11.30 Uhr, ein bewaffneter<br />
Raubüberfall auf die Raiffeisenbank<br />
in <strong>Kirchroth</strong> verhindert werden.<br />
Wie die Tagespresse mehrfach berichtete,<br />
wollte der Täter maskiert<br />
und mit gezogener Waffe die Geschä�sstelle<br />
in <strong>Kirchroth</strong> betreten,<br />
als ihm eine der Zeuginnen in die<br />
Quere kam. Diese ging schnurstracks<br />
in die St. Vitus-Apotheke<br />
und teilte das Vorgefallene mit. Die<br />
Polizei wurde verständigt. Der Täter<br />
flüchtete zu seinem in der Lindenstraße<br />
abgestellten Fluchtauto.<br />
Dieses Gefährt mit Deggendorfer<br />
Kennzeichen fiel wiederum der anderen<br />
Dame auf. Sie merkte sich das<br />
Kennzeichen und kam, nachdem sie<br />
das Großaufgebot der Polizei mit<br />
etwa einem Dutzend Fahrzeugen<br />
und einem Hubschrauber bemerkte,<br />
zu einem ihr bekannten Polizeibeamten<br />
und teilte ihre Beobachtungen<br />
mit. Auf die Frage ob sie<br />
sich das Kennzeichen aufgeschrieben<br />
habe antwortete sie lapidar:<br />
„nein, das habe ich mir gemerkt.“<br />
Der Rest, so könnte man meinen,<br />
war dann polizeiliche Handwerksarbeit.<br />
Nach nicht einmal drei Stunden<br />
klickten bei dem verhinderten<br />
Bankräuber, einem 31-jährigen<br />
Straubinger, die Handschellen. Der<br />
rasche polizeiliche Fahndungserfolg<br />
war durch die Weitergabe der<br />
Die beiden Amateurdetektivinnen Rosa Schuh und Ernestine Eiber zusammen<br />
mit Kriminaloberrat Mendler, Polizeioberrätin Lauer, Bankdirektor Mirtl,<br />
Geschä�stellenleiter Walberer und Bürgermeister Wallner vor dem Rathaus<br />
Beobachtungen der beiden Zeuginnen<br />
möglich. Im Beisein des Leiters<br />
der Kriminalpolizeiinspektion<br />
Straubing Kriminaloberrat Werner<br />
Mendler, der Führung der Polizeiinspektion<br />
Straubing, Polizeioberrätin<br />
Anne�e Lauer und Erster Polizeihauptkommissar<br />
Johann Ehrnsperger,<br />
sowie dem Vorstand der Raiffeisenbank<br />
Straubing, Bankdirektor<br />
Hermann Mirtl und dem Geschä�sstellenleiter<br />
der Filiale <strong>Kirchroth</strong><br />
Rainer Walberer lud Bürgermeister<br />
Josef Wallner Ernestine Eiber und<br />
Rosa Schuh zu einen kleinen Empfang<br />
in das Rathaus ein. Die Vertreter<br />
der Polizei wiesen darauf hin,<br />
wie wichtig die Mithilfe der Bevölkerung<br />
für ihre Arbeit ist und bezeichneten<br />
die Handlungsweise der<br />
beiden Frauen als vorbildlich und<br />
nachahmenswert. Sie bedankten<br />
sich auch im Namen des Polizeipräsidenten<br />
Josef Rückl und überreichten<br />
als Dankeschön eine kleine<br />
Geldzuwendung. Ebenfalls würdigte<br />
Bankdirektor Hermann Mirtl<br />
die Vorgehensweise und die Aufmerksamkeit<br />
der beiden Zeuginnen.<br />
Er zeigte sich mit jeweils einen Blumenstrauß<br />
und einer Spareinlage<br />
von <strong>Seiten</strong> der Bank für dieses umsichtige<br />
und verantwortungsvolle<br />
Handeln erkenntlich. Abschließend<br />
übergab Bürgermeister Wallner<br />
noch ein kleines Präsent und erklärte<br />
mit anerkennenden Worten<br />
und voller Stolz, dass seine beiden<br />
Bürgerinnen zur Sicherheit in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Kirchroth</strong> im besonderen<br />
Maße beigetragen haben und sich<br />
zu Agatha Christie´s Romanfigur<br />
Miss Marple Parallelen aufdrängen<br />
würden. (wa)