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DER BIEBRICHER, Nr. 377, April 2023

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

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Neubau des Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrums<br />

für den Gräselberg beschlossen<br />

STADT WIESBADEN/SEG<br />

„Der Gräselberg ist ein liebensund<br />

lebenswerter Stadtteil und<br />

wird in den nächsten Jahren<br />

wachsen. Der Neubau des Kinder-,<br />

Jugend- und Stadtteilzentrums<br />

– kurz Stadtteilzentrum –<br />

ist ein wichtiges Signal an die<br />

Menschen, dass wir als Stadt<br />

auch die soziale Infrastruktur<br />

entwickeln und mitwachsen<br />

lassen“, blickt Sozialdezernent<br />

Christoph Manjura auf die Entwicklung<br />

der zu Biebrich gehörenden<br />

Siedlung. Diese wird in<br />

den kommenden Jahren durch<br />

das von der GWW errichtete<br />

Kärntner Viertel ergänzt. Mit<br />

der Fertigstellung des neuen<br />

Kinder-, Jugend- und Stadteilzentrums<br />

werde der Weg für die<br />

benötigte Erweiterung der Ludwig-Beck-Schule<br />

frei. In dessen<br />

direkter Nachbarschaft befindet<br />

sich das Zentrum derzeitig.<br />

Die Stadtverordnetenversammlung<br />

hat nun einer Sitzungsvorlage<br />

ihre Zustimmung erteilt,<br />

die neben dem Neubau<br />

des Stadtteilzentrums auch die<br />

Errichtung einer Eltern-Kind-<br />

Wohngemeinschaft sowie<br />

Räumen für das Kinder-Eltern-<br />

Zentrum Gräselberg (KiEZ) in<br />

Trägerschaft des Diakonischen<br />

Werks Wiesbaden vorsieht. Die<br />

Wohngemeinschaft befindet<br />

sich aktuell noch in der Kapellenstraße.<br />

Das Stadtteilzentrum<br />

sowie das KiEZ werden über das<br />

Städtebaufördergramm „Sozialer<br />

Zusammenhalt Gräselberg“<br />

bezuschusst. Beide Bauvorhaben<br />

umfassen Gesamtkosten in<br />

Höhe von rund 23,5 Millionen<br />

Euro. Davon für das Stadtteilzentrum<br />

rund 12,26 Millionen und<br />

das Gebäude der Diakonie rund<br />

11,28 Millionen Euro. Rund 11,9<br />

Millionen Euro der Bausummen<br />

sind förderfähig, das heißt rund<br />

7,7 Millionen Euro werden vom<br />

Bund und Land getragen. Aus<br />

dem Klimabudget des Umweltamtes<br />

werden rund 1,12 Millionen<br />

Euro beigesteuert. Der<br />

verbleibende Rest ist entweder<br />

bereits im Haushalt 2022/23 berücksichtigt<br />

oder resultiert aus<br />

dem Verkauf des Grundstücks<br />

in der Kapellenstraße. Ein entsprechender<br />

Beschluss hierzu<br />

ist auf Vorschlag der Kämmerei<br />

ebenfalls erfolgt.<br />

Das Bauvorhaben wird in der<br />

Pörtschacher Straße, auf einer<br />

Freifläche zwischen evangelischer<br />

Lukasgemeinde, dem<br />

Altenpflegeheim St. Hedwig<br />

und der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule<br />

realisiert. Nach<br />

der noch zu erteilenden Baugenehmigung<br />

kann das Projekt<br />

Mitte 2024 starten. Mit einer<br />

Fertigstellung ist Ende 2025 zu<br />

rechnen.<br />

Das neue Stadtteilzentrum Gräselberg aus der Vogelperspektive.<br />

Außenansicht des geplanten,<br />

neuen Stadtteilzentrums<br />

Gräselberg.<br />

Das neue Stadtteilzentrum wird<br />

unter anderem über einen Veranstaltungssaal<br />

mit einer angeschlossenen<br />

Küche verfügen.<br />

Bestuhlt bietet der Saal für 150<br />

Personen Platz. Dieser kann<br />

zukünftig von Gräselbergerinnen<br />

und Gräselbergern gegen<br />

eine geringe Gebühr angemietet<br />

werden. Die Räume für die<br />

offene Arbeit mit Kindern und<br />

Jugendlichen wurden, unter<br />

Einbeziehung der Zielgruppen,<br />

gemeinsam geplant. Die Planungen<br />

umfassen unter anderem<br />

ein Jugendcafé, ein Youtubeund<br />

Podcast-Studio und einen<br />

Tanzraum. Auf den Freiflächen<br />

sind unter anderem Tischtennisplatten,<br />

eine Boulderwand<br />

und ein „Sportkäfig“ vorgesehen,<br />

auf dem Basketball oder<br />

Fußball gespielt werden kann.<br />

„Die Leiterin des Stadtteilzentrums,<br />

Steffi Filke, und das gesamte<br />

Team leisten hier großartige<br />

Arbeit für die Kinder,<br />

Jugendlichen und Familien auf<br />

dem Gräselberg. Mit dem neuen<br />

Zentrum würdigen wir das<br />

und schaffen hierfür noch bessere<br />

Bedingungen“, ist sich der<br />

Jugend- und Sozialdezernent<br />

sicher.<br />

Die Eltern-Kind-Wohngemeinschaft<br />

des Diakonischen Werks<br />

ist eine Einrichtung der Erziehungshilfe<br />

und stärkt Eltern<br />

über einen hierfür notwendigen<br />

Zeitraum in deren Erziehungskompetenz.<br />

Ziel ist es, vor allem<br />

junge und/oder alleinerziehende<br />

Eltern in die Lage zu versetzen<br />

ein selbstständiges Leben mit<br />

ihren Kindern zu führen. „Ich<br />

bin mir sicher, dass die Eltern-<br />

Kind-Wohngemeinschaft, mit<br />

ihren modernen zwölf Appartements,<br />

Eltern ein sehr gutes Zuhause<br />

auf dem Gräselberg bietet“,<br />

so Manjura. Ebenfalls wird<br />

dort das Kinder-Eltern-Zentrum<br />

(KiEZ) Gräselberg einen Platz<br />

finden. Ein niedrigschwelliges<br />

Angebot für alle Eltern auf dem<br />

Gräselberg, welches den Eltern<br />

Unterstützung bei Erziehungsfragen<br />

gibt und einen Austausch<br />

der Eltern untereinander<br />

anbietet.<br />

(red)<br />

STADT WIESBADEN/SEG<br />

10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / APRIL <strong>2023</strong>

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