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Foto: Böllert<br />
zählen die Notaufnahme, die Überwachungsstation und die<br />
sieben Betten der Intensivstation.<br />
Dass der Salzburger einmal um Leben und Tod kämpfen<br />
würde, hätte er früher nicht gedacht. Da hatte sich im Leben<br />
des jungen Mannes, der mit zwei jüngeren Schwestern<br />
aufwuchs, noch alles um Pferde gedreht, ums Springreiten<br />
und Turniere. Folgerichtig ließ sich Alex zum Pferdewirt und<br />
Bereiter ausbilden. Und so kam er auch an den Ammersee,<br />
seinen „Kraftort“. In einem Privatstall in Utting übernahm<br />
er die Ausbildung der Jungpferde und bereitete sie<br />
auf den Turniersport vor. „Es ist ein wunderschöner Beruf“,<br />
schwärmt Alex. Dennoch habe er relativ schnell aussteigen<br />
wollen, denn: „In dieser Welt regieren häufig Geld und Oberflächlichkeiten<br />
und wenn ein Pferd nicht die Leistung bringt,<br />
ist es plötzlich statt Millionen nur noch ein paar Tausend<br />
wert. Dabei ist es immer noch dasselbe Wesen.“<br />
Nach zwei Stunden stand Berufswechsel fest<br />
Die Erinnerung an seinen Zivildienst, den er im Krankenhaus<br />
abgeleistet hatte – in Österreich besteht nach wie vor<br />
Wehrpflicht –, bewegte ihn dazu, im Klinikum Schindlbeck zu<br />
hospitieren. „Nach zwei Stunden stand mein Entschluss: Ich<br />
würde genau hier in der kleinen Klinik am See, auf der Intensivstation,<br />
arbeiten. Ich kehrte nach Utting zurück und kündigte<br />
genau in dem Moment. Das war wahrscheinlich der mutigste<br />
Schritt in meinem Leben“, blickt Macheiner zurück. >>><br />
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