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Vis a Vis | April 2023

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Foto: Böllert<br />

zählen die Notaufnahme, die Überwachungsstation und die<br />

sieben Betten der Intensivstation.<br />

Dass der Salzburger einmal um Leben und Tod kämpfen<br />

würde, hätte er früher nicht gedacht. Da hatte sich im Leben<br />

des jungen Mannes, der mit zwei jüngeren Schwestern<br />

aufwuchs, noch alles um Pferde gedreht, ums Springreiten<br />

und Turniere. Folgerichtig ließ sich Alex zum Pferdewirt und<br />

Bereiter ausbilden. Und so kam er auch an den Ammersee,<br />

seinen „Kraftort“. In einem Privatstall in Utting übernahm<br />

er die Ausbildung der Jungpferde und bereitete sie<br />

auf den Turniersport vor. „Es ist ein wunderschöner Beruf“,<br />

schwärmt Alex. Dennoch habe er relativ schnell aussteigen<br />

wollen, denn: „In dieser Welt regieren häufig Geld und Oberflächlichkeiten<br />

und wenn ein Pferd nicht die Leistung bringt,<br />

ist es plötzlich statt Millionen nur noch ein paar Tausend<br />

wert. Dabei ist es immer noch dasselbe Wesen.“<br />

Nach zwei Stunden stand Berufswechsel fest<br />

Die Erinnerung an seinen Zivildienst, den er im Krankenhaus<br />

abgeleistet hatte – in Österreich besteht nach wie vor<br />

Wehrpflicht –, bewegte ihn dazu, im Klinikum Schindlbeck zu<br />

hospitieren. „Nach zwei Stunden stand mein Entschluss: Ich<br />

würde genau hier in der kleinen Klinik am See, auf der Intensivstation,<br />

arbeiten. Ich kehrte nach Utting zurück und kündigte<br />

genau in dem Moment. Das war wahrscheinlich der mutigste<br />

Schritt in meinem Leben“, blickt Macheiner zurück. >>><br />

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