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Ich bin<br />
besonders<br />
Mit einer bequemen Rikscha können sich Flohmarkt-Besucher am 7. Mai in Seeshaupt herumfahren lassen.<br />
FLOHMARKT-BUMMEL<br />
MIT DER RIKSCHA<br />
NORBERT HORNAUER AUS SEESHAUPT<br />
ENGAGIERT SICH FÜR<br />
MENSCHENFREUNDLICHE MOBILITÄT<br />
Darum war er im <strong>April</strong> auch bei der großen Sternfahrt nach<br />
München mit dabei, um für den „Radentscheid Bayern“ zu<br />
demonstrieren: Ein Radgesetz soll endlich Verfahren, Standards<br />
und Zuständigkeiten regeln, damit die Radverkehrsinfrastruktur<br />
landesweit zügig geplant und ausgebaut werden<br />
kann. Der 53-Jährige ist Mitglied im Referat Verkehr der Gemeinde<br />
und geprüfter Radfahrlehrer sowie Vorstandsmitglied<br />
im Kreisverband Weilheim-Schongau des Allgemeinen<br />
Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Seinem unermüdlichen Einsatz<br />
ist es zu verdanken, dass es in einer neu gegründeten<br />
ADFC-Ortsgruppe bereits 86 Mitglieder aus Bernried, Iffeldorf,<br />
Penzberg und Seeshaupt gibt. Auch auf längeren Strecken<br />
und bei jedem Wetter ist Hornauer mit dem Rad unterwegs:<br />
„Dafür habe ich ein voll gefedertes Liegerad angeschafft, damit<br />
mir der Hintern nicht gar so weh tut“, erzählt er. 21 Gänge,<br />
drei Räder, zwei Außenspiegel und ein Elektromotor sorgen<br />
für Komfort, haben mit mehreren tausend Euro allerdings<br />
auch einen stolzen Preis.<br />
Für viele Seeshaupter ist es ein vertrauter Anblick,<br />
wenn Norbert Hornauer mit seinem auffälligen Liege-Dreirad<br />
durch seine Heimatgemeinde fährt. „Mit<br />
dem Auto dürfte ich mich gar nicht mehr sehen lassen“,<br />
sagt er schmunzelnd; denn seit vielen Jahren<br />
engagiert er sich – auch in offizieller Funktion – für bessere<br />
Bedingungen für Radler auf bayerischen Straßen.<br />
MIT DER RIKSCHA AM 7. MAI UNTERWEGS<br />
Mit vielen originellen Ideen wirbt er unermüdlich<br />
für eine menschenfreundliche Mobilität:<br />
beim Stadtradeln, bei der Autoschau in Penzberg<br />
oder beim Seeshaupter Hofflohmarkt am Sonntag,<br />
7. Mai. "Da wollen wir die Besucher kostenlos mit<br />
einer Rikscha herumfahren, damit sie sehen,<br />
dass man nicht mit dem Auto von einem<br />
Schnäppchen zum nächsten düsen muss!"<br />
Ausreden wie „Ich würde ja gern, aber ...“ lässt Hornauer nicht<br />
gelten. „Man braucht sein Radl bloß neben das Auto stellen,<br />
statt es im Keller zu verstecken“, ist sein Tipp. Dann könne<br />
man jedes Mal entscheiden, ob man nachhaltig und naturverträglich<br />
zum Einkaufen fahren wolle. Ihm ist wichtig, die<br />
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