Vis a Vis | April 2023

Gefragte Interview-Partnerin: Monika Keck (links) kürzlich im
BR-Studio München.
Die Kenntnisse von Traumafolgen kommen Monika Keck heute,
in ihrer neuen Arbeit mit Jugendlichen, die an psychischen
Problemen leiden, entgegen. „Meine neue Herausforderung
mit jungen Menschen, die Hilfe auf ihrem Weg benötigen, nehme
ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen sehr ernst. Ich
möchte besonders junge Menschen erMUTigen, die Verantwortung
für das eigene Leben und eine positive Entwicklung aktiv
zu übernehmen “, sagt die Frau mit dem großen Herzen.
„5-Seen-Schwimmen“ zur Unterstützung
von ambulanter Hospizarbeit
Monika Keck hatte 2020 zum ersten Mal die Idee, an fü nf Tagen
die 5-Seen (Weßlinger See, Wö rthsee, Pilsensee, Starnberger
See und Ammersee) des Fü nfseenlandes schwimmend zu
überqueren und rief damit die Aktion „5-Seen-Schwimmen“
ins Leben. Namensgebend für diese Aktion war ihr erstes Buch
„Noch einmal schwimmen – Sterbebegleitung meiner krebskranken
Mutter“ – da ihre Mutter ebenfalls eine leidenschaftliche
Schwimmerin war und ihr 2011 ein „letztes Schwimmen“
aufgrund der Erkrankung nicht mehr ermöglicht werden konnte.
Das 5-Seen-Schwimmen soll Aufmerksamkeit auf die ambulante
Hospizarbeit lenken, um diese in der Öffentlichkeit
bekannter zu machen. In den Jahren 2021 und 2022 überquerte
Monika Keck dann schon mit einer immer größer werdenden
Gruppe aus leidenschaftlichen Schwimmer*innen – und mit
engagierter Unterstützung/Begleitung der Wasserwachten –
die 5-Seen. In diesem Jahr findet das 5-Seen-Schwimmen vom
1. bis zum 29. Juli 2023 statt. Alle Teilnehmer*innen müssen
sich vorher bei Monika Keck schriftlich anmelden. Das Mitschwimmen
erfolgt auf eigenes Risiko, das Mitführen einer
Freiwasserboje ist trotzdem für alle verpflichtend.
Schwimmen auf den Seen: Freiwasserbojen retten Leben
Das Element Wasser beschäftigt Monika Keck in all seiner Faszination
sowie auch mit seinen Gefahren. So sterben auch im
Fünfseenland immer wieder Menschen durch Ertrinken, da sie
ohne Schwimmhilfe und alleine auf einen See hinausschwimmen.
Die zugehörigen Familien müssen genauso wie die Angehörigen
der Tsunami-Opfer von 2004 einen traumatischen
Verlust erleben und diese Trauer in ihr Leben integrieren.
„Daher setze ich mich auch für das Bekanntwerden, bzw. für
die Verwendung der Freiwasserbojen ein, um zudem die Wasserwachten
an den Seen zu unterstützen“, sagt Monika Keck,
der auch dieses Projekt sehr am Herzen liegt. Freiwasserbojen
kann man günstig im Sportfachhandel oder Internet erstehen.
Gabriela Königbauer
Vis à Vis-Buch-Verlosung:
„Welle der Veränderung“
VIS À VIS
Verlosung
Das positive, kraftvolle Buch hat die Zielsetzung, andere
Menschen zu ermutigen, sich den eigenen Ängsten zu
stellen und diese zu bearbeiten. Wie können Traumaheilung
und posttraumatisches Wachstum möglich
werden? Kann das Schwimmen generell traumatisierte
Menschen bei der Heilung auf der körperlichen Ebene
unterstützen? Monika Keck gibt auf diese Fragen in
ihrem Buch Antworten.
Wer ein Exemplar „Welle der Veränderung“
gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail an
verlosung@weilheimer-tagblatt.de
Wir bitten um Verständnis,
dass alle Gewinne im
Medienhaus Weilheim und
innerhalb von 14 Tagen nach
Benachrichtigung abgeholt
werden müssen,
andernfalls entfällt der Anspruch
auf den Gewinn.
Dieser Weg hinter Monika Keck war 2004 ihr Fluchtpfad vor der
tödlichen Welle. 2019 hat sie den Ort wieder besucht.
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Einsendeschluss ist der 30.06.2023.